Dammgraben, offene und verrohrte Wasserleitung auf dem
Sperberhaier Damm
Für die Oberharzer Bergleute war Antriebswasser für ihre
Wasserräder lebensnotwendig.
Nach großen Anstrengungen hat man im Jahre 1734 diesen Damm
fertiggestellt. Mit ihm war es möglich, einen Taleinschnitt zu
überwinden und Wasser auch aus dem Gebiet des Ackerbruchberges in
einem offenen Graben zur Clausthaler Hochfläche zu leiten.
Heute gehört der Graben zum Kulturerbe "Oberharzer Wasserregal".
Der ehemals offene Graben ist größtenteils verrohrt
(Kunststoffrohr, Durchmesser 40 cm).
Das System bietet eine gute Gelegenheit für das Training,
fließendes Wasser zu spüren. Wandert man von Ost nach West
im leichten Zick-Zack-Kurs auf dem Weg (Abb. 02) oder fährt man
mit einem Fahrrad entsprechend darüber, läßt sich der
spürbare Schwerpunkt der Wasserleitung gut ermitteln.
Am westlichen Ende des Dammes erfolgt dann die Auflösung. Hier
mündet das Rohr in einen offenen Graben. Das Rohrende ist sichtbar.
Abb. 01: Das Dammhaus ist als
Gaststätte vielen Touristen bekannt. Es liegt am östlichen
Ende des Dammes. (FB)
Abb. 02: In diesem Bereich ist
der Graben verrohrt, das Wasser fließt durch ein rundes
Kunststoffrohr. Einige Betonabdeckungen zeigen den Verlauf der
Rohrleitung an. (FB)
Abb. 03: Der Damm leitet das
Wasser ohne Höhenverluste über den Taleinschnitt. Blick nach
Westen (FB)
Abb. 04: Ein kleiner Teil des
Grabens ist am westlichen Ende des Dammes offen geführt. An dieser
Stelle kann man das Rohrende beobachten. Blick nach Westen. (FB)