Beobachtungen:

Einzelne Ereignisse verschmelzen

Ein Kinofilm besteht aus einer Folge einzelner Bilder. Bei Videofilm sind es 25 Bilder pro Sekunde.
Können wie die einzelnen Bilder noch trennen, oder verschmelzen sie zu einem kontinuierlichen Bewegungsvorgang?
Bei den bisherigen Computermonitoren auf Röhrenbasis hat man die effektive Bildfrequenz künstlich auf 100 Hz hochgesetzt, um ein Flimmern zu vermeiden. (Die aktuellen Flachbildschirme sind sehr viel träger, daher besteht keine Gefahr, daß es flimmern könnte.)
Scheinbar rückwärtslaufende Kutschenräder in einem Westernfilm bestätigen, daß die Bildfolgefrequenz noch nicht optimal an unser Wahrnehmungsvermögen angepaßt ist.

Mit dem Experiment "Bohrmaschine und Zahnrad" läßt sich die untere Grenze bestimmen, unterhalb derer unsere Ohren einzelne Ereignisse noch unterscheiden können.


Abb. 01: Einzel-Ereignisse verschmelzen zu einem Film oder Ton, wenn sie als solche nicht mehr wahrgenommen werden können. (FB)	Abb. 02: Ein Zahnrad und eine Pappkarte. Spannt man das Zahnrad in eine Bohrmaschine, dann lassen sich beim langsamen Drehen Knackgeräusche und beim schnellen Drehen Töne erzeugen. (FB)

Abb. 03: Töne künstlich erzeugt: Karte und Zahnrad mit der Bohrmaschine gedreht. Die Schwingung ist sehr obertonreich. Sägezahnschwingung Tondatei (8. bis 10. sec) (Wave-Datei 36 kB) Frequenzanalyse (FB)

Abb. 04: An einem 10 Meter langen Rohr (Durchmesser 10 cm) sind an den Enden zwei Mikrofone (rot und blau) befestigt. Läßt man in dem einem Ende (rot) einen kleinen Luftballon zerplatzen und zeichnet die Schallsignale beider Mikrofone auf, dann erhält man dieses Bild. Echos wechseln von rot nach blau und umgekehrt, bis sie nach rund einer Sekunde nicht mehr hörbar sind. Tondatei (Wave-Datei 180kB) Fragen zum Klangbeispiel: Ist der Schalleindruck ein einzelner Ton oder lassen sich die einzelnen Echos (17 pro Sekunde) noch unterscheiden? (FB)