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Beobachtungen:

N-Strahlen, N rayons

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Sur la dispersion des rayons N et sur leur longueur d'onde

R. Blondlot, 1904, C.R. acad. S. 125 bis 129.

 

Ich habe mich bemüht, die Dispersion und Wellenlänge der N-Strahlen mit allen Methoden zu studieren, ähnlich denen, die für Licht eingesetzt werden. Um Komplikationen zu vermeiden, die sich aus einem Speichereffekt der N-Strahlen ergeben, habe ich ausschließlich Prismen und Linsen aus Aluminium verwendet, eine Substanz, die diese Strahlen nicht speichert.

 

Hier ist die Methode zur Bestimmung der Dispersion.

Die Strahlen werden von einer Nernstlampe hergestellt, die in einer Laterne (FB: Blechgehäuse) eingeschlossen ist.  Es gibt eine Öffnung, die durch eine Folie aus Aluminium abgeschlossen ist. Die von der Lampe durch dieses Fenster emittierten Strahlen werden zusätzlich noch abgeschirmt von einem Brett aus Tannenholz, 2 cm dick, einer zweiten Aluminiumfolie und zwei Blatt schwarzem Papier. So wird schließlich alle Fremdstrahlung verhindert außer der N-Strahlung; vor diesen Abschirmungen ist im Abstand von 14 cm vom Glühfaden der Lampe eine große Sichtblende aus nassem Karton angeordnet. In sie wurde ein Schlitz mit 5 mm Breite und 3,5 cm Höhe geschnitten, genau gegenüber dem Glühfaden der Lampe: so hat man ein definiertes N-Strahlenbündel; dieser Strahl wird auf ein Aluminium-Prisma gelenkt, dessen Brechungswinkel 27° 15' beträgt und dessen eine Fläche senkrecht zum einfallenden Strahl angeordnet ist.

 

Wir können dann feststellen, dass die andere brechende Fläche des Prismas mehrere N-Strahlen horizontal verteilt: zu diesem Zweck wurde ein Schlitz 1 mm breit und 1 cm Höhe in einen Bogen aus Karton hineingeschnitten und mit phosphoreszierenden Kalziumsulfid gefüllt.

Durch Verschieben dieses Spaltes kann man ohne Schwierigkeit die Position der gebeugten Strahlen und dann aus den Beugungswinkeln ihre Brechzahlen (Indizes) bestimmen. Es ist die Methode von Descartes.

Ich fand somit die Existenz der  N-Strahlung, deren Indizes jeweils 1,04; 1,19; 1,29;  1,36; 1,4o; 1,48; 1,68; 1,85. Um die ersten beiden Indizes genauer zu messen, verwendete ich ein anderes Aluminium Prisma mit einem Winkel von 60°: ich erhielt für den einen Index den gleichen Wert 1,o4, und für den anderen 1,15 anstelle von 1,19.  (FB: bei 60° ist nur ein Strahl mit dieser Brechzahl möglich, für alle anderen gilt Totalreflexion)

 

Schließlich um die Ergebnisse zu überprüfen, die ich mit dem Prisma erreicht habe, habe ich die Indizes mittels einer Aluminiumlinse bestimmt durch Ausmessen des Abstandes zwischen der Linse und dem Bild vom Glühfaden der Lampe.

Diese plankonvexe Linse hat einen Krümmungsradius von 6,63 cm und Öffnung von 6,8 cm. Ein Spalt im nassen Abschirmkarton formt auf diese Weise eine kreisförmige Öffnung von 6 cm Durchmesser.

Die Linse wird in einem bekannten Abstand, p Zentimeter, zur Glühwendel angeordnet, und man sucht mit Hilfe des phosphoreszenten Schwefels die Position der entsprechenden Bilder der Glühwendel. Die folgende Tabelle gibt die Werte der gefunden Indices, sowohl unter Verwendung von Prismen und Linse:

 

n-strahlen-008.jpg

 

Hier ist eine Überprüfung dieser Ergebnisse:

Wenn wir für den vierten Index einen Mittelwert von  1,42 annehmen und dann für ein 60° Prisma aus Aluminium und einem Einfallswinkel bei minimaler Ablenkung von 45°19 ' berechnen, dann ergibt sich eine Ablenkung

von 30°38'; die beobachtete Ablenkung betrug 31°10'.

Mit einem gleichartigem Einfallswinkel ist die berechnete Ablenkung der Strahlung

für den Index 1.5     37°20 '; die beobachtete Ablenkung betrug 36°.

Mit einem gleichartigen Einfallswinkel ist die berechnete Ablenkung der Strahlung

für den Index 1,67   57°42 '; die beobachtete Ablenkung betrug 56°30 '.

 

 

Ich wende mich nun hin zur Bestimmung der Wellenlängen.

Wenn man unter Verwendung der oben beschriebenen Anordnung die Dispersion durch das Prisma 27°15 ' studiert, erhält man gebrochene Strahlen, von denen jeder im wesentlichen homogen ist.

Um einen dieser Strahlen herauszunehmen, werden wir mit einen zweiten Schirm aus nassen Karton verwenden, in den ein Schlitz 1,5 mm breit hineingeschnitten ist. So isoliert man von diesem Strahl einen sehr engen Teil.

 

Das andere Element, auf dem Drehteller des Goniometers wird ein  Blatt Aluminium fixiert, so dass seine Ebene normal zur Alhidade (Dreharm) steht; in dieses Blatt ist ein Spalt geschnitten von 1/15 Millimeter, der mit phosphoreszierenden Kalziumsulfid gefüllt ist; das Goniometer ist so angeordnet so, daß seine Drehachse genau unterhalb des Schlitzes in der zweiten nassen Pappe ist. Durch Drehen der Alhidade, genau so, wie wir die Spur des Strahls markieren, können wir sehen, dass er einzigartig ist und es ihn kein Seitenstrahl begleitet.

Dies hätte möglicherweise eine Beugung im Fall von großen Wellenlängen verursachen können.

 

Dann stellen wir ein Gitter vor den Schlitz des zweiten nassen Kartons (z. B. Brunner Gitter 1/200 mm Teilung);

wenn man jetzt den Weg des austretenden Strahls beim Schwenken des Dreharms mit dem Sulfid-Schirm untersucht, stellt man die Existenz von Beugungsringen fest, genauso wie beim Licht; nur sind diese Beugungsfiguren viel enger und im Wesentlichen äquidistant: es zeigt sich bereits, dass die N-Strahlen eine viel kürzere Wellenlänge als die Lichtstrahlung haben.

 

Der Winkelabstand der Beugungsstreifen oder, was das gleiche ist, die entsprechende Drehung der Alhidade, wenn man den Schlitz mit dem phosphoreszierenden Belag von einem hellen Streifen zum nächsten verstellt, ergibt einen sehr kleiner Winkel. Man bestimmt dies durch die Methode der Reflexion unter Verwendung einer geteilten Skala und einer Lünette (FB: Umrandung mit Skala oder Ziffern), dazu ist ein Planspiegel an der Alhidade verklebt. Darüber hinaus misst man nicht den Abstand von zwei aufeinanderfolgenden Streifen, sondern bestimmt den Abstand von zwei symmetrischen Streifen mit höherer Ordnung, beispielsweise des zehnten Streifens rechts und des zehnten Streifens links.

Aus diesen Winkelmessungen und der Anzahl der Gitterlinien pro Millimeter werden die Wellenlängen durch die Anwendung der bekannten Formel abgeleitet.

 

Jede Wellenlänge wurde durch drei Meßreihen bestimmt und zwar jeweils mit den Gittern 200, 100 und 50 Striche pro Millimeter.

 

n-strahlungen-sammelmappe1902-1904-s0128_g.jpg

   

 

In dem Wunsch, diese Bestimmungen unter Verwendung eines anderen Verfahrens zu überprüfen, habe ich Newton-Ringe eingesetzt. Diese Ringe produziert, z.B. bei gelbem Licht, wenn der dunkel Ring auf den nächsten folgt,  ist dies die Variation in der optischen Verzögerung in dem Luftspalt einer Wellenlänge für gelb.
Nun werden mit dem gleichen Apparat und mit der gleichen Einstrahlung Ringe mit N-Strahlen erzeugen, und wenn man die Anzahl dieser Ringe im Bereich zwischen zwei dunklen Ringe im gelben Licht zählt, bekommt man heraus, wie oft die Wellenlänge der N-Strahlung in der Wellenlänge des Gelb enthaltenen ist. Dieses Verfahren wurde angewendet auf Strahlen

mit dem Index 1.04. Es ergab eine Wellenlänge

von 0.0085 μm , - 0.0081 μm habe ich unter Verwendung der Gitter erhalten.

Und für den Index 1.85 kommt der Wert 0 .017 μm anstelle von 0,0176 μm heraus.

Obwohl das Verfahren mit den Ringen weniger gut ist als das mit den Gittern wegen der Unsicherheit, die über die genaue Position der dunklen Ringe herrscht, weil man erfahrungsgemäß diese Ringe extrem breit machen muß, ist die Übereinstimmung der Zahlen, die man durch die beiden Verfahren erhalten hat, eine wertvolle Kontrolle.

 

In der oben angegebenen Tabelle habe ich alle Dezimalstellen gelassen, die sich bei der Berechnung mit den beobachteten Zahlen ergeben haben.

Obwohl ich nicht mit Sicherheit den Grad der Genauigkeit der Ergebnisse sagen kann, glaube ich aber, dass die relativen Fehler kleiner sind als 4 auf 100 (4%).

 

Die Wellenlängen der N-Strahlen sind viel kleiner als die vom Licht, im Gegensatz zu dem, was ich mir für einen Moment vorstellen kann, und im Gegensatz zu den Bestimmungen, die Herr Sagnac aus einer Anordnung von mehreren Bildern der Quelle durch eine Quarzlinse ziehen konnte. Es waren Bilder, die er auf Beugung zurückzuführt


Ich hatte zuvor festgestellt, dass während polierter Glimmer die N-Strahlen durchlässt, mattierter Glimmer sie sperrt, und auch dass, während das polierte Glas sie regelmäßig reflektiert, mattiertes Glas sie zerstreut: diese Tatsachen hatte ich bereits angedeutet, dass die N-Strahlen keine  großen Wellenlängen haben können. Wenn man die Transparenz eines Körper studieren möchte, muss man darauf achten, dass seine Oberfläche gut poliert ist: so hatte ich zunächst das Steinsalz als undurchsichtige Substanz eingestuft, weil die Probe, die ich verwendet hatte, von einem großen Block abgesägt worden war und unpoliert blieb. Steinsalz ist in Wirklichkeit aber durchsichtig.

 

Die Strahlung mit sehr kurzen Wellenlänge, die von Herr Schuman entdeckt wurden, werden stark von der Luft absorbiert; N-Strahlen sind dies nicht: dies impliziert die Existenz von Absorptionsbanden zwischen dem UV-Spektrum und den N-Strahlen.

Die Wellenlänge der N-Strahlen nimmt zu mit ihrem (Brechungs-) Index, im Gegensatz zu dem, was zu Lichtstrahlung passiert.

 

Wenn es eine Zunahme der Helligkeit einer kleinen Lichtquelle durch die Wirkung der N-Strahlen gibt, müssen wir dies auf eine Umwandlung dieser Strahlung in Lichtstrahlung zurückzuführen, diese Transformation ist übereinstimmend mit dem Gesetz von Stokes.

(Übersetzung: FB, 11.4.2016)




Gutton 1906 S. 146-147

Comptes rendu acad. 15.01.1906, S. 145-149
1906-0145-0149-gutton-02.pdf

Übersetzung (FB 15.4.2016)

PHYSIQUE. — Expériences photographiques sur l'action des rayons N sur une étincelle oscillante.
Note de C. Gutton, présentée par M. Mascart.


Si, sur l'étincelle primaire d'un oscillateur hertzien, on fait tomber des rayons N, l'étincelle secondaire diminue. Il résulte de là que l'action des ravons N sur l'étincelle modifie le phénomène électrique lui-même (1) En annonçant ce phénomène, M. Blondlot ajoute que la diminution d'éclat de l'étincelle était très difficile à observer à cause de l'irrégularité de l'étincelle secondaire.

Wenn man auf die Funken and Primärseite eines Hertz-Oszillators N-Strahlen fallen läßt, dann wird der sekundäre Funken schwächer. Daraus folgt, dass durch die Wirkung der N-Strahlen auf den Funken sich das elektrische Phänomen desselben ändert. (1) Diese Ankündigung macht Herr Blondlot und fügte hinzu, dass die Reduzierung der Helligkeit des Funkens sehr schwierig zu beobachten war wegen der Unregelmäßigkeit des sekundären Funken.

(1) R. Blondlot, Nouvelles expériences sur l'enregistrement, au moyen de la photographie, de l'action exercée par les rayons N sur une étincelle éléctrique (Nancy 1er mars 1905 et Revue générale des Sciences. 3o août 1905, p. 727).

Comme ce fait prouve une modification intime de l'étincelle par les ravons N, il y avait intérêt à chercher à rendre la diminution d'éclat plus visible et surtout à l'enregistrer par la photographie. Il m'a été possible d'obtenir une étincelle secondaire régulière en la faisant jaillir entre deux pointes d'un métal plus volatil que le platine. Après quelques essais, je me suis arrêté au laiton, qui, d'une part, est suffisamment dur pour permettre de faire des pointes régulières et, d'autre part, à cause de la présence du zinc, donne une étincelle riche en rayons photographiques. Les pointes ont été faites à la lime a l'extrémité de deux tiges de laiton de 0cm,3 de diamètre et de 3cm de longueur, puis polies en les roulant sur du papier d'émeri très fin. Il est nécessaire de s'assurer avec un microscope à faible grossissement que les pointes sont régulièrement coniques et leurs extrémités légèrement arrondies.

Da diese Tatsache eine innere Modifikation der Funken durch N-Strahlen beweist, gab es Interesse an der Suche, den Helligkeitsabfall sichtbarer zu machen, und vor allem als Foto zu speichern. Ich konnte regelmäßige große Funken an der Spritze zwischen zwei Punkten aus einem Metalls machen, das verfügbarer/flüchtiger als Platin war. Nach einigen Tests bin ich bei Messing angekommen, das zum einen stark genug ist, um regulären Punkte zu formen und zum anderen wegen der Anwesenheit von Zink, das einen reichen Funken für fotografischen Belichtung macht. Die Spitzen wurden am Ende von zwei Messing Stangen 0,3 cm Durchmesser und einer Länge von 3 cm hergestellt, dann poliert und auf Schmirgelpapier fein abgerollt. Es ist notwendig, mit einem Mikroskop bei geringer Vergrößerung sicherzustellen, dass die Spitzen regelmäßig verjüngt sind und leicht abgerundete Enden haben.

L'excitateur primaire (fig.1) est constitué par deux petits condensateurs cylindriques dont les armatures internes sont des tiges de laiton de 7cm de long et 0cm.5 de diamètre et les armatures externes des tubes de laiton de 4cm.3 de long et 1cm.2 de diamètre.


Der primäre Erreger (Bild 1) besteht aus zwei kleinen zylindrischen Kondensatoren. Den Innenkontakte bilden Stäbe aus Messing 7 cm lang und 0.5 cm Durchmesser und die äußeren Kontakte 4.3 cm lange Messingrohre von 1.2 cm Durchmesser.


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Les deux armatures sont séparées par un tube de verre. Les deux condensateurs  sont fixés dans le prolongement l'un de l'autre aux deux branches d'une pince en bois.

Die beiden Platten sind durch ein Glasrohr getrennt. Die beiden Kondensatoren sind in der Verlängerung zueinander auf den beiden Armen einer Holzklemme befestigt.

Aux extrémités des armatures internes sont soudées deux boules en laiton de 0cm.8 de diamètre partiellement recouvertes par des lames de platine. L'étincelle primaire jaillit entre ces deux boules; sa longueur se règle en écartant, à l'aide d'une vis, les extrémités des branches de la pince; un anneau eu caoutchouc maintient l'une des branches fortement appliquée contre l'extrémité de la vis.

An den Enden der inneren Kontakte sind zwei Messingkugeln mit 0.8 cm Durchmesser angelötet teilweise mit kleinen Drähten aus Platin bedeckt. Der primäre Funke kommt zwischen diesen beiden Kugeln heraus; seine Länge läßt sich an einer Schraube einstellen, die an den Enden der Schenkel der Klammer sind; ein Gummiring zieht einen der Schenkel stark gegen das Ende der Schraube.

Les deux armatures internes sont respectivement reliées aux deux pòles d'une machine de Holtz, dont l'un des pôles est au sol et qui est entraînée à vitesse constante par un moteur électrique. Les armatures externes communiquent entre elles par un tube de verre plein d'eau qui leur permet de se charger.

Die beiden Innenteile sind jeweils mit den beiden Polen einer Holtz Maschine verbunden ist, einer der Pole wird bewegt und bei konstanter Geschwindigkeit von einem Elektromotor angetrieben. Die äußeren Anschlüse sind miteinander durch ein Glasrohr verbunden, das voll mit Wasser ist, wodurch sie sich entladen können.

La longueur de l'étincelle mesurée après les expériences a été trouvée de 0cm.07. La machine de Holtz donnait environ 160 étincelles par seconde entre les boules de l'excitateur. Cette machine était installée assez loin pour éviter toute influence de la lumière des aigrettes sur l'étincelle.

Die Länge der Funken wurde in Versuchen gemessen und betrug 0,07 cm. Die Holtz-Maschine erzeugte etwa 160 Funken pro Sekunde zwischen den Kugeln des Erregers. Diese Maschine wurde weit genug weg aufgestellt, um den Einfluss von Licht auf die Fasern der Funken zu vermeiden.

Deux fils de 2m.5o de long attachés aux armatures externes conduisent les ondes hertziennes, produites par la décharge de l'excitateur, au micromètre à étincelles secondaires (fig 2) formé des deux pointes en laiton précédemment décrites. Ces pointes sont fixées aux branches d'une pince en bois noirci, analogue à celle qui sert à régler l'étincelle primaire.

Zwei 2.5 m lange Drähte waren an die externen Kontakte des Hertzscher Oszillator angeschlosen, der durch die Entladung des Erregers die sehr kleine Sekundärfunkenstrecke (Bild 2) betreibt, die wie oben beschrieben aus zwei Messingspitzen besteht. Diese Spitzen sind an den Armen einer geschwärzten Holzklammer befestigt, ähnlich denen wie zur Einstellung der Primärfunken.

Les deux pointes du micromètre doivent être exactement en regard. La longueur de l'étincelle secondaire était d'environ 1/50 à 1/20 de millimètre. Le micromètre est enfermé dans une boîte en carton noir I (fig.3) fixée à la pince; la partie antérieure de cette boite est formée d'une lame de verre dépoli recouverte d'un papier noir percé en face de l'étincelle d'une ouverture circulaire de 1cm.2 de diamètre.

Beide Enden des Funkenstrecke müssen genau gleich aussehen. Die Länge des sekundären Funken war etwa 1/50 bis 1/20 Millimeter. Die Mikrometerschraube ist an der Klemme befestigt und in einem Kasten aus schwarzen Karton I (Bild 3) eingeschlossen; der vorderen Teil der Box besteht aus einem mattierten Glasträger und ist vor dem Funken abgedeckt mit einem beschichteten schwarzem Papier, in das eine kreisförmigen Öffnung mit einem Durchmesser von 1.2 cm durchbohrt wurde.

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La lumière de l'étincelle diffusée par le verre dépoli à travers cette ouverture impressionne une plaque photographique P. La distance de l'étincelle au verre dépoli est de 3cm, celle du verre dépoli à la plaque P de 3cm.8. Une caisse en bois, dont la partie antérieure est fermée par un voile noir, renferme le micromètre à étincelles et le chàssis qui porte la plaque photographique. Ce dernier peut être déplacé latéralement dans une glissière à l'aide d'une tige T, sa course est limitée par deux butoirs a et b.

Das Licht des Funkens wird durch die Mattscheibe und die Öffnung auf eine fotografische Platte P gestreut. Der Abstand des Funkens von dem mattiertem Glas ist 3 cm, der von der mattierte Glasplatte bis zur Platte P 3,8 cm. Eine Holzkiste, deren vorderer Teil durch einen schwarzen Vorhang geschlossen ist, umschließen die kleine Funkenstrecke und das Gehäuse, das die fotografische Platte trägt. Dieser kann seitlich verschoben werden in einer Führungsschiene mit einem Griff T. Der Hub wird durch zwei Anschläge a und b begrenzt.

La source de rayons N est une lampe Nernst (1 ampère, 220 volts) placée à 45 cm en arrière de l'étincelle primaire.

Cette lampe est enfermée dans une lanterne de tôle. Avant d'atteindre l'excitateur E, les rayons N traversent une planche B de 1cm,5  d'épaisseur, deux écrans en papier C et une lame d'aluminium D reliée électriquement au sol (1). En M est figuré un écran de zinc recouvert de papier filtre mouillé et, par conséquent, opaque pour les ravons N; en retirant ou en mettant en place cet écran, on peut à volonté laisser passer ou arrêter les rayons N qui doivent agir sur l'étincelle primaire. Un écran en bois H, garni de plomb sur ses deux faces, empêche les rayons d'atteindre l'étincelle secondaire.


Die N-Strahlenquelle ist eine Nernst-Lampe (1 Ampere, 220 Volt) bis 45 cm hinter dem primären Funken angeordnet. Diese Lampe ist in einer Metall Laterne umschlossen. Die N-Strahlen gelangen vor Erreichen des Erreger E durch eine Platte B von 1,5cm Dicke, zwei Abschirmungen aus Papier C und eine Aluminiumblatt D, das elektrisch mit dem Boden verbunden ist (1).
M ist ein Zink-Schirm, der mit feuchtem Filterpapier bedeckt und daher undurchsichtig für N Strahlen ist;
nach Entfernen oder Hineingeben dieses Schirms, können die N-Strahlen passieren oder sie werden gestoppt, um den primären Funken zu beeinflussen. Ein hölzerner Schirm H, auf beiden Seiten mit Blei umsäumt, verhindert, daß Strahlung den sekundären Funken erreicht.


(1) A cause des grandes dimensions de l'appareil, les differentes parties de la figure 3 n'ont pu être représentées à la même échelle.

Pour faire une expérience, on règle l'étincelle secondaire de façon que la lumière diffusée par le verre dépoli soit régulière et l'on s'assure à l'oeil que l'éclat diminue notablement, lorsque les rayons N tombent sur l'étincelle primaire. Cette diminution d'éclat est très visible lorsque l'étincelle est bien réglée. La plaque sensible est alors placée dans un châssis appliqué d'abord contre le butoir  a. L'étincelle primaire recevant les rayons N, on laisse la lumière de l'étincelle secondaire agir sur la plaque pendant 1 minute. On pousse ensuite le châssis contre le butoir b, en même temps qu'un aide intercepte les rayons N au moyen de l'écran de papier mouillé M. Une autre portion de la plaque est alors impressionnée pendant 1 minute.

Um ein Experiment zu tun, ist der sekundäre Funken so eingestellt, dass das durch das Milchglas diffundierende Licht regelmäßig ist, und es für das Auge gewährleistet ist, dass die Helligkeit deutlich abnimmt, wenn der N-Strahlen auf die Primärfunken fallen. Dieser Helligkeitsabfall ist sichtbar, wenn der Funke gut geregelt ist. Die empfindliche Platte wird dann in einem Chassis platziert zuerst angewendet gegen den Anschlag a. Der primäre Funke empfängt die N Strahlen, man läßt das Licht des sekundären Funken für 1 Minute wirken auf die Platte. Dann drückt man den Rahmen gegen den Anschlag b, und die gleiche Zeit unterbricht man die N-Strahlen mit Hilfe des nassen Papiers M. Ein weiterer Teil der Platte ist dann für 1 Minute belichtet.

Après développement, on constate sur la plaque deux taches dont l'une est beaucoup plus faible que l'autre. La tache la plus faible est celle qui a été produite pendant que les rayons N agissaient sur l'étincelle primaire. Pour corriger l'influence d'une variation possible du débit de la machine de Holtz, chacun des temps de pose a été fractionné en deux poses de 30 secondes, les deux poses qui correspondent à l'une des positions de la plaque alternant avec les deux poses correspondant à l'autre position. On a laissé les rayons N agir tantôt pendant la première et la troisième pose de 30 secondes, tantôt pendant la seconde et la quatrième. Les mouvements à donner au châssis et à l'écran M étaient réglés par les battements d'un métronome. Pendant l'ouverture et la fermeture du châssis, celui-ci était placé à égale distance des butoirs a et b; on évite ainsi que les durées d'ouverture et de fermeture interviennent dans le temps de pose. Ces durées étaient d'ailleurs trop petites pour donner une impression visible au centre de la plaque.

Nach der Entwicklung sehen wir zwei Flecken auf der Platte, von denen der viel schwächer ist als der andere. Der schwächste Punkt ist derjenige, der erzeugt wurde, während der N-Strahlen auf die primären Funken wirkten. Um den Einfluß einer möglichen Variation der Strömung der Holtz Maschine zu korrigieren, wobei jede der Belichtungszeit in zwei Belichtungen von 30 Sekunden eingeteilt war, wobei die beiden Belichtungen, die zu einer der Positionen der Plattenwechsel entsprechen zwei Stellungen in der andere Stellung entspricht. Man läßt die N-Strahlen wirken manchmal während des ersten und dritten 30 Sekunden Belichtung, manchmal während des zweiten und vierten. Die Bewegungen der Rahmen und der Bildschirm M wird von den Schlägen eines Metronoms vorgegeben. Beim Öffnen und Schließen des Rahmens wurde dieser in gleichen Abständen von den Puffern A und B angeordnet; wodurch vermieden wird, dass die Dauer des Öffnens und Schließens an der Belichtungszeit beteiligt sind. Diese Zeiten waren auch zu klein, um eine sichtbare Belichtung in der Mitte der Platte zu geben.

37 expériences ont été faites par ce procédé et tous les clichés obtenus ont montré que l'étincelle secondaire diminue d'éclat lorsque l'étincelle primaire reçoit des rayons N. Les étincelles altérant assez vite les pointes, il faut les limer et les polir à nouveau après 6 ou 8 expériences. Pour obtenir de bons résultats, l'éclairement de la plaque par la lumière de l'étincelle secondaire doit être voisin de l'éclairement le plus faible qui commence à impressionner la plaque (1). Les plaques employées sont des plaques Jougla (bande verte), ou des plaques Lumière (bande bleue).


37 Experimente wurden mit diesem Verfahren hergestellt und alle erhaltenen Fotografien zeigten, dass der sekundäre Funken an Helligkeit abnimmt, wenn der primäre Funke N-Strahlen erhält. Die Funkenstrecken verändern ihre Kontaktflächen schnell genug.
Man muß
sie schleifen und polieren alle 6 oder 8 Versuche. Um gute Ergebnisse zu erzielen, muss die Beleuchtung der Platte mit dem Licht der Sekundärfunken der niedrigsten Beleuchtung nahe sein, bei der gerade die Belichtung der Platte (1)  beginnt. Die Photoplatten sind Jougla-Platten (grünes Band) oder Lumière-Platten (blaues Band).

(1) Voir C. Gutton, Comptes rendus 27 février 1905.

En résumé, les expériences précédentes confirment l'observation faite par M. Blondlot, elles démontrent une modification intime de l'étincelle par les rayons N. Cette modification, comme le fait remarquer M. Blondlot, explique pourquoi l'étincelle électrique se prête bien à l'enregistrement photographique des rayons N.


Zusammenfassend: Die vorstehenden Experimente, bestätigen die von Herrn Blondlot gemachten Beobachtungen. Sie zeigen eine innere Modifikation des Funken durch N. Strahlen. Diese Veränderung erklärt, wie von Herrn Blondlot bemerkt, warum die elektrischen Funken gut geeignet sind zur fotografischen Aufzeichnung von N-Strahlen.




Literatur:  b-literatur.htm

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