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Beobachtungen:

Wasserleitungen am Hirschler Teich  - Teil 001

noch in Arbeit!!!



Inhalt
Übersicht und Verteiler   
 
    0.  leitung-hirschler-teich.htm
 


    1.  Das Gebiet um den Hirschler Teich




Die Clausthaler Hochfläche bildet zwar ein großes Einzugsgebiet zum Auffangen von Niederschlägen. Der überwiegende Teil des Wassers läuft jedoch unmittelbar in die Täler der Innerste, Oker oder Söse und steht somit höhergelegenen Häusern nicht zur Verfügung.
Da es jedoch nur wenige höhere Berge gibt, bedurfte es besonderer Anstrengungen, um ausreichend Trinkwasser für die Bevölkerung zur Verfügung zu stellen in einer Zeit, als es noch keine elektrischen Pumpen gab.
Der Rat der Stadt baute und betrieb Leitungen vom Gebiet des Hirschler Teiches. Sie brachten Wasser über mehrere Kilometer auch zu den Häusern oben im Ort. Dies beschreibt ausführlich eine Darstellung von Tolle aus dem Jahre 1704.

Im Anfang des 20. Jahrhundert gab es elektrische Pumpen, mit denen sich nun fließendes Wasser für jedes Haus im Ort bereitstellen ließ.
Heute im 21. Jahrhundert liefern mehrere kleinere Wasserwerke der Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld über ein großes Rohrnetz gefiltertes Oberflächenwasser zu den Abnehmern. Einige früher von Bergleuten angelegte Teiche dienen dabei als Vorratsspeicher:
Hirschler Teich, Kellerhals Teich u.a.





Das Gebiet um den Hirschler Teich


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Abb. 01: Blick über den Hirschler Teich nach Nordwesten. Im Hintergrund die Windmühlen auf der Bockswieser Höhe bei Zellerfeld. Im Vordergrund gibt es mehrere Quellen, die für die Trinkwassergewinnung genutzt wurden.
Heute liefert der Hirschler Teich das Rohwasser für das Filterwerk unmittelbar unterhalb des Dammes. (FB)
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Abb. 02: Diese Karte zeigt den Hirschler Teich, östlich von Clausthal.
Es gibt südlich vom Teich mehrere Quellen, deren Wasser über hölzerne Rohrleitungen nach Clausthal geleitet wird. Die Rohre haben unterschiedliche Durchmesser: 2 und 4 borigte Röhren
An mehreren Stellen (Brunnen Brun) werden die Wasser zusammengeführt.

2 börig entspricht 87 mm Innendurchmesser, 4 börig 116 mm (hat etwa doppelten Querschnitt)
/M.Döring, M.Göring 1998/

 (Tolle, 1704, Stadtarchiv Clausthal)
Karte für Überlagerung mit Luftbild orientiert:  tolle-hirschler-teich-imn_0472_g.kmz
(Maßstab nicht sicher?)
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Abb. 03:
Profil oder Seyger Riß von der Neuen Röhren Tour, Von Raths Brunnen ab, nach den Kahls Teiche zu.
1. Diese neue Röhren Tour, so 1374 Lachter lang, hat in 4 Lachter Länge 1/4 Zoll Schuß, und in der ganzen Länge 86 Zoll.
2. Das in dem Grundriß § 2,3,4 und 5 angezeigte Fallen und Steigen ist gäntzlich  weggefallen, weiln auf der gesamten Tour der Fall richtig eingeteilt worden.
3. sollten die Röhren in Haupt Brunn 10 Zoll unter deßen Spiegel liegen

1374 Lachter entsprechen einer Länge von 2637 Meter  (1 Calenberger Lachter = 1,919 m)
(Stadtarchiv/Bauamt Clausthal)
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Abb. 04: Das Ende der Leitung in Clausthal am Hauptbrunnen hat bis dorthin ein Gefälle von 86 Zoll (2,18 Meter). Das Gefälle beträgt somit etwas weniger als 1:1000.
Haupt Brunn, 86 Zoll
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Abb. 05:
Rahts Teich
heute Entensumpf, früher Neuer Benedicte Teich
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Abb. 06:
Maßstab von  Lachtern
Clausthal, den  9 ten Febr.  1736
Samuel Rausch
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Abb. 06a: Das Gebiet am Kehrzug. Vom Huttaler Graben gibt es einen Wasserlauf mit zwei Lichtlöchern zum Hirschler Teich.
Das Wasser vom Entensumpf (Benedicter Teich), die Quelle der Innerste, fließt einerseits in den Oberen Nassenwieser Teich und andererseits über den Benedicte Wasserlauf in den Hirschler Teich.
 Die Karte ist nach Süden ausgerichtet. 1800 (Quensell)
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Abb. 06b: Fortsetzung nach Norden:
Der Hirschler Teich und seine Zu- und Abflüsse. Die Karte ist nach Süden ausgerichtet. Benachbart sind die Gruben Amalia, König Carl, St. Ursel und St. Elisabeth. Oben ist ein Lichtloch des Huttaler Wasserlaufes zu sehen. Nach rechts (Westen) beginnt die Kette der Pfauenteiche.
 1800 (Quensell) Rißarchiv LBEG
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Abb. 07: 
A  Hirschler Teich, nordwestlich liegen die Gruben Dorothea und Caroline
m  Neue Benedicte Teich,
c'  oberer Kehrzuggraben mit Wasserlauf,
λ   Huttaler Wasserlauf,
E  Oberer Nassenwiesener Teich (H. Villefosse, 1822)
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Abb. 08: Hirschler Teich, Kehrzuggraben und Neue Benedicte Teich
(Kurhannoversche Landesaufnahme durch Offziere des Hannoverschen Ingenieurkorps 1784, Nachdruck)  
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Abb. 09: Die Wasserwirtschaftlichen Anlagen östlich von Clausthal
Die Karte zeigt eine Brunnenleitung vom Entensumpf (rechts unten) bis zum Löwenhöfer Teich bei Clausthal.
Karte für Überlagerung mit Luftbild orientiert: sandkuhl-2-a_g.kmz
        Leitung einzeln als Linie:     wasserleitung-clausthal-sandkuhl.kmz
 (Sandkuhl 1893)
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Abb. 10: Meßtischblatt (um 1920), die Wasserleitung vom Hirschler Teich ist rot und das Wassereinzugsgebiet sind grün markiert. (Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld)
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Abb. 11: Ein Quellgebiet (gelbe Fläche) befindet sich südlich vom Hirschler Teich, es reicht bis an die B242 heran. Am südlichen Zipfel des Teiches (rechts) sieht man den Einschnitt des Huttaler Grabens bis zum Beginn des unterirdischen Teils, dem Huttaler Wasserlauf.
Das Wasser vom Entensumpf (blau) fließt über den Oberen Kehrzuggraben weiter westlich in den Teich (gelbe Linie). Links oben die Gebäude vom Dorothea Zechenhaus.
Foto als Überlagerung mit Luftbild orientiert: 2080_300-a_g.kmz
(Luftbild der Allierten 1945)
2080_300-d_g.jpg
Abb. 12: Ausschnitt, verstärkter Konstrast:
 1945, die Fichten sind geschlagen und warten auf den Holztransport. Rechts unterhalb der Bildmitte ist ein System von Linien und punktförmigen Objekten zu erahnen. Links zeichnet sich deutlich die Schneise des Oberen Kehrzuggrabens ab.
Rechts mündet in den Teich der Huttaler Graben, das Mundloch des Stollens liegt am unteren Ende des dunklen Streifens.
Foto für Überlagerung mit Luftbild orientiert: 2080_300-d_g.kmz
leitung-hirschler-teich-001_g.jpg
Abb. 13: bis 10.07.2010 gefundene Spuren der Leitungen am Hirschler Teich
rot: Oberer Kehrzuggraben / Spur der Rohrleitung vom Teich bis zum Wasserlauf
blau: Gebiet der ausgegrabenen Quellfassung
lila, gelb, grün: gefundene Spuren 
lila Linie, aus Track-Daten rekonstruiert, da "GSP-Speicher voll"
einzelner lila Punkt: Mundloch Huttaler Wasserlauf
Die Spur-Unterbrechung in der lila Punktfolge im Wald am linken Bildrand rührt von dem neu errichteten Industriegelände südlich vom Dorothea Zechenhaus her. Das ursprüngliche Gelände wurde umgestaltet.
rechts von Abb. 01 in    industrie.htm
(FB)
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Abb. 14: Das nördliche Mundloch des Huttaler Wasserlaufes. Im Hintergrund links liegt das Quellengebiet. Punkt 992, N51 47 31.6 E10 22 23.0 (FB)
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Abb. 15: Das südliche Mundloch des Wasserlaufes im Huttal. Über diesen Stollen kann Wasser aus dem Niederschlagsgebiet der Söse, das nach Norden in den Hirschler Teich geleitet wurde. (FB)
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Abb. 16: Das Gelände westlich vom Hirschler Teich mit dem Dorothea Zechenhaus und dem Marienschacht. Durch die linke untere Bildecke zieht sich die Trasse der B242. Rechts oben sind die beiden Pfauenteiche zu sehen.
Als Überlagerung zum aktuellen Luftbild:   2080_300-b_g.kmz
imj_2706-a_g.jpg
Abb. 17: links oben der Hirschler Teich, darunter die Kaskade der Pfauenteiche, im Vordergrund beide Hausherzberger Teiche. Rechts das Feldgrabengebiet mit den Studentenheimen.
Der Verlauf der Leitungen ist mit gelber Farbe angedeutet. (FB)




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