Beobachtungen:
Willem Busscher
https://web.archive.org/web/20160713055355/http://www.wifuer.de/
Überprüfbare
Radiästhesie
Willem Busscher ist ein Hochfrequenzfachmann, der bei einem
europäischen Elektronikkonzern als Verantwortlicher für die
Entwicklung und den Bau von HF-Messgeräten für Forschung und
Entwicklung gearbeitet hat, und darüber hinaus verantwortlich war
für die Entwicklung und Produktion von Hochfrequenzbauteilen.
Seine hervorragenden Kenntnisse führten dazu, daß ihn Dr. E.
Hartmann herausforderte, zu prüfen, ob der
Wünschelruteneffekt auf elektromagnetischen Wellen beruhe.
Busscher hat durch seine Experimente zeigen können, daß
elektromagnetische Strahlung nicht dafür die Ursache ist.
In seinem Bemühen, die Versuche mit Wünschelrute und Pendel
systematisch von dem Makel subjektiver Beobachtungen zu befreien, hat
er statistisch nachprüfbare Geräte und Verfahren entwickelt.
Mit seinem
Fünfrutentest erlaubt
er
Doppelblindtests
und kann somit den Einfluß von Selbstbetrug
des Rutengängers ausschließen. Mehrfaches
Hintereinanderausführen dieser Tests am gleichen Objekt bietet
eine hohe statistische Aussage und damit bekommen die Tests bei
positivem Verlauf dann die Bedeutung einer "Messung".
Möglich wird der Fünfrutentest durch Busschers Konstruktion
von abstimmbaren Ruten, die keine Millimeter-Skala besitzen.
Die fünf Ruten werden auf sehr ähnliche Längen
eingestellt, die sich allerdings um je einen Millimeter voneinander
unterscheiden. Dieser Unterschied ist mit dem bloßen Auge nicht
zu bemerken.
Erst nach Verwendung der fünf Ruten und der Feststellung, welche
Rute zum Ausschlag geführt hat, wird mit einem Maßstab
kontrolliert, um welche der fünf Einstellungen es sich handelt.
Der Umgang mit dieser Rutenkonstruktion hat gezeigt, daß sie sehr
"wellenlängen-selektiv" ist. Bereits die Verstimmung um einen
Millimeter vom Resonanzpunkt schwächt den Rutenausschlag
wesentlich ab. Die Verstimmung um zwei Millimeter gibt entweder keine
Rutenreaktion oder nur eine sehr schwache.
Die Ruten verhalten sich aber auch bei Einkopplung von
elektromagnetischen Wellen wellenlängen-selektiv. Hierbei
läßt sich bei bekannten Gesetzen der Physik der stehenden
Wellen auf einer Hochfrequenz-Lecher-Leitung prüfen, wie sich die
Verstimmung um einen Millimeter auswirkt, und wie man damit
Wellenlängen bestimmen kann.
Busschers Verdienste gehen aber auf dem Gebiet der Radiästhesie
weit über den Fünfrutentest hinaus.
In seinen vielen Veröffentlichungen hat er sich intensiv mit den
Arbeiten von Wüst und Straniak auseinandergesetzt und u. a.
die Ausbreitungsgeschwindigkeit der radiästhetischen Wellen, von
ihm "Wüst-Wellen" genannt, bestimmt (10 Meter pro Sekunde, also
keine hochfrequenten Welle mit 300 000 km pro Sekunde).
Leider haben seine Arbeiten die permanenten Zweifler offensichtlich
noch nicht erreicht, die immer wieder nach Doppelblindtests rufen.
Möglicherweise sind die Ergebnisse so sensationell, so daß
vor etwa 10 Jahren ein Universitätsprofessor nach zwei Tagen
Versuchen etwa die Aussage machte: "Ich gefährde meinen
wissenschaftlichen Ruf, wenn ich das
weitererzähle, denn glauben wird mir das sowieso keiner".
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Abb. 01: akribische
Protokollführung (FB)
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Abb. 02: Einfache Konstruktion
zur Abstimmung der Ruten (FB)
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Abb. 03: fünf Ruten mit
sehr unterschiedlichen Abstimmungen (FB)
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Abb. 04: Doppelblindtest mit
fünf Ruten,
sie wurden vor dem Test eingestellt auf:
77,5 mm,
76,5 und 78,5 mm
sowie 75,5 und 79,5 mm.
(77,5 ist eine Einstellung für eine "Wasserader".)
Nach dem Test liegen sie nun auf dem Brett zur Auswertung:
vorne die Rute mit der starken Reaktion,
dahinter die mit der schwachen Reaktion
und weiter hinten die ohne Reaktion.
Bei der Nachmessung stellt sich heraus, daß die vordere Rute eine
Einstellung von 77,5 mm hatte, also den für eine "Wasserader"
richtigen Wert besaß.
wasser-ader
(FB)
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Abb. 05: Willem Busscher beim
Ablesen der Einstellung
mit einem Maßstab (FB)
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Abb. 06: die Ablesungen werden
in das Protokollblatt eingetragen. (FB)
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Abb.
07a:
Protokoll einer theoretisch idealen Probe. Die Rute mit der nominellen
Einstellung erreicht 100%, die anderen nur 0%. (Busscher, mit
freundlicher Genehmigung) |
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Abb.
07b: Protokoll einer Versuchsreihe unter realen Bedingungen.
Es handelt sich um eine Mutung über fließendem Wasser. Die
aus Erfahrung ermittelte Wellenlänge beträgt 77,5 mm.
Bei der Probe haben 9 Personen (Seminarteilnehmer
überprüfbare Radiästhesie) gemutet bei insgesamt 32
Versuchen. Obwohl die Teilnehmer noch keine große Erfahrung
besaßen, hat die überwiegende Zahl der Versuche einen
Auschlag bei der Rute mit 77,5 mm ergeben. (Busscher, mit freundlicher
Genehmigung) |
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Abb.
07c: Protokollblatt einer Mutung mit einem sehr guten Rutengänger
(H.H. Erkens). Drei Versuche ergeben insgesamt 100% Trefferrate
für die korrekte Einstellung (Busscher, mit freundlicher
Genehmigung) |
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Abb. 08: Hochfrequenzsender mit
1GHz (unten) und Frequenzzähler.
Der Sender besitzt eine Leistungsanzeige, mit der sich die Güte
der
Ankopplung an die Lecherleitung ablesen läßt. (FB)
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Abb. 09: Elektronik und
Lecherleitung (FB)
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Abb. 10: Die Einkopplung der
Hochfrequenz geschieht magnetisch aus dem blauen Sender heraus (lose
Kopplung) (FB)
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Abb. 11: Am Ende der
Lecherleitung sind die üblichen Griffe einer Wünschelrute (FB)
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Abb. 12: Testobjekt für
mentale Rutengänger: Die Schalter waren nicht angeschlossen, also ohne Wirkung (Dummy). Wer dennoch
bei "richtigen" Einstellungen Rutenreaktionen bekommt, mutet
mental und nicht über die Einstellung (FB)
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Abb. 13: Reste einer
langwierigen Suche nach der besten Konstruktion (FB)
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Abb. 14: Die Untersuchungen
von J. Wüst (1934 bis 1936) (FB)
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Abb. 15: handschriftliche
Einträge zu den Wellenlängen von Wüst (1934),
Ergebnisse der Nachmessungen durch Willem Busscher,
zwei Wellenlängen: die für Kupfer und Quecksilber wurden mit
der Luft-Lecher-Leitung überprüft und stimmten mit den
Ergebnissen von Wüst mit seinem Blendenspektrometer überein.
Anzunehmen ist, daß die anderen Werte ebenfalls dieselben
Ergebnisse bringen. (FB)
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Nachtrag 22.2.2022
Vergleich von elektromagnetischer Wellenlänge und spürbarer Wellenlänge
Aufbau:
Kurzschluß,
Brücke,
Magnetische Einkopplung,
Handgriff
................................................................................................
/
K B
H /
---------------------------------------/
| M |
---------------------------------------\
H \
\
................................................................................................
Wellenlänge
λ, Frequenz
f, Lichtgeschwindigkeit
c
λ = c /f λ = 300 000 000 m/s / 1 000 000 000 000 Hz = 3.333 m
λ/4 = 0.833 m
Das rechte Ende der Leitung (rot) stellt einen Resonanzkreis dar mit Induktivität der Stäbe und Kapazität zwischen den Stäben.
Das linke (hintere) Ende dient zur magnetischen Einkopplung der Hochfrequenz.
Bei entsprechend schwacher Einkopplung ("lose Kopplung") reagiert der
Resonanzkreis im Bereich der Resonanzfrequenz empfindlich auf
Veränderungen der Einkoppelfrequenz. Nur bei passenden Einstellung gibt
es eine starke Resonanz, d.h. hohe Amplituden.
In Luft wäre ein Viertel der Wellenlänge bei 1 GHz 0.833 m.
Bei den Messingstäben kann es etwas anders sein.
Bringt man zwischen den beiden Stäben noch einen Kondensator an, verändert dies die Resonanzfrequenz.
Busscher hat nun getestet, bei welchen Einstellungen (Frequenz f und Position des Schiebers B) er mit seinen Händen an den Griffen den üblichen Reflex spürt.
Im Sinne seiner "überprüfbaren Radiästhesie" hatte er nun zwei einfach
verstellbare Parameter, von denen die Rutenausschläge abzuhängen
schienen. Somit ließen sich Blindversuche durchführen, wenn eine
Fremdpersion die Einstellung von f und B vorgenommen hat.
Interessant war folgende Bemerkung von Busscher dem Autor gegenüber:
Er hatte einen Kondensator am vorderen (roten) Ende der Leitung angebracht.. Damit war der Aufbau verstimmt. Resonanz bei der bisherigen Frequenz gab es nun bei einer anderen Position von B.
Erstaunlicherweise erfolgte der Rutenausschlag bei der anfänglichen Position von B und auch gleicher Frequenz wie vorher.
Für den Rutengänger hatte der Einbau des Kondensators offensichtlich keinen Einfluß.
Schlußfolgerung:
Diese Lecherleitung detektiert elektromagnetische Wellen aber auch andere, die nicht auf eine Zusatzkapazität reagierten.
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Abb. 02-01: Lecherleitung, am hinteren Ende wird
magnetisch eingekoppelt, am vorderen Ende sind zwei Griffe,
baugleich wie bei den Ruten von W. Busscher.
Etwa bei den Klemmen mit den roten Handgriffen gibt es eine
verschiebbare Brücke aus Messing, die die beiden Leiter elektrisch
miteinander verbindet. (FB)
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Abb. 02-02: Das hintere Ende der Leitung mit der
Einkopplung und etwa in Bildmitte die elektrisch leitende verschiebbare
Brücke zwischen den beiden Stäben (FB)
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Abb. 02-03: Frequenzzähler (oben) und Leistungsmesser (unten)
Frequenzanzeige: 1.00036 GHz (FB)
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Abb. 02-04: Das hintere Ende der Leitung ist mit
einem Messingblech kurzgeschlossen. Darunter befindet sich eine
magnetische Antenne, die von einem Frequenzgenerator gespeist wird. (FB)
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Abb. 02-05: Seitenansicht:
Kurzgeschlossenes Ende der Leitung und links darunter die magnetische
Hochfrequenzeinspeisung (FB)
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Abb. 02-06: Das vordere Ende der Lecherleitung ist offen (also elektrisch nicht kurzgeschlossen) (FB)
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