Beobachtungen:
Das geheime Leben der Pflanzen (P.Tompkins/C. Bird)
Das Buch von P.Tompkins und C. Bird, Das geheime Leben der Pflanzen
Zitate S. 8.
Aristoteles lehrte, daß die
Pflanzen zwar eine Seele, aber keine Empfindung hätten.
Seite 10
Kann sie den Pfahl "sehen", oder ihn
auf eine andere, noch unbekannte Weise wahrnehmen?
Seite 12
Seemannsknoten
Kompaßpflanze
Seite 13
Am meisten schockierte die
wissenschaftliche Welt seine Theorie, daß die Bewußtheit
der Pflanzen ihren Ursprung in einer feinstofflichen Welt kosmischer
Wesen haben könnte, die schon lange vor Christi Geburt von
Hindu-Weisen als devas
bezeichnet wurden, und die von hellsichtigen Kelten und anderen
Sensitiven der frühen Zeit in Form von Feen, Elfen, Gnomen,
Sylphen und ähnlichen Kreaturen unmittelbar gesehen und erlebt
wurden. Seine Idee wurde von den Fachleuten als kindisch bzw.
hoffnungslos romantisch betrachtet.
Seite 14
Nachdem Backster und seine Mitarbeiter
mit anderen Pflanzen und Instrumenten an anderen Orten die Probe aufs
Exempel gemacht hatten und immer wieder vor den gleichen Ergebnissen
standen,
hielten sie es für richtig, die Sache weiterzuverfolgen. Über
fünfundzwanzig verschiedene Pflanzenarten und
Früchte wurden getestet, darunter auch Lattich, Zwiebeln, Orangen
und Bananen. Die Beobachtungsdaten, die einander alle ähnelten,
ergaben ein völlig neues Bild von »Leben« und
lieferten einigen explosiven Diskussionsstoff für die
Wissenschaft. Bis dahin war
die Auseinandersetzung zwischen Naturwissenschaftlern und
Parapsychologen über die Existenz der ASW, der
außersinnlichen Wahrnehmung, vor allem deswegen recht heftig
gewesen, weil es so schwierig ist, mit letzter Sicherheit
festzustellen, wann man es
tatsächlich mit einem solchen Phänomenzu tun hat.
Seite 15
Dies führte ihn zu der Hypothese,
daß die fünf Sinne des Menschen hemmende Faktoren sein
könnten, die eine ursprünglichere "Primär-Wahrnehmung"
überlagern, die möglicherweise der ganzen Natur gemeinsam
ist. "Vielleicht sehen Pflanzen ohne
Augen besser", vermutete Backster, "als der Mensch mit ihnen."
Seite 18
auf dem Weg über ein unbekanntes
Kommunikationsmedium
Seite 21
Backster hat keine Ahnung, welche Art
von Energiestrahlung oder -wellen des Menschen Gedanken oder innere
Empfindungen auf eine Pflanze übertragen könnten. Er hat
versucht, der
Pflanze den "Informationsstrom" abzuschneiden, indem er sie in einen
Faradayschen Käfig bzw. in eine Bleikammer stellte. Keine dieser
Maßnahmen schien die Verbindung zwischen Pflanze und Mensch in
irgendeiner Weise zu behindern oder gar zu zerstören.
Das, was den Trägerwellen entspricht - was immer es auch sein mag
-, muß irgendwie weit über das elektromagnetische
Spektrum hinausreichen. Es scheint vom Makrokosmos bis hinunter zum
Mikrokosmos zu funktionieren.
Seite 22
Backsters medizinischer Berater, der Zytologe Dr. Howard Miller aus New
Jersey, schloß daraus, daß eine Art von "zellularem
Bewußtsein" allen Lebensformen gemeinsam sein müsse.
....
Solche Beobachtungen legen den Schluß nahe, daß eine Art
von totalen Gedächtnisses bis zur einzelnen Zelle hinunter
vorhanden sein könnte und - daraus folgend - daß das Gehirn
lediglich ein Schaltmechanismus ist und nicht unbedingt ein
Gedächtnis-Speicherorgan.
Seite 24
Die wissenschaftliche Hypothese, die
Backster erhärten wollte, lautete - wissenschaftlich
ausgedrückt -: "Bei lebenden Pflanzen existiert eine bis jetzt
noch nicht definierte primäre
Wahrnehmung; die Vernichtung von tierischem Leben kann als Fernreiz
dienen, um dieses Perzeptionsvermögen zu demonstrieren;
es kann gezeigt werden, daß diese Perzeptionsfähigkeit bei
Pflanzen unabhängig von menschlicher Beteiligung funktioniert."
Seite 25
"Seine Arbeit deutet darauf hin,
daß es eine primäre Form unmittelbarer Kommunikation
zwischen allen lebenden Wesen geben könnte, die über die
Naturgesetze, die wir bisher kennen, hinausgeht - und das muß
einfach näher untersucht werden."
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Seite 34/35
Wenn Vogel eingeladen wurde, vor Leuten
zu sprechen, die von seinen Experimentengehört hatten,pflegte er
zunächst festzustellen: "Es ist eine Tatsache: Der Mensch kann mit
der Pflanzenwelt kommunizieren, und er tut es. Pflanzen sind lebendige,
empfindsame, mit dem All verbundene Wesen. Sie mögen im
menschlichen Sinne blind, taub und stumm sein, aber meiner Meinung nach
gibt es keinen Zweifel daran, daß sie äußerst sensible
Instrumente sind, die die Emotionen des Menschen "auffangen". Sie
strahlen energetische Kräfte aus, die der Mensch fühlen kann
und als angenehm empfindet. Sie dringen in unser eigenes Kraftfeld ein,
das dafür seinerseits Energie zur Pflanze zurückfließen
läßt. "Die amerikanischen Indianer", meint Vogel, "waren
sich dieser Zusammenhänge sehr wohl bewußt. Wenn sie neue
Kraft brauchten, gingen sie in den Wald, stellten sich mit
ausgestreckten Armen unter eine Kiefer und lehnten sich mit dem
Rücken dagegen, um so neue Energie zu "tanken".
Vogel entdeckte im Zusammenhang mit seinen Pflanzen-Demonstrationen ein
weiteres Phänomen: Er merkte, daß die Reaktionen von
Skeptikern oder feindlich gesonnenen Menschen merkwürdige
Auswirkungen auf ihn haben konnten. Wenn er seine Aufmerksamkeit den
negativen Einflüssen aus der Zuhörerschaft zuwandte, gelang
es ihm, die Personen, von denen sie ausgingen, zu "isolieren" und ihre
Wirksamkeit auszuschalten, und zwar
mit Hilfe von Tiefatmung, die er im Yogaunterricht gelernt hatte. "Die
Feindseligkeit, die Negativität, die ein
Publikum ausstrahlen kann, ist eines der Haupthindernisse für eine
wirksame Kommunikation", sagt Vogel. "Diese negative Kraft zu
bekämpfen, ist eine der schwierigsten Aufgaben bei
öffentlichen Vorführungen der Pflanzenversuche. Wenn man das
nicht fertigbringt, bleiben die Geräte still, weil sich die
Pflanze "totstellt", und es zeigt sich keine Reaktion, ehe nicht wieder
eine positive Verbindung hergestellt werden kann. Es scheint, daß
ich wie eine Art Filtersystem wirke, das die Reaktionen der Pflanze auf
ihre Umgebung steuert.
Vogel kam zu dem Schluß, daß eine Lebens-Kraft oder
kosmische Energie alle lebenden Wesen umgibt und Pflanzen, Tiere und
Menschen gleicherweise daran teilhaben können. Durch diese
gemeinsame Teilhabe werden eine Person und eine Pflanze zu einer
Einheit. "Dieses Einssein ermöglicht erst die gegenseitige
Sensitivität, die es Pflanze und Mensch erlaubt, nicht nur
miteinander zu kommunizieren, sondern diese Kommunikation auch via
Pflanze aufzuzeichnen."
Seite 39
"Hunderte von Forschern in ihren
Laboratorien in aller Welt werden ebenso enttäuscht und frustriert
sein wie diese beiden Männer", meint Vogel, "bis sie begreifen,
daß der
Schlüssel die gegenseitige Einfühlung (Empathie) zwischen
Pflanze und Mensch ist, und bis sie gelernt haben, wie sie diese
herbeiführen
können. Keine noch so große Zahl von Uberprüfungen in
Laboratorien wird irgend etwas beweisen, bis die Versuche nicht von
richtig ausgebildeten Beobachtern durchgeführt werden. Eine
spirituelle Entwicklung ist unumgänglich. Aber dies
verstößt gegen die Uberzeugung und Prinzipien vieler
Wissenschaftler, die sich nicht darüber im klaren sind, daß
schöpferisches Experimentieren bedeutet, daß die
Experimentatoren Teil ihres Versuchs werden müssen."
Seite 42
Vogel betont, das Pflanzenversuche
außerordentlich gefährlich sein können für
jemanden, der nicht die Fähigkeit besitzt, seine
Bewußtseinszustände angemessen zu verändern. "Niemand",
warnt Vogel, "der nicht körperlich gesund ist, sollte auf diese
Weise mit Pflanzen experimentieren oder irgendeine andere Art
parapsychologischer Forschung betreiben."
Seite 44
Fontes und Swanson machten ihre erste
Entdeckung mehr oder weniger zufällig: Einer von ihnen bemerkte,
daß die Pflanze das Gähnen des Freundes als Energieimpuls
registrierte. Anstatt dieses
Phänomen als kuriose Nebensächlichkeit zu betrachten, gingen
die beiden Studenten diesem Fingerzeig nach; sie erinnerten sich
nämlich, daß in alten Hindu-Texten die Rede davon ist,
daß starkes Gähnen ein Mittel sei, um sich wieder mit
belebender
Shakti aufzuladen, einer Energie, die angeblich das ganze Universum
erfüllt.
Seite 57
L. George Lawrence. Zusammen mit seinem
Feldforschungsassistenten war er in dieses abgelegene
wüstenähnliche Gebiet gekommen, um Signale von wildwachsenden
Eichen, Kakteen und Yuccas (Palmlilien) aufzunehmen. Lawrence hatte
diesen Park gewählt, weil er "in einem ,tiefen"
elektromagnetischen Sendeschatten liegt, wo keine künstlichen
Störfrequenzen auftreten, und der deshalb ideal ist, um saubere,
unverfälschte Pflanzenreaktionen zu bekommen.
Ein wichtiger Unterschied zwischen dem Pflanzensignalempfänger von
Lawrence und jenem von Backster, Vogel und Sauvin besteht darin,
daß Lawrence mit lebendem pflanzlichen Gewebe
arbeitet, das in einem genau temperierten Bad liegt und von einer
Faradayschen Röhre abgeschirmt wird, die auch die geringsten
elektromagnetischen Störungen fernhält. Lebendes pflanzliches
Gewebe kann, wie Lawrence herausgefunden hat, Signale bei weitem
genauer registrieren als elektronische Sensoren. Er ist der Meinung,
daß biologische Strahlungen, die von Lebewesen
ausgesendet werden, auch am besten von einem biologischen Medium
empfangen werden.
Seite 65
Um seine Theorie zu
überprüfen, praktizierte er eine Wurzelspitze in eine
horizontal ausgerichtete dünne Glasröhre, die sozusagen als
Strahlengewehr fungieren sollte. Er richtete diese Röhre auf
eine zweite Zwiebelwurzelspitze, die ebenfalls von einem
Glasröhrchen umschlossen war - bis auf eine kleine Stelle auf der
einen Seite, die unbedeckt dem "Strahlengewehr" als Zielscheibe
ausgesetzt wurde. Nach drei Stunden "Beschuß" untersuchte
Gurwitsch Gewebsschnitte der Ziel-Wurzel unter seinem Mikroskop. Er
verglich die Anzahl der Zellteilungen und stellte eine Zunahme von
fünfundzwanzig Prozent an der Stelle fest, die der "Bestrahlung"
ausgesetzt gewesen war. Anscheinend hatte die
Empfänger-Wurzel eine vitale Energie von der Sender-Wurzel
empfangen.
Gurwitsch versuchte nun, die Strahlung abzuschirmen, und wiederholte
den Versuch mit einem dünnen Quarzschild zwischen den Wurzeln. Die
Ergebnisse waren aber im wesentlichen die gleichen.
Wenn er den Quarz jedoch mit Gelatine überzog oder durch ein
einfaches Glasplättchen ersetzte, konnte er keine
vermehrte Zellteilung beobachten. Da ihm bekannt war, daß Glas
und Gelatine für gewisse Frequenzen im ultravioletten Bereich des
elektromagnetischen Spektrums undurchlässig sind, schloß
Gurwitsch, daß die von den Zellen der Zwiebelwurzelspitzen
ausgehenden Strahlen im oder unter dem Ultraviolettbereich liegen
müßten. Und weil sie offenbar die Zellteilung, die
,"Mitose", anregten, nannte er sie "mitogenetische Strahlen".
Gurwitschs Entdeckung löste in der Welt der Wissenschaft einen
Aufruhr aus. Mehrere Laboratorien beeilten sich. die Ergebnisse zu
überprüfen. Da die für die neue Strahlung postulierte
Wellenlänge Strahlen von noch größerer Intensität
bedeutete, als sie die von der Sonne auf die Erde gelangenden
Ultraviolettstrahlen
aufweisen, konnten viele Wissenschaftler nicht glauben, daß
biologische Prozesse imstande sein sollten, sie hervorzubringen. Aus
Paris meldeten zwei Forscher ähnliche Ergebnisse; in Moskau wies
ein Landsmann von Gurwitsch nach. daß man die Vermehrung von
Hefepilzen um mehr als fünfundzwanzig Prozent steigern konnte,
wenn man sie den "mitogenetischen Strahlen" von
Zwiebelwurzeln aussetzte.
Seite 77
Laut dem Bericht des
Iswestzja-Reporters zeigte Karamanow, daß eine gewöhnliche
Bohnenpflanze so etwas wie "Hände" erworben hatte, mit denen sie
einem Instrumenten-Gehirn signalisieren
konnte, wieviel Licht sie brauchte. Wenn das Gehirn den "Händen"
Signale schickte, "mußten diese nur ein Relais
schalten, und die Pflanze konnte auf diese Weise selbständig die
optimale Länge ihrer "Tages" und "Nacht"-Zeiten festlegen.
"Später,
als die gleiche Bohne auch noch "Beine" bekommen hatte, konnte sie via
Instrument sogar mitteilen, wann sie Wasser haben wollte. "Sie erwies
sich als völlig vernünftiges Wesen", hieß es in dem
Bericht weiter, "sie soff nämlich keineswegs blindlings drauflos,
sondern trank nur zwei Minuten pro Stunde, und regulierte so ihren
Wasserbedarf mit Hilfe eines künstlichen Mechanismus. Das
war "eine echte wissenschaftliche und technische Sensation."
Auf die Frage, ob er meine, daß Backster etwas Neues entdeckt
habe, antwortete Karamanow etwas herablassend: "Absolut nicht.
Daß Pflanzen fähig sind, ihre Umwelt wahrzunehmen,
weiß man seit jeher. Ohne Wahrnehmung gibt es keine Anpassung,
kann es gar nicht geben. Hätten Pflanzen keine Sinnesorgane und
keine Möglichkeit, Informationen in einer eigenen Sprache
weiterzugeben, zu speichern und zu verarbeiten, würden sie
unweigerlich zugrunde gehen."
Seite 95
Fechner nahm Boses Arbeit vorweg, indem
er meinte, daß Pflanzen, wenn sie ein Leben und eine Seele
besitzen, auch eine Art Nervensystem haben müssen, das vielleicht
in ihren
merkwürdigen Spiralfasern verborgen ist. Er war der Ansicht,
daß das scheinbare Fehlen der Nerven wohl eher auf die
Unwissenheit des
Menschen als auf einen tatsächlichen Mangel der Pflanze
zurückzuführen ist.
Fechner war der Begründer eines neuen Wissenszweiges, der
sogenannten Psychophysik, die der künstlichen Trennung von Leib
und Seele ein Ende machte und die beiden Wesenheiten lediglich als
verschiedene Aspekte einer Wirklichkeit betrachtete, wobei die Seele
subjektiv, der Leib objektiv erscheint, wie ein Kreis,
der entweder konkav oder konvex ist, je nachdem ob sich der Betrachter
innerhalb oder außerhalb befindet. Nach Fechners
Meinung liegt der Grund für die Verwirrung darin, daß es
schwierig ist, beide Standpunkte gleichzeitig einzunehmen. Alle Dinge
sind in
einer Vielzahl von Formen Ausdruck derselben anima mundi oder
Weltseele, die mit dem Universum entstand, sein Gewissen
verkörpert und sterben wird, wenn das Universum sterben sollte.
Weil eine Pflanze fest verwurzelt ist, verfügt sie
notwendigerweise über eine geringere Bewegungsfreiheit als ein
Tier, erklärte Fechner, obwohl sie, wenn sie ihre Äste,
Blätter und Ranken
bewegt, einem Tier sehr ähnlich ist, das seine Klauen ausstreckt,
um die Beute zu greifen oder um vor einer Gefahr zu fliehen.
S. 109/110
Mitte der sechziger Jahre weckten die
Forschungen von Singh und Smith die Neugier zweier Forscherinnen an der
Kanadischen Universität von Ottawa. Mary Measures und Pearl
Weinberger waren
mit den Entdeckungen über die Wirkungen von Ultraschall auf das
Keimen und das Wachstum von Samen und Sämlingen
verschiedener Pflanzenarten vertraut. Alle derartigen Experimente
deuteten darauf hin, daß sich die Enzymaktivität und die
Geschwindigkeit des Gasaustauschs bei Pflanzen und ihren Samen durch
die Stimulation mit Ultraschall erhöhen. Allerdings konnten
die gleichen Frequenzen, die bei der einen Pflanzen anregend wirkten,
sich bei einer andern als hemmend erweisen. Measures und Weinberger
wollten wissen, ob eine spezifische hörbare Frequenz des
Klangspektrums ebenso geeignet sein
würde wie Musik, um das Wachstum von Weizen zu fördern.
In einer Reihe von Versuchen, die sich über mehr als vier Jahre
erstreckten, setzten die beiden Biologinnen die Samen und Sämlinge
von Marquis-Frühjahrsweizen und Rideau-Winterweizen
Hochfrequenzschwingungen aus. Sie fanden, daß die Pflanzen, je
nach Behandlungsdauer, am besten auf eine Frequenz von 5000
Schwingungen pro Sekunde ansprachen.
Die beiden Forscherinnen waren von ihren Ergebnissen sehr
überrascht und konnten sich nicht erklären, weshalb durch die
Behandlung mit hörbaren Tönen ein derart stark beschleunigtes
Wachstum erreicht wurde, daß eine zweimalige Weizenernte in
Aussicht schien. In einem Artikel im Canadiun Journalof Botany
schrieben sie, daß die Schallwellen in den Pflanzenzellen einen
Resonanzeffekt hervorrufen würden, wodurch Energie angesammelt
wird, die den Stoffwechselder Pflanzen beeinflussen könnte.
Seite 126
S. P. Schchurin und zwei seiner
Kollegen vom Institut für Automation und Elektrometrie erhielten
ein besonderes Diplom vom staatlichen Komitee der UdSSR für
Erfindungen und Entdeckungen, weil sie herausgefunden hatten, daß
Zellen Informationen austauschen können, indem sie ihre
Botschaften in Form einer
speziellen elektromagnetischen Strahlung verschlüsseln.
Die Experimentatoren hatten zwei gleichartige Gewebekulturen in zwei
hermetisch abgeschlossenen Behältern aufgestellt und die eine der
Kulturen mit einem letalen Virus infiziert, der die Zellen
dieser Kolonie absterben ließ. Wenn die beiden Kulturen durch
eine Glaswand getrennt waren, blieb die nichtinfizierte Kultur
völlig unberührt. Ersetzte man jedoch das normale Glas durch
Quarzglas, so starb auch die gesundeZellkultur ab, obwohl sie
unmöglich auch infiziert worden sein konnte. Wie ließ sich
dieses Absterben erklären?
Die sowjetischen Wissenschaftler arbeiteten mit einem elektronischen
Auge, das durch einen Fotoelektronenvervielfacher verstärkt wurde
und das Energieniveau der auftreffenden Strahlung
selbsttätig über einen Streifenschreiber aufzeichnete. Sie
entdeckten, daß die Ultraviolettstrahlung der Kulturen konstant
blieb,
solange die Lebensprozesse normal abliefen. Sobald jedoch eine
Zellkolonie gegen eine Infektion anzukämpfen hatte,
verstärkte sich die Strahlung. Und - so unglaublich das klingen
mag - die Schwankungen in der Strahlenintensität des UV-Lichts
übertrugen Informationen, die von der zweiten Zellkolonie
irgendwie empfangen wurden - wie Worte, die durch die Punkte und
Striche des
Morsealphabets übermittelt werden.
Nachdem jeweils die nichtinfizierte Zellkultur auf genau die gleiche
Weise gestorben war wie die kranke, wurde den Russen klar, daß es
für gesunde Zellenebenso gefährlich ist,
der Strahlung von kranken Zellen ausgesetzt zu sein wie mit Viren,
Giften oder tödlichen Strahlen selbst in Berührung zu kommen.
Es schien
so, als ob die gesunde Kultur auf das Alarmsignal der sterbenden hin
Widerstand mobilisierte, und daß eben diese
"Kriegsvorbereitungen" gegen einen nicht vorhandenen Feind sich als
ebenso fatal erwiesen, wie wenn der Angriff wirklich erfolgt wäre.
Seite 127/128
In Krasnodar, der Hauptstadt des
Kubangebietes, hatten Semjon Davidowitsch Kirlian und seine Frau
Valentina eine völlig neue Methode der Fotografie entwickelt, um
die merkwürdigen Lumineszenzen, die von allen lebenden Organismen
auszugehen schienen, aber dem menschlichen Auge nicht sichtbar waren,
fotografisch festzuhalten.
Eines Tages kam der Direktor eines wissenschaftlichen
Forschungsinstitutes. Er hatte zwei völlig gleich aussehende
Blätter bei sich, die die Kirlians mit ihrer neuen Methode
fotografieren sollten. Diese "Zwillingsblätter" waren von der
gleichen Pflanzengattung und zu genau der gleichen Zeit abgerissen
worden. Aus zahlreichen Tests mit verschiedenen Pflanzen wußten
sie, daß
jede Pflanzengattung ihr eigenes unverwechselbares Energiebild zeigt.
Die Fotos der beiden Blätter, die ihnen der Wissenschaftler
gegeben hatte, unterschieden sich jedoch scharf voneinander. Stammten
die Blätter doch von verschiedenen Pflanzengattungen? Hatten die
Kirlians einen Fehler gemacht?
Sie wiederholten die Aufnahme mehrere Male - die Ergebnisse blieben die
gleichen. Die Lumineszenzen aus dem einen Blatt wiesen
kugelförmige Flammen auf, die symmetrisch über das ganze Bild
des Blattes verteilt waren. Das zweite Blatt zeigte winzig dunkle
geometrische Muster, die hier und dort Gruppen bildeten.
Semjon und Valentina arbeiteten die ganze Nacht hindurch, machten
Aufnahme nach Aufnahme von den zwei Blättern. Aber wie sie die
Technik auch veränderten - die Ergebnisse blieben die
gleichen. Enttäuscht wiesen sie am anderen Morgen die Bilderserien
ihrem berühmten Gast vor. Zu ihrer Uberraschung erhellte sich sein
Gesicht vor Freude. "Sie haben es gefunden", sagte er begeistert.
Die zwei erschöpften Erfinder
vergaßen ihre Müdigkeit, als der Botaniker erklärte:
"Beide Blätter sind tatsächlich von der gleichen
Pflanzengattung. Doch eine der Pflanzen war, wie ich vermutete, bereits
mit einer Krankheit infiziert. Sie haben mir das bestätigt! An der
Pflanze oder an dem Blatt ist äußerlich nichts zu erkennen,
was darauf hindeutet, daß sie infiziert wurde und bald eingehen
wird. Kein Test mit der Pflanze selbst zeigte, daß etwas mit ihr
nicht in Ordnung ist. Mit der Hochfrequenzfotografie haben Sie die
Krankheit der Pflanze sozusagen im voraus diagnostiziert."
Für die Kirlians war das eine elektrisierende Nachricht.
Sorgfältig untersuchten sie das erkrankte Blatt. (Die Pflanze, von
dem es stammte, ging einige Zeit später ein.) Die Kirlians
erkannten allmählich, daß die Galaxien funkelnder Lichter,
die sie auf ihren Hochfrequenzfotografien sahen, eine Art
Energie-Gegenkörper des Blattes waren. Lange bevor sich die
Krankheit physisch in der Pflanze manifestierte und pathologische
Veränderungen sichtbar wurden, existierte sie bereits in diesem
"Phantom-Körper" der Energie.
Die Institute schickten den Kirlians nun Hunderte von "grünen
Patienten", Blätter von Wein, Tabak, von Obstbäumen usw. In
jedem Fall konnten die Kirlians feststellen, ob die Pflanze krank war
oder nicht, indem sie die Energiekörper des Blattes mit
Hochfrequenzfotos untersuchten. Indem man eine Pflanzenkrankheit
diagnostiziert, bevor sie tatsächlich eintritt, wird es
möglich, den Krankheitsursachen entgegenzuwirken und so
vielleicht wertvolle Ernten zu retten. (Sheila Ostrander/Lynn
Schroeder, Psi, Bern/München/Wien 1971, S. 185f)
"Die Fotografie mit elektrischen Hochfrequenzfeldern erfordert
zunächst einmal einen speziell konstruierten Hochfrequenz-
Funkengenerator oder Oszillator, der 75 ooo bis 2oo ooo elektrische
Schwingungen in der Sekunde erzeugt. Der Generator kann mit
verschiedenen Klemmen, Platten, optischen Instrumenten, Mikroskopen
oder Elektronenmikroskopen verbunden werden. Der zu untersuchende
Gegenstand (Finger, Blatt usw.) wird zusammen mit dem Fotoapparat
zwischen die Klemmen eingeführt. Wenn der Generator eingeschaltet
wird, entsteht zwischen den Klemmen ein Hochfrequenzfeld, das das
Objekt augenscheinlich veranlaßt, eine Art Biolumineszenz auf das
Fotopapier auszustrahlen. Eine Kamera ist für diese Art des
Fotografierens nicht nötig."
Seite 132
William A. Tiller, Leiter des Material
Science Department an der Stanford-Universität in Pal0 Alto,
Kalifornien, stellte die Hypothese auf, daß die Strahlung oder
Energie, die einem Blatt oder einer Fingerspitze entströmt,
tatsächlich von dem Etwas stammen könnte, das schon da ist,
bevor sich die feste Materie bildet. Dieses Etwas, sagt Tiller,
"könnte ein anderes Substanzniveau sein, das ein Hologramm bildet
- ein zusammenhängendes Energiemuster eines Blattes, das ein
Kraftfeld darstellt -, innerhalb dessen sich die Materie zu dieser Art
von physikalischem Netzwerk (dem Blatt) organisiert".
Tiller meint, daß das formbildende Hologramm auch vorhanden
bliebe, wenn man einen Teil des physischen Netzwerks wegschnitte. Und
genau das scheinen die Sowjets im Bild festgehalten zu haben: Ein Foto
im Journal of Paraphysics zeigt eine russische Kirlian-Fotografie eines
Blattes, von dem man vorher ein Stück abgeschnitten hatte. Doch
da, wo normalerweise nichts mehr sein durfte, zeichneten sich auf
dieser Abbildung die Umrisse des fehlenden Blattstückes ab.
Am Human Dimension Institute des Rosary Hill College in Buffalo, New
York, lehrt Schwester M. Justa Smith, eine katholische Nonne und
Biochemikerin. Sie hatte ihre Doktorarbeit über die Beeinflussung
der Enzymaktivität geschrieben und dabei festgestellt, daß
magnetische Felder die Enzymaktivität erhöhen, ultraviolettes
Licht sie jedoch vermindert. Sie fragte sich nun, ob nicht die Erfolge
von Heilern auch über die Beeinflussung der Enzymaktivität
zustande kommen könnten. Sie fand einen Heiler, der zur Mitarbeit
bereit war, und konnte zeigen, daß, wenn er sich in einem
"optimalen Gemütszustands" befand, die von seinen Händen
ausgehende Energie das Pankreas-Enzym Trypsin so stark aktivieren
konnte, wie das bei ihren Versuchen sonst nur durch ein Magnetfeld von
8000 bis 13 000 Gauß geschehen war. (Der Mensch lebt
normalerweise in einem Magnetfeld von o0,5 Gauß.) Schwester Justa
setzt ihre Versuche fort.
Seite 139
Sykes wußte intuitiv, daß
der Ackerboden eine "latente Fertilität" besitzt, die sich ohne
jede Düngung, einfach durch entsprechende Behandlung, aktivieren
Iäßt. Das klang schon ziemlich phantastisch. Sykes
ließ den Boden eines zehn Hektar großen Feldes analysieren.
Der Bericht des Laboratoriums stellte schwere Defizite an Kalk,
Phosphat und Kalium fest und teilte ihm gleich mit, welche
künstlichen Dünger den Bodenzustand verbessern könnten.
Sykes kümmerte sich nicht um den guten Ratschlag, pflügte und
eggte seine Felder und säte - ohne irgendeinen Dünger zu
verwenden - Hafer.
Zum Erstaunen seiner Nachbarn brachte er eine reiche Haferernte ein und
danach eine ebenso gute Weizenernte. Nachdem er den Boden den folgenden
Sommer über wieder bebaut hatte, schickte er erneut eine Probe
davon an das Laboratorium. Der Befund ergab lediglich noch einen
Phosphormangel, Kalk- und Kaliurngehalt waren wieder völlig
normal. Entgegen der einmütigen Ansicht der Experten, daß
Getreide keinesfalls erfolgreich angebaut werden kann ohne reichliche
Phosphorgaben, pflügte Sykes lediglich sein Feld gut durch und
brachte eine noch größere Ernte ein als beim erstenmal. Das
intensive Pflügen, auch in den tieferen Schichten, lockert die
sonst nutzlos zusammengeballte Erde. Sykes Weizen, unter den er noch
Lolch und Klee gesät hatte, ergab zweieinhalb Tonnen Heu pro
Morgen Land bei einem Schnitt des folgenden Jahres. Sykes pflügte
seinen Boden daraufhin noch mal, pflanzte Hafer an und wurde mit einer
reichen Ernte belohnt. Eine dritte Laboranalyse des Bodens zeigte,
daß alle Mängel behoben waren.
Seite 156
Abrams kehrte in die Vereinigten
Staaten zurück und lehrte an der medizinischen Fakultät der
Stanford-Universität Pathologie. Er war ein ausgezeichneter
Diagnostiker und beherrschte meisterhaft die Kunst des Abklopfens; die
dabei auftretenden Resonanzgeräusche gaben ihm Hinweise auf die
Krankheit, an der der Patient litt. Eines Tages bemerkte Abrams,
daß das Resonanzgeräusch beim Abklopfen plötzlich
gedämpfter klang, nachdem ein in der Nähe stehender
Röntgenapparat unvermittelt eingeschaltet worden war. Erstaunt
drehte Abrams seinen Patienten herum und entdeckte, daß diese
merkwürdige Dämpfung des Tones nur dann auftrat, wenn der
Mann in Ost-West-Richtung saß. Bei Nord-Süd-Stellung
hingegen blieb das Perkussionsgeräusch unverändert. Zwischen
dem magnetischen Feld der Erde und dem elektromagnetischen Feld eines
Menschen schien ein Zusammenhang zu bestehen.
Seite 159
Im Sommer 1951 unternahmen zwei der
wenigen Menschen, die es wagten, an Abrams' Arbeit anzuknüpfen,
einen eigenartigen Versuch. Diese beiden waren Curtis P. Upton, ein in
Princeton ausgebildeter Ingenieur, dessen Vater mit Thomas Alva Edison
zusammengearbeitet hatte, und sein Studienkollege William J. Knuth, ein
Fachmann für Elektronik, der aus Corpus Christi in Texas stammte.
Upton ließ der Gedanke an den "Oszilloklasten" nicht mehr los. Er
fragte sich, ob der merkwürdige Apparat, der zur Heilung von
Erkrankungen des Menschen eingesetzt wurde, nicht auch zur
Schädlingsbekämpfung auf den Feldern angewendet werden
könnte. Gemeinsam fuhren Upton und Knuth auf die Baumwollfelder
des 12 ooo Hektar großen Gebietes von Cortaro- Marana in der
Nähe von Tucson, Arizona. Aus ihrem Wagen kam ein geheimnisvolles,
kistenähnliches Gerät zum Vorschein, das ungefähr die
Größe eines tragbaren Radios hatte und mit
Skalen-Wählscheibe und Stabantenne ausgestattet war. Sie wollten
versuchen, eine Wirkung auf das Feld auszuüben, aber nicht direkt,
sondern mit Hilfe von Fotografien.
Eine Luftaufnahme des Feldes wurde auf eine "Kollektorplatte", die an
der Unterseite des Geräts befestigt war, gelegt, ebenso ein
Reagens, von dem man wußte, daß es Baumwollschädlinge
vernichtete. Die Skalen-Wählscheiben wurden eingestellt. Ziel der
Übung war es, das Feld von Schädlingen zu befreien, ohne auf
chemische Insektizide zurückgreifen zu müssen. Das ganze
baute auf der Theorie auf, daß die molekularen und atomaren
Bestandteile der Fotografie mit den gleichen Frequenzen schwingen
würden wie die Objekte, die sie im Bilde darstellten. Das hatte
schon Bovis in den dreißiger Jahren entdeckt, doch davon
wußten die beiden amerikanischen Ingenieure nichts. Indem sie die
Fotografie
mit einem Reagens behandelten,von dem sie wußten, daß es
für die Baumwollschädlinge giftig war, glauben die
Amerikaner, sie könnten die Baumwollpflanzen auf dem Feld gegen
Schädlinge immunisieren.
Es hätte damals wohl kaum einen Wissenschaftler gegeben, der auch
nur einen Pfennig darauf gewettet hätte, daß das Vorgehen
von Upton und Knuth einen Schutz vor irgendwelchen Schädlingen
bieten könnte. Aber die beiden Ingenieure verfolgten unverdrossen
ihren Weg und "bearbeiteten" auch die Felder der Cortaro Management
Company, einer der größten Baumwollpflanzerfirmen von
Arizona, nach ihrer Methode.
Im Herbst brachte der Weekend-Reporter von Tucson einen zweiseitigen
Bildbericht mit der Schlagzeile: "Millionen-Dollar- Spekulation mit
Baumwolle zahlt sich aus." Indem Artikel wurde festgestellt, daß
"ein elektronisches Schädlingsbekämpfungsgerät vom Typ
,Kleiner Moritz" es Cortaro erlaubt hatte, eine gegenüber dem
Landesdurchschnitt um beinahe fünfundzwanzig Prozent höhere
Baumwollernte einzubringen. W. S. Nichols, der Präsident der
Cortaro Management Company gab die schriftliche Erklärung ab,
daß die "behandelte" Baumwolle auch etwa zwanzig Prozent mehr
Samen zu haben schien. "Wahrscheinlich, weil die Bienen überhaupt
nicht behelligt wurden, da auf sie der radionische Prozeß keinen
Einfluß zu haben scheint."
Seite 162/163
In den frühen vierziger Jahren
meldete Hieronymus seinen Detektor, mit dessen Hilfe er die eloptische
Energie analysieren konnte, zum Patent an. Ein wesentliches Element
dieses Apparats war die sogenannte Detektorplatte, die aus einem
elektrischen Leiter bestand, der mit einem Stoff überzogen war,
der sich, wenn Strom durch den Leiter floß, so veränderte,
daß er einer darüberstreichenden Hand größeren
Widerstand entgegensetzte. Wie diese Veränderung der
Detektorplatte zustande kam, wußte niemand genau, der Vorgang
schien auch von der Erfahrungund dem Geschick desjenigen
abzuhängen, der den Apparat bediente. 1949 erhielt Hieronymus
jedenfalls das USA-Patent Nummer z 482 773 für "das Registrieren
und Messen von Strahlungen verschiedenster Materialien". Es folgten
weitere Patente in England und Kanada.
Hieronymus kam auch mit den UKACO-Leuten zusammen. Sie blieben
allerdings bei ihrer Meinung, daß ihre Apparate auf
elektromagnetischen und elektronischen Prinzipien beruhen. Hieronymus
machte aber im Beisein von Vertretern der UKACO eine Erfahrung, die ihn
sehr erschütterte. Ersuchte sich von einem Maisfeld drei
Maiskolben aus, andenen je ein Maiswurm nagte. Er packte die Kolben so
ein, daß die Würmer nicht mehr entfliehen konnten, und
begann, sie mit seinem Radionik-Sender zu behandeln. Nach drei Tagen,
an denen er die Behandlung im Laufe von vierundzwanzig Stunden jeweils
zehn Minuten pro Stunde durchführte, waren zwei der Würmer
nur noch Brei. Der dritte allerdings knabberte noch. Nach weiteren
vierundzwanzig Stunden der gleichen Behandlung hatte auch der
widerborstige Wurm dasselbe Schicksal erlitten. Von den beiden andern
blieb nichts übrig als zwei feuchte Flecke auf dem Maiskolben.
Hieronymus war von den tödlichen Kräften seines Gerätes
so beeindruckt und entsetzt, daß er beschloß, niemals
genaue Angaben über den Bau und die Funktion seiner Apparatur zu
machen, es sei denn, es fanden sich ernsthafte, aufrichtige Forscher,
die ihm bei der Aufklärung der Grundlagen seiner Arbeiten helfen
konnten.
Nachdem Hieronymus und seine Frau Louise jahrelang mit ihrem Apparat
die verschiedensten Menschen auf ihren körperlichen
Gesundheitszustand hin untersucht hatten, beschlossen sie 1968, die
Körperfunktionen der Apollo-Astronauten während des Flugs zu
überprüfen, und zwar anhand von Fotografien, die sie mit
ihrem Detektor abtasteten. Sie konnten auf diese Art, je nach
Einstellung ihres Geräts, die Funktionen von Herz, Lunge,
Drüsen und anderen Organen feststellen. Rolf Schaffranke schrieb
über die Versuche von Hieronymus: "Klingt vollkommen
verrückt. Hat aber wirklich funktioniert. Zahlreiche Beobachter
sind fest davon überzeugt, daß der Versuch jederzeit an
jedem beliebigen Ort mit beliebig vielen Zeugen wiederholt werden
könnte."
Seite 166
In Amerika untersuchte Reverend
Franklin Loehr unter der Aufsicht der Loehr's Religious Research
Foundation in Los Angeles im Rahmen von siebenhundert Experimenten mit
hundertfünfzig Versuchspersonen die Wirkungen von Gebeten auf
Pflanzen. Von den höchst positiven Ergebnissen berichtet er in
seinem Buch The Power of Prayer on Plants ("Die Macht des Gebets auf
Pflanzen").
Wie aber der menschliche Geist durch Vermittlung von radionischen
Apparaten zu wirken vermag, ist nach wie vor ein Geheimnis, das seiner
Lösung harrt. Der verstorbene John Campbell, Herausgeber von
Astounding Science Fiction (jetzt Analog Science Fiction / Science
Fact) stellte in den fünfziger Jahren fest, daß ein
Schaltschema des Apparats von Hieronymus, mit Tinte aufgezeichnet,
ebensogut funktionierte wie der Apparat selbst. Er schrieb an
Hieronymus: "Ihr Schaltschema stellt ein Muster von Verbindungen dar.
Die elektrischen Eigenschaften sind unwichtig und können ganz
außer acht gelassen werden."
Frances Farelly, die ein Institut zur Ausbildung von medizinisch-
technischen Assistentinnen leitete und sich längere Zeit mit
radionischen Geräten befaßt hatte, kam ebenfalls zu dem
Schluß, daß sie ebenso gut ohne das Gerät arbeiten
konnte. Es genügte, daß sie ihre Hände gegen einen
Patienten ausstreckte - schon konnte sie diagnostizieren, woran er
litt. Sie benutzte das radionische Gerät "mental", im Kopf, wie
sie sagte. Auch auf dem ersten Internationalen Kongreß für
Psychotronik im Juni 1973 in Prag konnte Frances Farelly ihre
Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Dr. Bernard Grad, ein Biochemiker vom Allan Memorial Institute of
Psychiatry der McGill-Universität in Montreal hat in einem
wissenschaftlichen Experiment gezeigt, daß die Energie, die den
Händen eines Heilers entströmt, das Wachsmm der Pflanzen
beeinflussen kann. Er machte seine Versuche in Zusammenarbeit mit einem
pensionierten ungarischen Offizier, Oskar Estebany, der während
des Ungarnaufstands im Jahre 1916s seine außergewöhnlichen
Heilkräfte entdeckt hatte.
Grad stellte fest, daß das Keimen der Körner und die Zahl
der Grünpflanzen beträchtlich gefördert bzw. erhöht
werden konnte, wenn zum Gießen eine Lösung verwendet wurde,
die, in Flaschen verschlossen, lediglich den heilenden Kräften in
Estebanys Händen anvertraut wurde.
Seite 168
Es sind doch offenbar zweierlei Dinge,
ob jemand, der medial begabt ist und weiß, welchen Effekt das
radionische Gerät haben soll, Erfolge erzielt, weil er glaubt,
daß das Gerät wirksam ist - auch wenn es sich nur um eine
leere Zigarrenkiste mit einer Skala und einer Wählscheibe handelt
-. oder ob jemand mit einem radionischen Gerät Erfolge erzielt,
obwohl er keine Ahnung hat, wie dieses Gerät arbeitet und welche
Auswirkungen zu erwarten sind. Es hat den Anschein, als ob die
Gedanken, die sich auf einen Gegenstand richten, an diesem
haftenbleiben und von ihm wieder abgestrahlt werden können.
Daß Materie eine - in diesem Fall heimtückische - Energie
aufnehmen und über lange Zeiträume, vielleicht Jahrtausende,
hinweg bewahren kann, zeigte sich bei Versuchen mit eigenartigen
Figuren aus Lehm, Stein und Knochen, die in Acimbaro im mexikanischen
Staat Guanajuato gefunden worden sind. Diese Figurinen ließen
sich keiner bekannten mexikanischen Kulturstufe zuordnen. Aber als man
einige der am gräßlichsten aussehenden in die Käfige
von Mäusen legte, wurden bei einigen Mäusen die Schwänze
schwarz und fielen ab, andere Tiere starben nach einer Nacht mit einer
solchen Figur im Käfig.
Professor William A. Tiller versucht in seinem Buch Radionics,
Radiesthesia and Physics zu erklären, wie solche - negativen oder
positiven - Strahlungen wirksam werden. "Die Grundidee der Radionik
besteht darin, daß jedes Individuum, jeder Organismus oder jedes
Material Energie ausstrahlt oder aufnimmt durch ein einzigartiges
Wellenfeld, das bestimmte Feld-, Frequenz- und
Strahlungscharakteristiken aufweist. Es handelt sich dabei um ein
ausgedehntes Kraftfeld, das alle Dinge umgibt, belebte wie unbelebte.
Einen brauchbaren Vergleich bietet das physikalische Bild des Atoms. Es
strahlt dauernd, aufgrund seiner oszillierenden elektrischen
Dipol-Bewegung und der Wärmebewegung, elektromagnetische Energie
in Form von Wellen aus. Je komplexer die Substanz, um so komplexer auch
die Wellenform. Lebewesen wie der Mensch strahlen ein
äußerst komplexes Wellenspektrum aus, dessen Komponenten mit
einzelnen Körperorganen und -systemen in Beziehung stehen."
Tiller ist der Meinung, daß die täglich sich neu bildenden
Millionen von Zellen in Gegenwart von radionisch polarisierten Feldern
die Tendenz haben, in einer gesünderen Anordnung zu wachsen,
wodurch das ursprüngliche Kraftfeld von abnormer oder kranker
Struktur allmählich abgeschwächt wird. Fortgesetzte
Behandlung bildet die gesunde Struktur weiter aus, und die Krankheit
wird geheilt.
Seite 169
Und der in Serbien geborene
amerikanische geniale Erfinder Nikola Tesla stellte vor seinem Tode
fest: "An dem Tage, an dem die Wissenschaft beginnen wird,
nichtphysikalische Erscheinungen zu untersuchen, wird sie in einem
Jahrzehnt größere Fortschritte machen, als in all den
vorhergehenden Jahrhunderten ihres Bestehens."
/Gensler 1988/
Apoplastic Electropotentials in Plants:
Measurement and Use
Montag, 18. Januar 2010 um 19.30 Uhr
Wiederholungen:
25.01.2010 um 14:00
Kluge Pflanzen
(Deutschland, 2009, 43mn)
WDR
Regie: Immanuel Birmelin, Volker Arzt
Pflanzen
leben in ihrer eigenen Welt, die aufregender und dramatischer ist, als
die Menschen ahnen. Der Filmemacher Volker Arzt und der Biologe
Immanuel Birmelin zeigen in spektakulären Bildern und
verblüffenden
Zeitrafferaufnahmen, dass Pflanzen ihr Leben selbst gestalten, zur
Kommunikation fähig sind und sogar Handlungsstrategien entwickeln.
Der
erste Teil der Dokumentation zeigt, dass Pflanzen - ähnlich wie
wilde
Tiere - gefährlich und gewalttätig sein können.
Pflanzenfreunde
haben schon immer geahnt, dass ihre grünen Lieblinge weit mehr
können
als wachsen und blühen. Pflanzen haben zwar keine Muskeln und
keine
Nerven, aber sie meistern trotzdem die grundlegenden Probleme des
Lebens. Sie erkunden ihre Umwelt, kämpfen gegen Konkurrenten und
Feinde
und sie brauchen Partner für den Sex. Pflanzen entwickeln fast
unheimliche Strategien und Fähigkeiten. Sie warnen und wehren
sich. Sie
lügen und betrügen. Sie reden miteinander und rufen um Hilfe
bei Gefahr.
Filmemacher
Volker Arzt und der Biologe Immanuel Birmelin haben mit viel Aufwand
und Liebe einige der verblüffendsten Aktionen im Pflanzenreich
verfolgt. Sie haben in den Sumpfwäldern Borneos die
gefräßigste Pflanze
der Welt aufgespürt, in Mexiko die aggressive Leibwache der
Akazienbüsche erlebt und auf Mallorca die betrügerischen
Verführungskünste der Orchideen beobachtet. An all diesen
Orten wird
deutlich, wie wenig die Menschen von den Pflanzen wissen und wie leicht
sie diese unterschätzen. Auf jeder Wiese spielen sich unglaubliche
Dinge ab: Da gibt es brutale Wettrennen im Innern der Blüten,
Früchte
explodieren, Blumen heizen sich auf und machen Gefangene. In
dramatischen Bildern und Zeitrafferaufnahmen zeigen die Pflanzen ihr
wahres Gesicht. So auch der Teufelszwirn, der sich fast wie ein Tier
verhält. Diese Kletterpflanze nimmt Witterung auf, windet sich
ihrem
Opfer entgegen und saugt es aus.
Dienstag, 19. Januar 2010 um 19.30 Uhr
Wiederholungen:
26.01.2010 um 14:00
Kluge Pflanzen
(Deutschland, 2009, 43mn)
WDR
Regie: Immanuel Birmelin, Volker Arzt
Pflanzen
leben in ihrer eigenen Welt, aber die ist aufregender und dramatischer
als die Menschen ahnen. Der Filmemacher Volker Arzt und der Biologe
Immanuel Birmelin zeigen in spektakulären Bildern und
verblüffenden
Zeitrafferaufnahmen, dass Pflanzen ihr Leben selbst gestalten, dass sie
sowohl zur Kommunikation fähig sind als auch Handlungsstrategien
entwickeln. In der zweiten Folge beweisen die Pflanzen ihre
kommunikativen Fähigkeiten. Sie senden und empfangen Botschaften.
Sie
belauschen sich gegenseitig. Und wenn sie nicht mehr weiter wissen,
rufen sie sogar nach Verbündeten.
Löwen
brüllen, Hunde bellen, Vögel zwitschern - und Pflanzen? Ihre
Sprache
ist chemischer Natur: Sie setzen Duftbotschaften ein, um sich mit ihrer
Umgebung - sowohl mit Nachbarpflanzen als auch mit Tieren - zu
verständigen. Jahr für Jahr entdecken Wissenschaftler neue
"Sprachbegabungen" im Pflanzenreich. So etwa in der Wüste des
US-Bundesstaats Utah. Hier führt der Wilde Tabak den Kampf seines
Lebens gegen gefräßige Feinde. Er setzt dabei auf
hochwirksame
Nervengifte, wenn er nicht immer seine Verbündeten zur Hilfe rufen
könnte, wäre er verloren. In Mexiko belauschen Filmemacher
Volker Arzt
und sein Team harmlos wirkende Limabohnen, die so friedlich gar nicht
sind. Sie rufen bei Gefahr "Bodentruppen" und "Luftgeschwader" herbei
und installieren sogar ein eigenes Frühwarnsystem. Das neue Bild
der
Pflanzen zeigt, dass sie alles andere als passive Wachstumsroboter
sind. So setzen sie elektrische Signale ein, um Nachrichten zwischen
Blättern und Wurzeln auszutauschen, obwohl sie keine Nerven haben.
Und
sie sprechen auf Betäubungsmittel an und lassen sich
narkotisieren. Es
steht außer Frage: Pflanzen sind sensibel und kommunikativ.
Frantisek Baluska, Dieter Volkmann, Dept.. of Plant Cell Biology
Institute of Cellular and Molecular Botany
University of Bonn,
Intelligente Pflanzen, ARTE Januar 2009
http://ds9.botanik.uni-bonn.de/zellbio/AG-Baluska-Volkmann/
Freitag, 22. Januar 2010 um 21.45 Uhr
Wiederholungen:
27.01.2010 um 05:00
06.02.2010 um 09:50
12.02.2010 um 05:00
Geistreiches aus der Pflanzenwelt
(Frankreich, 2009, 52mn)
ARTE F
Regie: Jacques Mitsch
16:9 (Breitbildformat) Nativ HD
Haben Pflanzen ein Bewusstsein? Haben sie Gefühle? Ein
Gedächtnis? Tatsache ist, dass sie intelligenter sind, als viele
Menschen ihnen wohl zugestehen. Gezielt benutzen sie beispielsweise
verschiedene Tiere, um sich fortzupflanzen oder den Menschen, um zu
reisen. Eine Exkursion in die komplexe und wunderbare Welt der Pflanzen.
Dem Klassifikationssystem der Naturforscher zufolge sind Tier- und
Pflanzenreich zwei klar getrennte Welten. Jetzt wollen renommierte
Biologen - im Sinne des Evolutionstheoretikers Charles Darwin - den
Beweis dafür liefern, dass auch Pflanzen Intelligenz besitzen,
dass sie Empfindungen, ja sogar ein Gedächtnis haben. Vielleicht
bedienen sich Pflanzen, die unter anderem Tiere für ihre
Fortpflanzung nutzen, ja auch des Menschen, um durch ihn in die weite
Welt zu gelangen. Auf der Grundlage solider Forschungsergebnisse
liefert der Dokumentarfilm ein verblüffendes und grandioses
Schauspiel aus der Welt der Pflanzen und Tiere, das die Gewissheiten
über deren strikte Trennung infrage stellt. Der Biologe und
Filmemacher Jacques Mitsch ist ein talentierter Erforscher der
menschlichen Natur. Seine zahlreichen Kurzfilme und Dokumentationen
belegen mit Gefühl, Humor, wissenschaftlicher Stringenz und einer
gewissen Distanz, wie der Mensch im Umgang mit der Natur - mit Tieren
und Pflanzen - Einsichten über sein eigenes Wesen preisgibt.