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Wahrnehmungen:

Straßenlärm und Geigenspieler

Fußgängerzonen sind häufig überladen mit Reizen jeder Art.
Es gibt visuelle Informationen:
Reklametafeln, vermeintliche Ruhepunkte wie Bäume und Bänke, Strukturen im Straßenplaster,
Menschen beim Bummeln oder in Hektik . . .
und auch akustische Informationen:
Musik aus den Geschäften, Gespräche der Menschen, Geräusche von Schuhen auf dem Untergrund und
möglicherweise auch akustische oder optische Darbietungen von Musikern oder Künstlern.

Wie groß ist die Chance, sich in diesem Gewirr auf eine Sache zu konzentrieren?

Das folgende Beispiel zeigt einen Geigenspieler, der sich bemüht, gegen den Lärm und die Hektik zu spielen.
Könnte man ihn auch bemerken und als Geigenspieler identifizieren, wenn man mit geschlossenen Augen hier entlang geführt würde?
Das entscheidene Muster ist nicht alleine der Klang der Geige, sondern das für dieses Instrument typische Vibrato.
Die Daten der Frequenzanalyse geben hierbei nachträglich eine gewisse Hilfestellung.




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Abb. 01: Auf der Königstraße in Stuttgart spielt jemand Geige.  Ist seine Musik überhaupt wahrzunehmen? Tondatei   (Wave-Datei, 110 kB) (FB)
imk_8252-analyse_g.jpg 
Abb. 02: Klanganalyse der Tondatei. Die Töne der Geige liegen im oberen Frequenzbereich ab etwa 500 Hz. In der Bildmitte  (bei 5 bis 7 Sec auf der Zeitachse) werden zwei Töne nacheinander sogar mit Vibrato gespielt. Wenn die Ohren durch die Augen beim Anblick dieser Analyse unterstützt werden, ist es leichter in diesem Gewirr die Geige herauszuhören. Mehrmaliges Abspielen schärft die Wahrnehmung, weil man beim nächsten Abhören schon weiß, auf was man achten soll. (FB) Frequenzanalyse



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