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Beobachtungen:

Elektromagnetische Abschirmung


Lassen sich Felder abschirmen? Elektrische Felder und magnetische Felder?

Der von Hans Würtz angeregte Versuch zeigt, daß die Frequenzen des DECT Gerätes bei 1,8 GHz
durch Kupferblech hindurch gehen.
 
Bei einer Ausbreitungsgeschwindigkeit von 300 000 000 m/s und der Frequenz 1 800 000 000 Hz
ergibt sich für die Wellenlänge   3/18 m = 1/6 m  = 0,1666 m

Für einen Dipol nimmt man im einfachsten Fall jeweils für eine Hälfte  1/4 der Wellenlänge.
Das wären etwa 4 cm.
Sofern in der Basis-Station oder im Mobilteil weniger Platz ist, müssen auch kürzere Antennen ausreichen.

Dabei entstehen möglicherweise andere Wellenformen, als es in den Lehrbüchern steht. torkelnde-felder.htm#kapitel-00

Fotos und Videos vom Versuch am 1.6.2018: (150 MB)   http://www.biosensor-physik.de/schnuller-telefon/schnuller-dect.zip


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Abb. 01: Zaunpfahl-Kappe aus Kupferblech (FB)
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Abb. 02: Kupferblech 0,6 mm dick und zwei Zaunpfahlkappen (FB)
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Abb. 03:  : Kupferblech 0,6 mm dick und zwei Zaunpfahlkappen
Das Blech hat etwa die Größe DIN A4,  21 cm x 30 cm (FB)
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Abb. 04: Kupferblech 0,6 mm dick und zwei Zaunpfahlkappen und das DECT Mobilteil,
Kappen blank geschmirgelt.
Gesamtlänge der Blechdose: 24 cm  (FB)
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Abb. 05: Versuch am 1.6.2018, das Mobilteil ist in der Kupferbüchse, das Maßband zeigt eine Entfernung von 18 m bis zur Basis-Station an. (FB)
20180601_145743_g.jpg
Abb. 06: Versuch am 1.6.2018, vor der Hecke im Hintergrund steht die Basis-Station (FB)
20180601_145758_g.jpg
Abb. 07: Basis-Station (FB)
20180601_145807_g.jpg
Abb. 08: Basis-Station, die Skala vom  Maßband beginnt hier. (FB)

Versuchsablauf:

Mobilteil in Kupferbüchse gelegt und Büchse verschlossen (Abb. 05).
Gang zu Basis-Station (Abb. 07)
Bei Abb. 08 wurde die Paging-Taste gedrückt. (Erzeugt Klingelton im Mobilteil, sinnvoll beim Suchen des Gerätes)
Danach mit laufender Videokamera zum Mobilteil in 18 m Entfernung zurück gegangen.
Dort war der Paging-Ruf innerhalb der Kupferbüchse gut zu hören.

Ergebnis:
Trotz der Büchse aus Kupferblech war das Mobilteil von der Basis-Station aus zu erreichen.
Mit Kupferblech läßt sich das Mobilteil offensichtlich nicht gegen diese Wellen abschirmen.





  Versuch von Hans Würtz

"Elektromagnetische Wellen
Hans Würtz, DL2FA,         wuertz.systeme@gmail.com

Was wäre unser Hobby ohne elektromagnetische Wellen? Es wäre ohne sie gar nicht möglich.
Die nachfolgend beschriebenen einfachen Tests sollen Interessierte zum Nachdenken und zu eigenen Versuchen anregen!

Zu den Versuchen

Ich hatte bei absolut dichten FARADAYISCHEN KÄFIGEN, mit komplett metallisch geschlossenen Behältern
aus Nickel - Edelstahl, Stahl, Weißblech und Zink festgestellt, daß elektromagnetische Wellen, die von
Antennen angeregt wurden, die klein gegen die Wellenlänge waren,
ohne jegliche Dämpfung in diese Faradayischen Käfige eindringen konnten.

Bei den Versuchen legte ich das Mobilteil des Schnurlosen Telefons in den Faradayischen Käfig.
Wählte ich meine Rufnummer, so klingelte das Mobilteil des Schnurlosen Telefons im Faradayischen Käfig.
Dabei konnte ich mich durchaus 30 m von der Basisstation wegbewegen und es klingelte immer noch.
Die mittlere Sendeleistung beim Schnurlosen DECT - Telefon beträgt bekanntlich 10 mW.

Probieren wir es doch mal mit Kupferfolie!
Hierzu wickelte ich das Mobilteil des Schnurlosen Telefons in einen halben Quadratmeter hochreiner Kupferfolie,
so daß, keine HF eindringen konnte.
Doch was geschah? Bei Anruf meiner Nummer klingelte es wunderbar vor sich hin; auch noch
in 30 m Entfernung von der Basisstation.
Das gut leitende Kupfer hat die elektromagnetische Strahlung nicht gedämpft!

Probieren wir es doch mal mit Aluminiumfolie!
Ich ging in die Küche und nahm mir ca. einen halben Quadratmeter - Alu - Haushaltsfolie von der Rolle.
Wieder wickelte ich das Mobilteil des Schnurlosen Telefons in die Folie ein. Hf - mäßig war alles wunderbar dicht.
Was geschah jetzt? Absolute Stille!
Das Mobilteil des Schnurlosen Telefons gab keinen Mucks bei Anwahl meiner Nummer von sich.
Ich konnte mit dem alu - verpackten Mobilteil des Schnurlosen Telefons ganz an die Basisstation herangehen und nichts rührte sich!"




Literatur:  b-literatur.htm

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