Beobachtungen:
Zyklotron-Resonanz
Wenn sich Ladungen mit konstanter Geschwindigkeit senkrecht zu einem
homogenen Magnetfeld bewegen, dann läßt sich deren Bahn als
Kreis beschreiben.
Legt man nun senkrecht zum Magnetfeld ein elektrisches Wechselfeld an,
dann kann man die Ladungen damit periodisch beschleunigen. Wenn die
Frequenz ihrer Kreisbewegung mit der des elektrischen Feldes
übereinstimmt, kommt es zur Resonanz und das geladene Teilchen
wird bei jedem Umlauf beschleunigt. Es nimmt dabei Energie auf.
Bei Resonanz hat die Frequenz des elektrischen Feldes den
Wert
f = q B / (2
pi m)
q=Ladung, B=
magn.Induktionsflußdichte, m= Masse
Für das relativ schwache Erdmagnetfeld wurden die
Resonanzfrequenzen für einige Ionen ausgerechnet und grafisch
dargestellt.
Diese Ionen sind bei der Erzeugung und der Übertragung von
Nervenimpulsen in biologischen Systemen wichtig.
Beispielsweise gilt für ein Na+ -Ion bei 40 mikroTesla eine
Frequenz etwa 26 Hz und für das schwerere Kalium+ Ion 16 Hz.
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Abb. 01: Zyklotronfrequenz als
Funktion des statischen Magnetfeldes für verschiedene Elemente aus
den linken Spalten des Periodensystem (Alkali..). Die beiden
senkrechten blauen Striche markieren zwei Werte des Erdmagnetfeldes:
links = Betrag der Horizontalkomponente,
rechts =Betrag von Horizontal- und Vertikalanteil zusammen.
An der Ordinate sind zwei technische Frequenzen aufgetragen: rot =
Netzfrequenz 50 Hz und die unterste Schumannfrequenz etwa 8 Hz
(Elektromagnetische Schwindungen in der Ionosphäre der Erde)
(FB)
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