Beobachtungen:

HRV   HerzRatenVariabilität


Allgemeine Informationen unter  http://www.hrv24.de/

aus   http://www.hrv24.de/HRV-Geschichte.htm
"Erste Beobachtungen zum Phänomen der HRV reichen über 1.700 Jahre zurück in das 3. Jahrhunder nach Christus. Damals analysierte der chinesische Arzt Wang Shuhe in seinen Schriften verschiedene Puls-Typen und beschrieb ihre klinische Bedeutung. Eine seiner Feststellung erinnert frappierend an das Phänomen der HRV:
"Wenn der Herzschlag so regelmäßig wie das Klopfen des Spechts oder das Tröpfeln des Regens auf dem Dach wird, wird der Patient innerhalb von vier Tagen sterben."
Offenbar hatte der chinesische Gelehrte erkannt, dass ein variabler Herzschlag Zeichen von Gesundheit ist."

Fallbeispiele: Manager, nervöse Studentin, Athlet usw.
        http://www.hrv24.de/HRV_Beispiele/HRV-Beispiele.htm
http://www.hrv24.de/HRV_Beispiele/HRV-Beispiele_Studentin.htm
http://www.hrv24.de/HRV_Beispiele/HRV-Beispiele_Athlet.htm

"Vorbemerkung:
Die HRV ist ein "Globalmaß" und ähnelt insofern der in der Labormedizin als "Screeningmethode" verbreiteten "Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG)". Beide Tests zeigen lediglich an, dass "irgend etwas nicht in Ordnung ist", so dass eingehendere Untersuchungen auf jeden Fall sinnvoll sind. Für die HRV kommt hinzu, dass die Ergebnisse vergleichsweise stärker von der jeweiligen Situation abhängen. Eine standardisierte Messung ist deshalb besonders wichtig. Eingebaute spezifische Belastungen wie der Übergang von der Spontanatmung zu vorgegebener Taktatmung (6 Atemzüge pro Minute) überprüfen die Anpassungsfähigkeit der HRV und erlauben diesbezüglich verlässlichere Aussagen."



Das spezielle Gerät, mit dem die folgenden Messungen und Auswertungen gemacht wurden:
Auswertung
   http://www.hrv-scanner.de/Auswertungen_Main.htm
Möglichkeiten des Gerätes
   http://www.biosign.de/download/HRV-Scanner%20Features.pdf
Literatur
   http://www.biosign.de/Literatur.htm

Der Proband bekommt an jedem Handgelenk eine Elektrode angebracht.
Die Werte der gemessenen Spannungen gelangen über ein Interface mit galvanischer Trennung über einen USB-Anschluß in den PC.
Auf dem Bildschirm erfolgt während der Messung unmittelbar die Anzeige.

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Abb. 01: Zwei Klemmen mit Elektroden aus Nickel werden mit feuchten Filterpapier als Kontaktgeber an den Handgelenken befestigt. Die batteriebetriebene Meßelektronik verfügt über einen USB-Anschluß. (FB)
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Abb. 01a: Das EKG zeigt nur scheinbar einen regelmäßigen Herzrhythmus. Bei genauer Betrachtung ist die Pause zwischen dem dritten und vierten Impuls länger als in der Pause davor. Auch die anderen Intervalle haben unterschiedliche Längen. (FB)
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Abb. 02: Herzfrequenz im Verlauf der Zeit. Man sieht eine periodisches Ansteigen und Abfallen der Pulsfrequenz. Durch Training kann man den Puls an die eigene Atmung anpassen. Beim Einatmen steigt er an, beim Ausatmen fällt er ab. BioFeedback.
Da man das eigene Atmen in gewissen Grenzen bewußt beeinflussen kann, läßt sich auch so indirekt der Herzschlag verändern. Sechs Atemzüge in einer Minute bei rund 60 Pulsschlägen, d.h. 10 Pulsschläge pro Atemzug.
Der Puls verändert sich dabei periodisch etwa um 5 bis 8 Schläge pro Minute.
(FB)
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Abb. 03: In den ersten 30 Sekunden ist der Puls nahezu konstant, d.h. der Körper steht unter Stress, der Herzschlag reagiert nicht feinfühlig auf kleinste Einflüsse. (FB)
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Abb. 04: Poincaré Diagramm,
Zeit zwischen zwei Pulsschlägen aufgetragen gegen das entsprechende Zeitintervall davor.
1. Wäre der Puls konstant, dann würde man einen einzigen Fleck bekommen, auf dem die Meßwerte liegen.  (Herzschrittmacher, konstante Frequenz)
2. Würde sich der Puls ganz langsam mit einer konstanten Rate von langsam bis schnell verändern, dann lägen alle Meßwerte auf einer Geraden mit der Steigung von 45 Grad. (Theoretischer Fall, in Abbildung 08 näherungsweise erreicht.)
3. Gibt es statistische Schwankungen zwischen aufeinanderfolgenden Pulsschlägen, dann liegen die Meßwerte breit gestreut oberhalb, auf oder unterhalb der Geraden, etwa so wie in diesem Beispiel.
(Gesunder Proband mit guter Regelkapazität des Herzens)
(FB)
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Abb. 05: Während einer zehnminütigen Beobachtung aufgenommene Werte und deren Analyse.
Links oben die Pulsfrequenz,
rechts oben die statistische Verteilung der Frequenz
links unten Poincaré Diagramm
rechts unten Frequenzanalyse
Daten vom 26.03.2010 10:05 (FB)
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Abb. 05a: Variation der Pulsfrequenz, angeregt durch synchrone Atmung, BeoFeedback
Etwa 24 Atemzüge für die letzten 5 Minuten, also bei 24 in 300 Sekunden ist die Frequenz = 0,08 Hz (FB)
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Abb. 5b: gleiche Daten, andere Darstellung (FB)
hrv-10-03-26-001-005_g.jpg
Abb. 05c:  Frequenzanalyse: es gibt zwei häufig auftretende Frequenzen. etwa 0,02 und 0,08 Hz
Dies entspricht der Modulation durch die Atemfrequenz.
Etwa 24 Atemzüge pro 5 Minuten, also bei 24 in 300 Sekunden ist die Frequenz = 0,08 Hz
Eine weitere periodische Änderung gibt es noch mit 0,02 Hz.
(FB)
hrv-10-03-26-003_g.jpg
Abb. 06: Frequenzanalyse der Herzfrequenz während dieser zehnminütigen Beobachtung als 3D-Plot.
Die beiden häufigen Frequenzen entsprechen den beiden "Bergketten" am hinteren Bildrand. (FB)
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Abb. 07: Training auf einem stationären Fahrrad (Hometrainer), der Puls beginnt etwa bei 55 und steigt dann zunächst auf 125 und nach 6 Minuten bei gesteigertem Fahrtempo auf 140 an. Nach etwa 20 Minuten endet die Fahrt und der Puls sinkt wieder. In den letzten 7 Minuten wird synchron zum Puls geatmet (BioFeedback). Steigt der Puls: einatmen, sinkt der Puls: ausatmen.
Alter des Probanden: 63 Jahre. (FB)
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Abb. 08: Poncaré Diagramm dieser Fahrt. Während der Beschleunigungs- und Erholungsphase variiert der Puls außer der gleichmäßigen Veränderung nur sehr wenig. Die Punkte liegen nahezu auf der Geraden. (FB)
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Abb. 09: Erster Teil: Training auf einem stationären Fahrrad (Hometrainer), der Puls beginnt etwa bei 55 und steigt dann zunächst auf 125 und nach 6 Minuten bei gesteigertem Fahrtempo auf 140 an. (FB)
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Abb. 10: zweiter Teil: Training auf einem stationären Fahrrad (Hometrainer),
Der Puls ist in der Zeit von 9 bis 18 Minuten = 9 Minuten nahezu konstant (Stress!!!), ganz leicht abfallend.   (FB)
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Abb. 11: dritter Teil: Training auf einem stationären Fahrrad (Hometrainer) und anschließende Erholung.
Nach dem Training geht der Puls zurück auf einen Wert zwischen 80 und 90 und das Bild zeigt die Oszillationen einer bewußt mit der Herzfrequenz synchronisierten Atmung (BioFeedback).
Erholung!!!
laut Anzeige links oben: von 22:30 bis 25:30, (3 Minuten) sind es 16 Atemzüge,  d.h. 5 pro Minute.
Beim Puls von 90 sind es dann 18 Herzschläge pro Atemzug.      (FB)



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