Besucht man die Gartenschau in Erfurt (EGA), dann fallen kurz hinter
dem Haupteingang im Südwesten mehrere Bäume auf, die
Drehwuchs zeigen oder Mehrfachstämme (Zwiesel) aufweisen.
Möglicherweise sind Ursache dafür die vielen im Boden
verlegten Bewässerungsleitungen, deren Auslässe sichtbar
sind. Dazu passend ziehen sich in Längsrichtung viele parallele
spürbare Linien durch das Gelände.
Im nordöstlichen Teil der Anlage befindet sich die Cyriaksburg,
heute Gartenbaumuseum, in preussischer Zeit als Festung genutzt. Dort
soll es noch Kanoniersgänge geben.
Welche Spuren unterirdische Strukturen erkennen lassen, ist auf dem
bunten Plan (Abb.xx) eingezeichnet. Interessanterweise führten
zwei der Spuren zu gemauerten Öffnungen im Boden, die mit einem
eisernen Deckel verschlossen waren.
Abb. 01: Im Bereich des
Haupteinganges Bäume mit Mehrfachstämmen. (FB)
Abb. 02: Das Gelände wurde
vor etwa 50 Jahren angelegt, es besitzt heute viele in der Erde
verlegte Bewässerungsleitungen mit Zugangsschächten. (FB)
Abb. 03:
Gespürte Linien auf der Ega in Erfurt. Links die ehemalige
Cyriaksburg, später preussische Festung, rechts der rund 50 Jahre
alte Gartenbereich. Im Bereich E befinden sich weitere parallele
Liniensysteme,
die offensichtlich zur Beregnungsanlage gehören.
Abb. 04: Bei der Cyriaksburg,
Zugang zu einem unterirdischen Gang (bei Kennziffer 18) (FB)
Abb. 05: Bei der Cyriaksburg,
Deckel über einem Gang (links von Kennziffer 14) (FB)