Welche Vorstellung haben wir von Farben?
Ein Künstler, der Aquarellfarben verwendet, braucht eine
präzise Farbvorstellung. Er hat keine Möglichkeit, Teile in
seinem Bild nachträglich aufzuhellen, während er bei einem
Ölgemälde nahezu beliebig oft deckende Farben
übereinander setzen kann.
Bei der Farbkorrektur von farbstichigen Fotos am Computer kann man
ausprobieren, wie schwierig es ist, die Fehler einzuschätzen und
zu korrigieren.
Um so erstaunlicher sind die hervorragenden Beispiele für perfekte
Farbgemälde, bei denen nicht nur die Farben, sondern auch
Abstufungen der Helligkeit wie Licht, Schatten und Reflexe
fotorealistisch getroffen sind.
Abb. 01:
Ein Bild wurde in der Einstellung seiner drei Grundfarben
RGB (Rot Grün Blau) verändert. Laut Angaben in
den grauen Kästen sind es:
oben: Rot -14, Grün +25, Blau -14
mitte: Rot +14, Grün -19, Blau -17
unten: Rot -11, Grün +8, Blau -44
Will man beispielsweise bei einem farbstichigen Bild ohne diese
Zahlenangaben den (unbekannten) Originaleindruck wieder herstellen,
dann braucht man dazu viel Erfahrung, einerseits wie könnte das
Original ausgesehen haben und andererseits welche Farbe bewirkt welche
Änderung. (FB)