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Beobachtungen:

Aufspüren eines alten Schachtes

Ein Autohaus liegt auf einer alten Bergbauhalde im Clausthaler Revier. In den 1980-er Jahren ist über einem ehemaligen Schacht eine Betonplatte gegossen worden, weil es häufig zu Absenkungen auf dem Parkplatz kam.
Anfang des Jahres 2007 traten wieder Absenkungen vor dem Haus auf.
Daraufhin kam es zur Absperrung des Geländes.
 
  • Im Februar 2007 wurde die ehemalige Schachtöffnung nach der Wünschelrutenmethode wie bei Georg Agricola gemutet, mit Fluchtstangen gekennzeichnet und per Foto dokumentiert.

  • Nach über einem halben Jahr begann im Oktober 2007 die Freilegung der Betonabdeckung über dem Schacht.

  • 2009 ist der Schacht im oberen Teil mit Beton verfüllt, die Gebäude sind abgerissen. Das Gelände wartet auf neue Nutzung.

Vermutung und Freilegung führten zu ähnlichen Ergebnissen.

N51 48.264 E10 20.856

Luftbild:    http://maps.live.de/LiveSearch.LocalLive?



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Abb. 01: Die Grube Anna Eleonora 1908,  Bildausschnitt aus dem großen Plan  (Beyersdorf, 1908)   Strahlbreite
Abb. 02: Ausschnitt: Die Gebäude über dem Schacht: Fördergerüst, Gaipel und Wasserradstube (Bayersdorf, 1908)
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Abb. 03: Die Grube Anna Eleonora, der Schachtkopf mit Seilführung ist innerhalb des Gebäudes, links am Bildrand die Radstube mit einem Wasserrad. Blick nach Süd-Osten. (Geologische Gesellschaft 1893) 
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Abb. 04: Die Grube Anna Eleonora, ein eisernes Fördergerüst steht über dem Schacht. Blick nach Osten.
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Abb. 05: Die Grube Anna Eleonora, ein eisernes Fördergerüst steht über dem Schacht. Blick nach Westen.

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Abb. 06: Blick nach Westen,  ungefähr vom gleichen Aufnahmestandort aus gesehen das ehemalige Gelände an der Anna-Eleonora: 
innerhalb der Absperrung sind Senkungen aufgetreten. Die Fluchtstange kennzeichnet den rechten Rand einer Störung, die sich rechts am großen Fenster vorbei bis zum Parkplatz hinter dem Gebäude hinzieht.
4. Februar 2007 (FB)

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Abb. 07: Hier ist eine starke Störung zu spüren.  Es könnte der Betondeckel aus den 1980-er Jahren über dem alten Schacht sein, ca. 6 mal 12 Meter,
Mutung am 4. Februar 2007 (FB)
Abb. 08: Nach Freilegung der kleinen runden Revisionsöffnung ist die Lage der Betonplatte bestätigt.
26. Oktober 2007 (FB)

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Abb. 09: Einige Tage später, vorne im Schnee markieren rotweiße Fluchtstangen zwei gespürte Positionen an. Die rechte entspricht der Position in dem oberen Bild. Auch bei der linken Stange war ein stärkere Störung zu spüren. 10. Februar 2007 (FB)

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Abb. 10: Beginn der Bauarbeiten 8. November 07. Die Betonplatte wird sichtbar. Die beiden Fluchtstangen lagen genau über dieser Fläche. (FB)
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Abb. 11: Über dem Schacht ist eine Überdeckung durch Haldenmaterial von etwa 12 Metern. (FB)

Abb. 12: Für die Freilegung des Schachtes wird eine Abstützung durch die senkrechte Eisenträger angefertigt. 14.12.2007 (FB)
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Abb. 13: Die Gebäude sind abgebrochen, das Gelände zerwühlt.
Original date/time: 2009:06:17 08:34:48  (FB)
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Abb. 14: In Blickrichtung der Kamera verläuft ein dickes Eisenrohr. Hier floß das Antriebswasser für die Turbinen im Kaiser-Wilhelm-Schacht. (FB)
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Abb. 15: Teile des Eisenrohres mit einer Muffe ist freigelegt. (FB)
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Abb. 16: Das Gelände ist planiert mit dem geschredderten Beton der vorherigen Gebäude.
Etwa in Blickrichtung der Kamera verläuft die Rohrleitung. (FB)



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