tiefste Frequenz hum | Oktave prime |
Mollterz tierce | Quinte quint |
Oktave nominal | , , , , |
Oktave oct. nominal |
1 * f |
2 * f | 1,9 *f | 3 * f | 4 * f | |
8 *f |
440 Hz |
880 Hz |
1046 Hz |
1320 Hz |
1720 Hz |
3440 Hz |
|
-24 Halbtöne | -12 Halbt. | -9 Halbtöne | -5 Halbtöne | 0 | |
+12 Halbt. |
-2400 Cent |
-1200 Cent |
-900 Cent |
-500 Cent |
0 |
1200 Cent |
Frequenz / Hz |
Lautstärke / dB |
Abweichung / cent ideale Werte in ( ) 1 Halbton = 100 cent |
Name |
205.0 | 11.7 | -2400 (-2400) |
hum |
410.5 | 22.4 | -1198 (-1200) |
prime |
488.0 | 35.3 | -898 (-900) |
tierce |
614.5 | 5.9 | -499 (-500) |
quint |
820.0 | 16.4 | 0 | nominal |
1048.0 | 1.7 | 425 (400) |
|
1228.5 | 7.6 | 700 (700) |
superquint |
1431.5 | 1.8 | 965 |
|
1699.0 | 2.3 | 1261 (1200) |
oct. nominal |
Abb. 01: zwei Schläge der
kleinen Stahlglocke in Zellerfeld, St. Salvatoris. Es gibt mehrere Obertöne, die tiefsten Töne schwingen am längsten. Mit gut geübtem Ohr kann man neben dem nominellen Anschlagton auch die anderen Töne hören, besonders den tiefen lange nachklingenden. Tondatei (Wave-Datei 210 kB), gesamte Datei Tondatei (Wave-Datei 1,3 MB) (Ganz rechts in der Analyse die Tonspur eines aufheulenden Motorrades.) (FB) |
Abb. 02: Zeitlicher Verlauf der
Amplituden der Partialtöne dieser Stahlglocke. (FB) |
Abb. 03: Clausthaler
Marktkirche, große Glocke, Bronze 1792, Tondatei
(Wave-Datei: 430 kB) (FB)
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Abb. 04: Clausthaler
Marktkirche, mittlere Glocke, Bronze, 1693, Tondatei
(Wave-Datei: 320 kB) (FB)
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Abb. 05: Clausthaler
Marktkirche, kleine Glocke, Bronze 1921, Tondatei
(Wave-Datei: 430 kB) (FB)
Die Computer Analyse hat den Partialton nominal nicht richtig gefunden, er liegt eine Oktave tiefer als angegeben. |
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Abb.
02-01: Eindimensionaler Körper (schwingende Saite, lange dünne Orgelpfeife) Bildungsgesetz für stehende Wellen in einem unsymmetrischen Resonator, gedackte Orgelpfeife, die Wellenlängen der Obertöne sind ganzzahlige Teile der Resonatorlänge. Die zugehörigen Frequenzen sind ganzzahlige Vielfache der Grundfrequenz. (FB) |
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Abb. 02-01: ein zweidimensionaler Körper (Aludraht) wird an der Aufhängung periodisch hin und her geschwenkt. Der Draht ist auf seiner ganzen Länge homogen. Stehende Welle bei offenen Enden mit Knoten in der Mitte (die beiden Hälften entsprechen jeweils einem unsymmetrischen Resonator). vergleichbar mit einem Schnitt durch eine schwingende Glocke Ein elastischer Draht ist v-förmig nach unten gebogen, oben in der Mitte ist er an der Welle eines kleinen Elektromotors befestigt, der mit Wechselstrom einstellbarer Frequenz angetrieben wird. Schwingung erfolgt mit: 1 halbe Wellenlänge, Bauch-Knoten-Bauch: B-K-B Anregung erfolgt mit 7,5 Hz (FB) |
Abb. 02-03: Stehende Welle
bei offenen Enden, 3 halbe Wellenlängen, B-K-B-K-B-K-B Anregung erfolgt mit 29,4 Hz (FB) |
Abb. 002-04: stehende Welle bei
offenen Enden, 5 halbe Wellenlängen B-K-B-K-B-K-B-K-B-K-B Anregung mit 91 Hz (FB) |
Abb. 02-05: stehende Welle bei
offenen Enden, 7 halbe Wellenlängen B-K-B-K-B-K-B-K-B-K-B-K-B-K-B Anregung mit 162 Hz (FB) |
Abb. 02-06: Form einer Glocke, Fontes de Cloches (Diderot Encyclopédie, 1751-1772, aus Michaelstein Band Nr. 56, S. 91) |
Abb. 01-07: Nach den Maßen der Skizze von Diderot. Im unteren Bereich ist die Wandstärke groß für den Anschlag des Klöppels. Oben ist sie klein, damit der Körper gute elastische Eigenschaften bekommt. (FB) |
Abb. 02-08: Hier ist die Materialstärke noch dünner. Gesprungene Glocke, Glockenmuseum Apolda (FB) |
Abb. 02-09: Nach den Maßen der Skizze von Diderot (FB) |
Abb. 02-10: Glocke aus dem Erfurter Dom. Am Schlagring (beim Kreis in der Zeichnung) ist die Wand 184 mm stark."Rippe der Erfurter großen Glocke Maria glor.Zeichnung aus dem Glockenmuseum Laucha (FB) |
Abb. 02-11: Am unteren Rand der Glocke, dem Schlagring, hat der Klöppel schon einiges Material abgetragen (links innen). Aber auch in der Mitte hinten sind Abnutzungen zu sehen, d. h. die Glocke wurde im Laufe ihres Lebens schon einmal um 90 Grad gedreht. Stiftskirche Herrenberg (FB) |
Abb. 02-12: Bei einer Stundenglocke schlägt häufig ein Hammer von außen und nicht der Klöppel. Starke Abnutzung außen am Schlagring , Glockenmuseum in Laucha (FB) |
Abb. 02-13: Schon nach wenigen Jahren sind die Anschlagstellen deutlich zu sehen. Neustädter Marienkirche, Bielefeld (FB) |
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Abb. 02-14: Verformung der Glocke am Schlagring nach
dem Anschlag des Klöppels. Darstellung stark überhöht. Es gibt auch
noch weitere Schwingungsmoden mit einer größeren Anzahl von
Schwingungsknoten und Bäuchen. (FB) |
Abb. 02-15: Gloriosa in Erfurt nach der letzten Reparatur. 12 Tonnen Bronze, gegossen 1497 Foto: Original date/time: 2010:04:11 14:44:20 (FB) |
Abb. 02-16: Das Klangspektrum der Gloriosa nach einer Tonaufnahme in einer Fernsehsendung vom Dezember 2004. (FB) "Am 8. Dezember 2004 wurde sie das erste Mal nach der Reparatur wieder geläutet" de.wikipedia.org/wiki/Gloriosa_%28Erfurter_Dom%29 siehe auch www.bistum-erfurt.de/front_content.php?idcat=1857 |
Offset für Nummer in der Liste |
Dateiname, Nominalfrequenz | Summe der Amplituden | offset |
|||
3 | gl-dom-erfurt-02.wav, 334,50 | 84.0 | 0 | |||
Frequenz / Hz | Amplitude | relative Amplitude, Summe = 100% | Abweichung in Cents | Abweichung in Cents + Offset | ||
31 | 81.0 | 5.1 | 6.1 | -2455 | hum | -2455 |
31 | 168.0 | 24.2 | 28.8 | -1192 | prime | -1192 |
31 | 200.5 | 15.2 | 18.2 | -886 | tierce | -886 |
31 | 243.0 | 3.8 | 4.5 | -553 | quint | -553 |
31 | 334.5 | 19.6 | 23.3 | 0 | nominal | 0 |
31 | 425.0 | 3.3 | 4.0 | 415 | 415 | |
31 | 486.0 | 7.4 | 8.8 | 647 | superquint | 647 |
31 | 669.5 | 3.9 | 4.6 | 1201 | oct, nominal | 1201 |
31 | 881.0 | 1.5 | 1.8 | 1677 | 1677 |
Abb. 02-17:Partialtöne verschiedener Glocken, relative Frequenzskala in Cents (1/100 Halbton) Die Fläche der Kreise entspricht der ermittelten Signalamplitude (Lautstärke). Zur Orientierung sind die roten Linien eingezeichnet von oben: +1200 Cent 12 Halbtöne nach oben ( octav nominal Oktave darüber) +700 Cent 7 Halbtöne nach oben ( super quint Quinte darüber) 0 Bezugston ( nominal ) -900 Cent 9 Halbtöne nach unten ( tierce MollTerz über der Oktave darunter) -1200 Cent 12 Halbtöne nach unten ( prime Oktave darunter) -2400 Cent 24 Halbtöne nach unten ( hum zwei Oktaven darunter) Die Frequenzen einer jeden Glocke sind in dieser Darstellung so normiert, daß der Partialton nominal bei 0 liegt. In dieser logarithmischen Darstellung kann man daher gut sehen, ob die Abstände der übrigen Partialtöne dazu gleiche Abstände haben. Die Positionen der roten Linien entsprichen einer guten europäischen Glockentradition. (Bei Glocken müssen die Partialtöne sich nicht wie die Obertöne einer Saite verhalten und in den Frequenzverhältnissen 1, 2, 3, 4, 5, 6 usw auftreten. ) Bei den Glocken von Nr. 4 bis 9 wird die im Klangbild uns vertraute Mollterz nicht erreicht. Auch die Glocken ganz rechts haben völlig andere Partialtöne. Kompletter Datensatz alle-glocken-par-drei-cents-1-70.pdf Die Glocken der Reihe nach von links nach rechts: Glockenmuseum Herrenberg und Apolda 1 Bienenkorb Herrenberg 2 Zuckerhut Herrenberg 3 Bronze 12.Jhdt, Apolda 4 1591, Apolda 5 1607, Apolda 6 1648, Apolda 7 1706, Apolda 8 1714, Apolda 9 1889, Apolda Stundenglocken 10 Altenau klein 11 Altenau groß 12 Clausthal klein 13 Clausthal groß 14 Zellerfeld klein 15 Zellerfeld groß Geläute 16 Buntenbock 17 Clausthal groß 18 Clausthal mittel 19 Clausthal klein 20 Zellerfeld groß, Bronze 21 Zellerfeld mittel, Stahl 22 Zellerfeld klein Stahl Große Glocken 23 Gloriosa Erfurt 24 Maxima Magdeburg 25 Maria Dolens,Rovereto 26 Pummerin, Wien 27 Peter, Köln 28 Gloriosa Herrenburg 29 St. Marien zu Lübeck 30 Bronze alt, links 31 Bronze alt, mitte-links 32 Bronze alt, mitte-rechts 33 Bronze alt, rechts 34 Bronze neu, links 35 Bronze neu, mitte 36 Bronze neu, rechts Sonderformen 37 Schiffsglocke 1 1898 38 Schiffsglocke 2 1898 39 Thüringen Glocke 1989 Andere Bauformen 40 Bronzene Tempelglocke um 1430 41 Uhrenglocke, Kalottenform 42 Glockenspiel aus Mangan-Kupfer 43 Kuhglocke1 44 Kuhglocke2 (FB) |
Abb. 02-18:
Partialtöne verschiedener Glocken, absolute Frequenzskala, logarithmisch alle-glocken-par-drei-frequenz-1-70.pdf (FB) |
Abb. 02-19: Partialtöne der Glocken von vier Glockenspielen, relative Frequenzskala in Cent St. Marien zu Lübeck (36 Bronzeglocken), TU-Clausthal am Feldgraben (25 Stahlglocken), Zellerfeld am Markplatz (16 Bronzeglocken), Hahneklee (32 Bronzeglocken) alle-glocken-par-drei-cents-70-192.pdf (FB) |
Abb. 02-20: Partialtöne der Glocken von vier Glockenspielen, absolute Frequenzskala, logarithmisch St. Marien zu Lübeck (36 Bronzeglocken), TU-Clausthal am Feldgraben (25 Stahlglocken), Zellerfeld am Markplatz (16 Bronzeglocken), Hahnenklee (32 Bronzeglocken) alle-glocken-par-drei-frequenz-70-192.pdf (FB) |
Abb. 02-21: Ausschnitt: Partialtöne der 36 Glocken von St. Marien zu Lübeck, Frequenzen Die Fläche der Kreise entspricht der ermittelten Signalamplitude (Lautstärke). Bei vielen ist die Mollterz (dritte von unten) sehr viel kräftiger als die Prime (zweite von unten). Oberhalb von der Glocke 11 scheint ein anderes Partialtonspektrum vorzuliegen. (andere Bauform?) (FB) |
Abb. 02-22: Glockenspiel, St. Marien zu Lübeck. Die
Glocken stammen teilweise aus der Katharinenkirche in Danzig. Man findet
zwei unterschiedliche Ausführungen (andere Giesserei?) Die Glocken können manuell (Klöppel mit Seilzug) oder von einem mechanischem Schaltwerk (zwei Hämmer pro Glocke) gespielt werden. Foto: Original date/time: 2003:08:05 11:09:37 (FB) |
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22.11.2007 F.Balck - 09.01.2014 |