Im September 2023 ist es ein
Jahr her, daß das vom Autor geschriebene neue Programm
spielbereit zur Verfügung stand und auch auf normalen
PCs getestet hätte werden können.
Auch die für die Ansteuerung der
Glocken gebaute Spezialanfertigung war vor einem Jahr
nach Zellerfeld geschickt worden.
siehe(Abb. 03-08) Der Erhalt des Gerätes ist sogar auch
auf Foto dokumentiert.
Material und Arbeitszeit (einige hundert Euro, über hundert ehrenamtliche Arbeitsstunden) hat der Autor zur Verfügung gestellt.
Stand der Dinge jetzt: die
Spezialanfertigung ist nicht mehr auffindbar
(geklaut?) - mußte neu gebaut werden.
Eine Aufgabe für die Kriminalpolizei ??? Hat man den
Verlust angezeigt?
Damit ergibt sich für den Autor
nicht nur ein finanzieller Verlust, sondern auch eine herbe
Enttäuschung.
Bisher kam nicht einmal ein Angebot, wenigstens die
Materialkosten zu ersetzen.
Offensichtlich hat sich in der
Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld bis Mitte 2023 niemand
gefunden, der dieses Geschenk in seine Obhut und Pflege
hätte nehmen können.
Ade Oberharz !
Glück Auf!
Abb. 01: Ein Wasserrad treibt über
einen Kurbelzapfen an der Welle das Feldgestänge
(links) an. Eine lange Pleuelstange verbindet den Zapfen mit dem Gestänge. Nachbau im verkleinerten Maßstab, Zellerfeld Carler Teich (FB) |
Abb. 01-02: vom Feldgestänge (rechts)
wird die Kraft über ein Kunstkreuz auf das
Pumpengestänge im Schacht übertragen. An den Stangen
hängen die Kolben der Pumpen. Modell im Oberharzer Bergwerksmuseum (FB) |
Abb. 01-02a: Zapfen mit zwei
Kurbeln (Doppelkurbelzapfen), Original im Oberharzer
Bergwerksmuseum (FB) |
Abb. 01-03: Ein Kunstkreuz in
abgewandelter Bauweise. Es setzt die Bewegung der
horizontalen Stange (angetrieben vom einem
Wasserrad) um in die paarweise entgegengesetzte
Bewegung der beiden Pumpenstangen, Modell im
Oberharzer Bergwerksmuseum (FB). |
Abb. 01-04: Bergmeister G.L.W.
Dörell (auf dem Alten Friedhof in
Clausthal) |
Abb. 01-05: GEB.. DEN 17.DECBR. 1795,
GEST. Den 30. OCTOBR. 1854 |
Abb. 01-06: Archiv für
Mineralogie, Geognosie, Bergbau und Hüttenkunde, 1837, Band 10, Seite 204/205 |
Abb. 01-07 einige Seiten aus
dem Text von Dörell |
Abb. 01-08: Illustration zum Text |
Abb. 01-09: Illustration zum Text |
Abb. 01-10: Modell im Oberharzer
Bergwerksmuseum (FB) |
Abb. 01-11: Modell im Oberharzer Bergwerksmuseum (FB) |
Abb. 01-12: Originale Teile im Oberharzer Bergwerksmuseum (FB) |
|
Abb. 01-13: Originale Teile im Oberharzer Bergwerksmuseum (FB) |
Abb. 01-14: Das Pumpengestänge folgte
der Neigung der Erzgänge. Für die Fahrkunst bedeutete dies, daß die Bergleute auch mal auf der Unterseite des Gestänges gefahren sind. |
Abb. 01-15: Original Fundstücke aus
der Runden Radstube Grube Thurm Rosenhof (FB) |
Abb. 01-16: Modell der Fahrkunst in
der Ausstellung am Kaiser-Wilhelm-Schacht in
Clausthal (FB) |
Abb. 01-17: Modell der Fahrkunst in der Ausstellung am Kaiser-Wilhelm-Schacht in Clausthal (FB) |
Abb. 01-18: Trittstufen in der Grube
Samson, St. Andreasberg (FB) |
Abb. 02-01: Fahrkunst und
Glockenspiel an der Fassade der Zellerfelder Post
(um 1990) (FB) Das Modell der Fahrkunst stammt von Helmut Riesen, einem technischen Mitarbeiter an der TU Claustahl (FB) |
Abb. 02-02: Pumpenstangen aus
Aluminium U-Profil, Bergleute aus Eichenholz
geschnitzt (FB) |
Abb. 02-03: Die Halter mit den
Bergleuten gleiten an der Vierkantstange entlang.
Dadurch lassen sie sich von einer Pumpenstange zur
anderen herüberschwenken. (FB) |
Abb. 02-03a: 9.7.2003 (FB) |
Abb. 02-03b: Lichtschranke (FB) |
Abb. 02-04: Die komplizierte
Ablaufsteuerung : Pumpenstange auf/ab und anschließend Bergleute rechts/links übernimmt ein einziger Wechselstrommotor, dessen Drehrichtung umgekehrt wird, wenn die Bergleute oben bzw. unten angekommen sind. Foto: Thomas Müller (langjähriger Betreuer der Mechanik, als Nachfolger von Helmut Riesen) |
Abb. 02-05: zwei senkrechte
Bewegungen bedienen die Anlage an der Hausfassade
über Seile: links: auf/ab, recht: links/rechts. Die Kräfte werden über ein Zahnrad, Hebel und Umlenkrollen übertragen. Foto: Thomas Müller |
Abb. 02-06: Beim Original der
Fahrkunst bewegen sich die Stangen zeitlich gesehen
sinusförmig. Ein oder zwei Kurbelarme (Pleuel) am Wasserrad treiben die Pumpenstangen an. Die Bewegung der Bergleute muß genau in das Zeitfenster passen, in dem die Pumpenstangen sich nicht oder nur ganz langsam bewegen. Bei der Konstruktion des Modells wechseln sich zwei Hubbewegungen zeitlich nacheinander ab. Deren zeitlicher Verlauf ist nahezu rechteckig. Die beiden Kurbeln sind um 90° gegeneinander versetzt. Bei jeder Bewegung ändert sich die Länge der Kurbelarme entsprechend der Winkelstellung. Vorteil dieser mechanischen Konstruktion: Auf/Ab und rechts/links sind starr miteinander gekoppelt. Ein Übertreten eines Bergmannes zum falschen Zeitpunkt ist ausgeschlossen. (Foto: Thomas Müller) |
Abb. 03-01a: Papierwalze mit Löchern
für jeden einzelnen Anschlag, Abtastung mit elektrischen Kontakten (FB) |
Abb. 03-01b: Leitungen zu den 16
Magneten (FB) |
Abb. 03-01c: Mit diesem
Stelltransformator läßt sich die Höhe der
Wechselspannung für die Anschlagmagnete
einstellen. 130V (FB) |
Abb. 03-01d: Überstromschalter für
die Glockenmagnete, falls ein Relais hängt, würde
Dauerstrom fließen und die Magnete schädigen. (FB) |
!Gl}ck auf ihr Bergleut
jung und
alt
/C/ 37 buerg06 BERG T110 C ,C ;4 ! F ,F ;4 ,F ;2 ,A ;2 E ,G ;4 ,G ;2 ,B ;2 ! F ,A ;2 ,c ;2 B ,f ;2 ,d ;2 A ,c ;4 E , ;2 , B;2 ! F ,A ;4 D ,B ;2 ,G ;2 C ,F ;4 C ,E ;4 ! F ,F ;12 !! C ,C ;4 ! F ,F ;4 ,F ;2 ,A ;2 E ,G ;4 ,G ;2 ,B ;2 ! F ,A ;2 ,c ;2 B ,f ;2 ,d ;2 A ,c ;4 E , ;2 , B;2 ! F ,A ;4 D ,B ;2 ,G ;2 C ,F ;4 C ,E ;4 ! F ,F ;12 |
!!zweite Zeile A ,c ;4 ! A ,c ;6 F ,A ;2 B ,d ;2 A ,c ;2 G ,B ;2 F ,A ;2 ! E ,G ;4 E ,G ;4 E ,G ;4 C , ;2 ,c ;2 ! A ,c ;6 F ,A ;2 B ,d ;2 A ,c ;2 G ,B ;2 F ,A ;2 ! E ,G ;4 E ,G ;4 C ,G ;2 ,B ;2 E ,A ;2 ,G ;2 !dritte Zeile F ,F ;4 ,F ;2 ,A ;2 E ,G ;4 ,G ;2 ,B ;2 ! F ,A ;2 ,c ;2 B ,f ;2 ,d ;2 A ,c ;4 E , ;2 ,B ;2 ! F ,A ;4 D ,B ;2 ,G ;2 C ,F ;4 C ,E ;4 ! F ,F ;12 !! p ;16 |
|
!Es leben die
Studenten
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Abb. 03-02: Blechschrank mit
IBM-PC (ähnlich 286) , Bildschirm ( Röhre) Die roten Batterien unten auf dem Blech über dem Bildschirm haben das Gedächtnis vom BIOS über viele Jahre mit Spannung versorgt. Erst jetzt im Jahr 2022 waren sie so leer, daß der Computer beim Einschalten nicht wußte, welche Eigenschaften seine Festplatte (ein Speicherchip) hatte. Das war der Anlaß für einen Wechsel der Hardware. Da der Autor schon seit einigen Jahren nicht mehr im Harz wohnt, war auch niemand mehr da, der sich um die alte Technik hätte kümmern können. Insgesamt hat die Technik
über 30 Jahre nahezu störungsfrei gearbeitet!
(FB)
|
Abb. 03-03: Bildschirm vom 21.8.2000
9:14 gespielt wurde Grün, grün, grün sind alle meine Kleider mit Wiederholungen , sowie Hab mein Wage voll gelade Die Übertragung von möglichen Liedwünschen vom Museum aus war aktiviert und bereit. Um 10:10 hätte man Wünsche spielen lassen können. (FB) |
Abb. 03-04: über eine
Parallel-Schnittstelle mit 8255 Bausteinen gingen
die Anweisungen nach oben zu einem Interface, das
die Pegel invertiert hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Intel_8255
(FB) |
Abb. 03-05: am Interface zeigten
Leuchtdioden an, wenn eine Glocke erklingen sollte.
(FB) |
Abb. 03-06: 16 HalbleiterRelais, die
im Nulldurchgang der Wechselspannung schalten,
steuern die 16 Magnete für die Hämmer an. Über
kleine Glimmlampen läßt sich die Ansteuerung
beobachten. Die Relais arbeiten bei einer Gleichspannung von rund 4 V bis 30 V. Das Programm steuerte die Ralais per Interrupt an, der aus den Halbwellen der Netzspannung generiert wurde. 100 Hz Für jede Glocke gab es per Tabelle einstellbare Haltezeiten des Magneten. Damit ließ sich die Härte des Anschlags verändern. Die Anzahl der Halbwellen gingen von 5 bis 10 entsprechend 0.05 bis 0.1 s Nummer Anzahl: 1 10; 2 6; 3 5; 4 8; 5 8; 6 7; 7 8; 8 6; 9 5; 10 6; 11 6; 12 6; 13 5; 14 5; 15 5; 16 6 (FB) |
Abb- 03-07: Die neue Programmversion
ist für WINDOWS geschrieben und erlaubt eine
komfortable Bedienung (FB) |
Abb. 03-08: Das MIDI to Gate
-Interface MTC64 (rechts) gibt die MIDI-Befehle
(fünfpoliges Kabel) weiter als digitale Pegel an die
Glockenmagnete (25 pol. blaues Kabel). https://doepfer.de/mtc.htm Die MIDI-Signale kommen über einen USB-MIDI-Wandler von der USB-Schnittstelle im Computer. http://logilink.info/showproduct/UA0037.htm (FB) |
Abb. 03-09: Die Struktur der
Spielpläne ist hierarchisch angeordnet. Für jeden Wochentag gibt es die gleichen Lieder. Jeder Wochentag kann mehrere Spielzeiten haben. Jeder Spieltermin kann mehrere Liedwünsche enthalten. Es gibt Sondertage, bei denen ein Extra-Ablauf vorgegeben werden kann. z.B. HeiligAbend oder Festtag Über einen Briefkasten lassen sich bei laufendem Programm Wünsche einschleusen, die sofort ausgeführt werden. Dies geschieht über eine Datei mit dem Namen spezial.dat - im gleichen Format wie die anderen Auftragsdateien z.B. AUFTR17.DAT |
Abb. 03-11: Es gibt "Schalttage", an denen hinterlegte Wochenpläne automatisch in das aktuelle Verzeichnis übernommen werden. z.B. 03jun für die Umstellung auf das "Sommerprogramm" Zur besseren Wartung der Software wird ein Log-Buch geführt. |
Abb. 04-01: (aus Abb.02-06) |
Abb. 04-02: symbolisch: Zwei
Linearantriebe (Gleichstrom 12V) sind mit den
Hubstangen verbunden links: starker Motor für auf/ab, rechts: schwächerer Motor für links/rechts (FB) |
Abb. 04-02a: die blauen Stangen
symbolisieren die beiden Hubantriebe. die grünen Stangen sind "Pleuelstangen", die das Zählwerk (die kleine gelbe Scheibe) antreiben. (FB) |
Abb. 04-03: An jeder der drei
Drehachsen gibt einen kleinen Kurbelarm,
Bei auf/ab sind es rund 190 °, bei links/rechts etwa 45°. (FB) |
Abb. 04-04: Zählwerk mit Zahnstange
und zwei Endschaltern. Ein dritter Schalter in der Mitte könnte den Ort für die Parkposition signalisieren. (FB) |
Abb. 04-05: die Endschalter sind
verschiebbar montiert. (FB) |
Abb. 04-06: Beispiel für die
Kurbelstangen. Damit der Bewegung wegen der "Rechteckbahn" nicht gehindert wird, müssen die Kurbelarme Langlöcher haben: In der 45 °-Stellung (42,4/2 mm) muß die horizontale Stange stehen bleiben können, während der Kurbelzapfen durch die vertikale Stange noch bis 60 / 2 mm laufen kann. (FB) |
Abb. 04-07: Schrittschaltwerk, ein kompletter Umlauf Bergleute ganz nach oben, Bergleute ganz nach unten jeweils mit den Fahrbefehlen Auf, links, ab, rechts. (FB) |
Abb. 04-08: Ergebnis der Simulation Position der Bergleute ( x und y) und einer Hubstange ( y) Die Bergleute ( rote Kurve) steigen bei jedem Hub schrittweise auf und wieder ab. Nach funf Aufstiegen wechselt die Drehrichtung In der Realität sind es weniger Schritte bis zum Wechsel. (FB) |
Abb. 04-09: Position der
Bergleute ( x und y) und einer Hubstange
( y) Es gibt überlappende Bereiche, wo beide Antriebe stillstehen (z.B. bei den schmalen Rechtecken) (FB) |
Abb. 04-10: Abfolge der
Entscheidungen, wenn zwei Endschalter gleichzeitig
betätigt sind. (FB) |
Abb. 04-10a: mechanisches Modell mit
zwei Linearantrieben. Es werden die beiden Holzklötze verschoben links: auf/ab, rechts: links/rechts. vier Endschalter begrenzen die Bewegung. (FB) |
Abb. 04-11: Klassische Schaltung für den Ablauf mit Relais. (FB) |
Abb. 04-11a: Klassische Schaltung für
den Ablauf mit Relais. (FB) |
Abb. 04-12: Schaltplan es fehlt noch das "Aufwachen nach Netzausfall" / Neustart ( rote Objekte) (FB) |
Abb. 04-13: einfacher Aufbau
für die Hub-Bewegung mit Spindelantrieb (Wagenheber
ca. 20 Euro ) und Schrittmotor (50 Euro). Es fehlt
noch nach das zweite Axial-Lager, das die
Verschiebung der Spindel nach rechts in Richtung
Motor auffängt. Das andere Axial-Lager ist bei
"Zollstock 28 cm" Der Antrieb ist selbsthemmend. Deutlich sichtbar: Brems- und Anfahrvorgang Video https://www.biosensor-physik.de/fahrkunst/20221105_111607.mp4 (FB) |
Abb. 04-14: Steuerung mit
CNC-Befehlen, ein Motor (X-Achse), mehrmals auf und
ab. Der andere Motor ( Y-Achse) steht bei 0. (FB) |
Abb. 04-15: Arduino nano
Prozessor. (25 Euro) https://www.conucon.de/3d-usb-cnc-schrittmotor-steuerung-vanilla-mit-software_2000008_1100 |
Abb. 04-16: Arduino mit zwei
Motortreibern, ein Spindelantrieb mit Schrittmotor
(FB) |
Abb. 04-17: Schrittmotore für den
Schwenk und für den Hub links: Kleiner Motor mit integrierter Spindel Gehäuse NEMA17 rechts: starker Motor mit closed-loop Steuerung Gehäuse NEMA23 diese Steuerung soll verhindern, daß Schrittfehler auftreten. “National Electrical Manufacturers Association” , Größe (Angabe in 1/10 Zoll) (FB) |
Baugröße | Flanschmaß | Lochabstand u. Bohrungen | typische Baulänge | Wellen-durch-messer | Drehmoment-Bereich | typischer Phasenstrom | Bemerkungen |
Nema17 | 42mm | 31,0mm 4*M3 |
33-59mm | 5,0mm (0,1969″) | 0,15-1,0Nm | 0,25-2,0A | |
Nema23 | 56,4mm | 47,14mm 4*4,5mm | 41-112mm | 6,35mm (1/4″) | 0,4-3,4Nm | 0,7-4,0A | Wellendurchmesser
z.T. auch 8,0mm Befestigungslöcher teilw. auch 5,0mm |
|
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