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Prof. Dr. Hans-Dieter Betz


aktuellere Zusammenfassung 

Geheimwaffe siebter Sinn - Parapsychologie, Rutengänger und Telepathie (360° - GEO Reportage)

Ab Minute  14:00 https://www.youtube.com/watch?v=d7EG08k57q




Geheimnis Wünschelrute-Aberglaube und Wahrheit über Rutengänger und Erdstrahlen, Umschau-Verlag, Frankfurt (1990)

 •    Betz, S. 12: Unzweifelhaft reiht sich das spannende Thema in die lange Liste heißer Eisen ein, die tabubelegt in akademischer Verbannung harren. Aber durch Schweigen und Verdrängen finden sich selten Lösungen und Chancen für ein erweitertes Erkennen. Mit den Darlegungen dieses Buches sind Appelle verbunden, historisch gewachsene Vorurteile zu überwinden und Grenzgebiete unvoreingenommener zu betrachten, als dies bisher geschehen ist. Die hier präsentierten Beiträge zum Lüften des dichten Schleiers über dem Geheimnis Wünschelrute sollen Anlaß dazu geben. Obwohl auch weiterhin vernünftige Skepsis geboten ist, rechtfertigt das inzwischen angesammelte Wissen über die Rutengängerei eine rationale Bestandsaufnahme und ihre Einbeziehung in künftige Forschungen.

•    Betz. S. 15: Die Rutengängerei steht allgemein, und insbesondere bei Wissenschaftlern beliebiger Fachrichtungen, in derart schlechtem Ruf, daß man bei einer Beschäftigung mit ihr den eigenen guten Ruf auf unzumutbare Weise riskiert.

•    Betz, S. 16: Tributsch 1978a: Erdbebenvorzeichen, unerklärliches Verhalten von Tieren

•    Betz, S. 39: ..daß ein Hauptpunkt der Auseinandersetzung mit der Treffsicherheit von Rutengängern zu tun hat. Die Skeptiker konzentrieren sich meist auf die zweifellos vorhandenen Fehlschläge rutengängerischer Aktivität und meinen, durch möglichst lange Listen solcher Vorkommnisse die Unsinnigkeit der fraglichen Behauptungen auch prinzipiell zu erweisen. Es ist ihnen dabei nicht klar, daß sie mit dieser Argumentation lediglich die meist geringe Trefferquote beurteilen und diese zu Recht als nicht so hoch erkennen, wie sie von den Rutengängern im Zuge einer weitverbreiteten Selbstüberschätzung vorgegeben oder - unbewußt oder bewußt - vorgetäuscht wird.

•    Betz, S. 42: Bundesgerichtshof Karlsruhe

•    Betz, S. 50: (Brüche 1962): Beispielsweise stellen sich Wasser-Bohrfirmen Techniker ein, die rutenkundig und geologisch geschult sind. Wenn dazu noch ein akademisch geschulter Geophysiker kommt und gute geologische Beratung sicherstellt, ist ein Arbeitsteam vorhanden, das allen Anforderungen gewachsen ist ... Man sollte gegen solches Vorgehen nicht aus Prinzip protestieren, denn die Firma wird nur so vorgehen, wenn die Erfolge es rechtfertigen.

•    Betz, S. 53: (K. Osswald, 1938) Die völlige Beherrschung der Rutenkunst ist sehr viel schwerer, als sich der Anfänger und der Nichtrutengänger das gewöhnlich vorstellt. Das Erzielen eines Rutenausschlages kann man unter Umständen in fünf Minuten erlernen. Aber so wenig einer, der schreiben gelernt hat schon ein Schriftsteller ist, so macht die Fähigkeit mit der Rute auf irgend etwas zu reagieren schon einen Rutengänger... Es gibt Abertausende von Leuten, die mit der Rute Wasser, >Erdstrahlen< und dergleichen angeben, die wohl auch gelegentlich einen echten Erfolg haben, im übrigen aber die dringend nötige Ausbildung und Erfahrung durch Phantasie und Selbstbewußtsein ersetzen. Erprobte und zuverlässige Rutengänger dagegen haben wir in Deutschland nur ein paar Dutzend.

•    Betz, S. 195: Gib es menschliche Reaktionen, welche hauptsächlich vom Ort abhängen und nicht durch normal-sensorische Sinneskanäle erklärbar sind?

•    Betz, S. 196:  
Es gibt keine „Erdstrahlen“ im Sinne einer wohldefinierten, neuartigen Strahlung.
Es handelt sich bei der Rutenreaktion um ein komplexes biophysikalisches Phänomen, dessen Auslösung verschiedene Ursachen haben kann.
Die Verwendung einer sogenannten „Rute“ ist als primitives, aber höchst effizientes sekundäres Hilfsmittel zur Verstärkung und Sichtbarmachung eines primären, physiologisch bedingten Signals aufzufassen. Auf ihre Benutzung ist aber prinzipiell verzichtbar.

•    Betz, S. 197: Zur Veranschaulichung der These drei sei bemerkt, daß einige wenige und sehr erfahrene Rutengänger überhaupt kein derartiges Instrument wie Rute oder Pendel benutzen müssen und die ortsabhängigen Signale direkt mit dem Körper erspüren. Drei solcher Probanden haben an unseren Experimenten teilgenommen. Ihre Reaktionen waren rein äußerlich durch teilweise starkes zittern von Händen und Armen zu erkennen.

•    Betz, S. 201: Im Gegenteil, es stellte sich bald heraus, daß die Versuchspersonen spätestens nach 1 bis 2 Stunden ermüdeten und in ihrer Konzentrationsfähigkeit stark nachließen. Die Probanden benötigten dann immer mehr Zeit für das Abgehen der Teststrecke und konnten sich nicht mehr zügig und klar entscheiden.

•    Betz, S. 207: Die meisten Rutengänger spüren nahezu überall Reaktionen, die sich aber nur undeutlich von der Umgebung abheben, so daß sie bei einer erneuten Begehung des gleichen Gebietes die zuvor „gefundene“ Stelle nicht mehr wiedererkennen.

•    Betz, S. 217: Insgesamt gesehen zeigt die Analyse der Testergebnisse, daß die Existenz des Phänomens rutengängerischer Ortskennung in statistischem Sinne mit hoher Signifikanz nachgewiesen werden konnte. Für den bloßen Zufall als Erklärung bestand damit praktisch keine Chance mehr.

•    Betz, S. 227: Schließlich darf man bei künftigen Forschungen auf diesem Fragenkomplex Mikroschwingungen des Gesteins nicht außer acht lassen, beziehungsweise damit zusammenhängende Erzeugung elektromagnetischer Strahlung mittels piezoelektrischer Effekte.

•    Betz, S. 233: Die erste und ehrliche Feststellung lautet: Wir stehen dem Phänomen Wünschelrute recht hilflos gegenüber, niemand hat derzeit eine passende Erklärung. Doch darf das kein Grund zum Verzagen sein, in der Vergangenheit haben sich schon öfter ähnliche, für lange Zeit unlösbare Fragestellungen ergeben. Ob die Zeit für einen Lösungsversuch reif ist oder nicht, läßt sich erst später erkennen, aber ohne einen solchen Versuch überhaupt zu wagen, wird sicher kein Forschritt möglich sein.

•    Betz, S. 235: Nichtionisierende elektromagnetische Strahlung (statische magnetische und elektrische Felder, elektromagnetische Wechselfelder von beliebig niedrigen Frequenzen bis zur Hochfrequenz im Mikrowellenbereich),
Ionisierende Strahlung (hinreichend kurzwellige elektromagnetische Strahlung, beginnend ab UV-Strahlung, Röntgenstrahlung und Radioaktivität) Luft- und materiegebundene Effekte (Infra- und Ultraschall, Luftionisation, Geruchsstoffe)
Variation der Schwerkraft.

•    Betz, S. 239: Für auftreffende Wellen stellt dies eine Störung dar, die sich in einer veränderten Intensitäts- und Phasenverteilung in der Umgebung widerspiegelt. Tatsächlich steht ein breites Spektrum von Wellen zur Verfügung, das von oben aus der Atmosphäre auf den Störkörper auftrifft und zu einem kleinen Teil an die Erdoberfläche zurückreflektiert wird. Es sind aber auch Strahlungen denkbar, die aus dem Untergrund selbst stammen und beispielsweise durch piezoelektrische Effekte in mikroseismisch aktiven Gesteinsformationen verursacht werden.

•    Betz, S. 240: In diesem Zusammenhang sei nochmals auf die schon zuvor erwähnten piezoelektischen Eigenschaften von menschlichen Organen hingewiesen, die bei der Umwandlung von externen Schallsignalen in körpereigene elektrische Impulse eine Rolle spielen.

•    Betz. S. 241: Eine Erklärung rutengängerischer Fähigkeiten setzt weiter voraus, daß örtliche Variationen von Feldern nicht nur integral erkannt, sondern auch differenziert analysiert werden können.

•    Betz, S. 242: ein guter Rutengänger unter Umständen mehr als nur Ortsinformationen erhalten kann - wie es auch bei allen anderen Sinnen entsprechend der Fall ist, die nicht nur JA/NEIN-Antworten, sondern auch Intensität und teilweise komplexe Qualitäten vermitteln. .... Zur heutigen Zeit ist diese Spontanleistung der Mustererkennung in ihrem Ausmaß technisch nicht zu simulieren, selbst wenn die schnellsten Computer mit einer technisch noch so einwandfreien Mikrophonaufnahme elektronisch gefüttert werden und die raffiniertesten Frequenzanalysen zur Anwendung kommen.

•    Betz, S. 243: Dennoch darf die absolut unbefriedigende aktuelle Situation nicht vergessen werden: Eine definitiv plausible Erklärung für Rutengängerleistungen ist derzeit nicht vorhanden und auch nicht in Sicht. Natürlich muß dabei auch in Rechnung gestellt werden, daß es auf diesem Gebiet noch gar keine gezielte Forschung gegeben hat und gibt und der magere Kenntnisstand somit aus dieser Sicht kaum verwundern dürfte.

•    Betz, S. 243: Auf der Seite des „Senders“ sind zweifellos Physik und Geowissenschaften, auf der Seite des „Empfängers“ Medizin, Biologie und Biophysik mit jeweils mehreren Teilbereichen gefragt.

•    Betz, S. 301: Wir sind umgeben von Grenzgebieten, die alle ein ähnliches Schicksal erfahren. Uralte Heilmethoden und Verfahren in der Medizin würden ein vergleichbar lohnendes Beispiel abgeben. Wo man Schwerpunkte des Interesses setzte, ließen sich mit wenigen Ausnahmen phantastische Fortschritte erzielen, aber die moderne Medizin hat alte Erfahrungen nahezu völlig über Bord geworden und gewinnt diese in unseren Tagen nur mühsam zurück.


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