Abb. 01: Diese Karte zeigt den
Hirschler Teich, östlich von Clausthal. Es gibt südlich vom Teich mehrere Quellen, deren Wasser über hölzerne Rohrleitungen nach Clausthal geleitet wird. Die Rohre haben unterschiedliche Durchmesser: 2 und 4 borigte Röhren An mehreren Stellen (Brunnen Brun) werden die Wasser zusammengeführt. 2 börig entspricht 87 mm
Innendurchmesser, 4 börig 116 mm (hat etwa doppelten Querschnitt)
/M.Döring, M.Göring 1998/ (Tolle, 1704, Stadtarchiv Clausthal) Karte für Überlagerung mit Luftbild orientiert: tolle-hirschler-teich-imn_0472_g.kmz (Maßstab nicht sicher?) |
Abb. 01a: Quellen und
Rohrleitungen südlich vom Hirschler Teich. Raths Brunnens und Raths-haupt-Brunnen, Röhrensumpfgraben Mundtloch, Röhrentour Ohngefähre oder augenmässliche Entwerfung und Grundt-Riss, verfertigt von J.T. Sartorio, Mens Mart 1738 |
Abb. 01b: Quellen und Leitungen
südlich vom Hirschler Teich. Links unten ist der Hauptbrunn. Eine Röhrentour umfährt den Teich bis nach Norden. Grundriss von einer Neuen Wasserleitung Behuef der Bergstadt Clausthal aus den, neben dem Hirschler Teiche liegenden Haupt Brunn nach dem RahtsTeige zu, woraus zu ersehen. Clausthal, den 8.Dezembr 1736, Samuel Rausch, |
Abb. 01c: Ausschnitte,
Quellen und Leitungen südlich vom Hirschler Teich. Nassen Wisser Brunn |
Abb. 02: Ausschnitt,
verstärkter Konstrast: 1945, die Fichten sind geschlagen und warten auf den Holztransport. Rechts unterhalb der Bildmitte ist ein System von Linien und punktförmigen Objekten zu erahnen. Links zeichnet sich deutlich die Schneise des Oberen Kehrzuggrabens ab. Rechts mündet der Huttaler Graben in den Teich, das Mundloch des Stollens liegt am unteren Ende des dunklen Streifens. Bei den blauen Markierungspunkten befindet sich das Rohrsystem mit der Quelle. Die dunklere Spur stammt offensichtlich von einem kleinen Bach, der hier zunächst von Osten kommt und anschließend weiter in Richtung Nordwesten fließt. für Überlagerung mit Luftbild orientiert: 2080_300-d_g.kmz |
Abb. 03: bis 10.07.2010
gefundene Spuren der Leitungen am Hirschler Teich gelber Streifen links: oberer Kehrzuggraben gelber Streifen rechts: Huttaler Wasserlauf rot: Oberer Kehrzuggraben / Spur der Rohrleitung vom Teich bis zum Wasserlauf blau: Gebiet der ausgegrabenen Quellfassung lila, gelb, grün: gefundene Spuren lila Linie, aus Track-Daten rekonstruiert, da "GSP-Speicher voll" einzelner lila Punkt rechts: Mundloch Huttaler Wasserlauf die grünen Punkt rechts am gelben Streifen über dem Huttaler Wasserlauf zeigen die Position der Erdhügel an (s.u.) (FB) |
Abb. 04: Über dem Wasserlauf des Kehrzuggraben führen Spuren in Richtung Osten, möglicherweise über alten Rohrleitungen . (FB) |
Abb. 05: In der Nähe eines kleinen Baches treffen mehrere Sammelgräben zusammen, die man jeweils mit einem kleinen Damm angestaut hat. Links von der Bildmitte und im Wasser am unteren Bildrand befindet sich jeweils ein Eisenrohr. Punkt 740, N51 47 29.0 E10 22 29.1 (FB) |
Abb. 06: Das Eisenrohr führt durch einen kleinen Damm. Punkt 740, N51 47 29.0 E10 22 29.1 (FB) |
Abb. 07: Es ist sehr stark verrostet. (FB) |
Abb. 08: Etwas weiter den Bach
bergab
sind zwei Rohre mit
Flanschen verbunden (FB) |
Abb. 09: Das Flatterband zeigt
die Verlängerung der Rohre im vorherigen Foto nach rechts an. Mit
maximal zwei Spatentiefen läßt sich auf dieser Linie die
Rohrleitung finden. Punkt 775 N51 47 28.7 E10 22 27.7 (FB) |
Abb. 10: Das obere Ende des
Flatterbandes über der Trasse der Eisenrohrleitung, im Hintergrund
knickt der kleine Bach ab in Richtung Hirschler Teich. Punkt 773, N51
47 28.8 E10 22 28.4 (FB) |
Abb. 11: Weiter den Bach bergab
in Richtung Hirschler Teich findet man im Hintergrund große
Erdhügel, auf die die Spuren
der Rohre zulaufen. Eingegrabene Sammelstellen? / Aushub aus dem
Lichtloch
des Huttaler Grabens, Kamera-Standort Nähe Punkt 773, N51 47 28.8
E10 22 28.4 (FB) |
Abb. 12: Der Erdhügel von
der anderen Seite aus gesehen. Er befindet sich über dem Huttaler
Wasserlauf. Für den Bau des Wasserlaufes hat man einen kleinen
Schacht, ein Lichtloch, aufgefahren, um bei nur geringer
Überdeckung über dem Stollen kurze Wege zum Abtransport der
Berge zu haben. Etwa um 1764 war in diesem Bereich der Stollen fertiggestellt. (FB) |
Abb. 12a: Querschnitt durch den
Huttaler Wasserlauf. Links der Hirschler Teich, nach rechts folgen drei
Lichtlöcher. Die Anschüttung im Gelände dürfte zu
dem ersten Loch von links gehören. (G.A. Steltzner 1769) |
Abb. 13: Auf diesem
Erdhügeln gibt es viele Öffnungen im Erdreich. Punkt 729, N51 47 29.8 E10 22 24.4 (FB) |
Abb. 14: Es handelt sich
offensichtlich um Abdrücke von ehemaligen Baumstämmen. Das
Holz ist im Laufe der Zeit verfault. Vermutlich hat man die Erde um die
noch lebenden Bäume herum aufgeschüttet. Beim Bau des
Lichtloches 1764 oder erst sehr viel später? (FB) |
Abb. 15: Dieses Eisenrohr ist nahezu vollständig zugesetzt. (FB) |
Abb. 16: Diese Eisenrohre sind mit Flanschen verbunden (Technik aus dem Bergbau Anfang des 20. Jahrhunderts (FB) |
Abb. 17: Die Rohrverbindung ist
von Ablagerungen befreit. Es handelt sich um Bördelflansche? Innendurchmesser 80 mm, Schlüsselweite der Schrauben 21 mm (FB) |
Abb. 18: Links fließt
Wasser aus dem Eisenrohr. Der kleine Damm hat
etwa eine Breite von 2 Metern. Nach rechts (bergauf) beginnt das
feuchte Gebiet mit einer Quelle. Punkt 770 N51 47 28.9 E10
22 29.1 (FB) |
Abb. 19: Freigelegt: Holzrohr
(Nr. 1) und Eisenrohr oberhalb des kleinen Dammes.
Nach links geht es bergauf zur Quelle. (FB) |
Abb. 20: Die Rohrverbindung war
innerhalb des kleinen Dammes in Ton eingebettet. Rechts geht es zum
offenen Rohrende, links zur Quelle. (FB) |
Abb. 21: Freilegung des
Holzrohres (Nr. 2), links daneben noch teilweise eingegraben die
Eisenleitung. Ein altes Eisenrohr
dient als Unterlage. Im Hintergrund (bergauf) liegt die Quelle. (FB) |
Abb. 22: Vom Rohr (Nr. 2) ist
nur noch die äußere Schale erhalten. Der Anfang scheint
angespitzt zu sein. Seine Länge beträgt 2,95 m (FB) |
Abb. 23: Rohr Nr. 2, am Ende ist
das Maß der Bohrung noch zu erkennen. (FB) |
Abb. 24: Rohr Nr. 2, die beiden
Äste sind stehen geblieben, während sich das übrige Holz
zersetzt hat. Abstand der Astspitzen ca. 8 cm, also war dies ein zwei-böhriges Rohr. Äußerer Durchmesser des Baumstammes: 23 cm. (FB) |
Abb. 25: Beide Rohre liegen
nebeneinander. Das kürzere Rohrstück (Nr. 1, links) zeigt
auch am Ende noch Spuren von der Rundung der Bohrung. (FB) |
Abb. 26: Nach einigen Tagen
Trockenheit erscheint das Holz hell, Rohr Nr. 2 (FB) |
Abb. 27: Der freigelegt
Quelltopf füllt sich immer wieder mit Wasser. Nur ausgiebiges
Schöpfen mit dem Eimer erlaubt kurzzeitiges Fotografieren. Rechts
unten ist ein Teil eines Holzrahmens zu erkennen. Links von der
Bildmitte erkennt man das braun angerostete Eisenrohr. Punkt 766, N51 47 28.6 E10 22 29.6 (FB) |
Abb. 28: Die Rohröffnung
ist nun freigelegt und gesäubert. Das Eisenrohr liegt in einer
Holzauflage. Von einem möglichen Siebkorb ist nur noch wenig zu
erkennnen. (FB) |
Abb. 29: Etwa 20 Liter pro
Minute liefert die Quelle. Seit einigen Tagen herrscht hier Hochsommer.
Die Quelle ist trotzdem immer noch ergiebig. Original date/time:
2010:07:11 09:12:35 Einen Tag später bei anhaltender Trockenheit ist die Wassermenge auf ein Viertel, d.h. 5 Liter/Minute gesunken. (FB) |
Abb. 30: Eine graue Tonschicht
von wenigen Zentimetern Dicke in Bildmitte dichtet die Erdschicht nach
unten ab und läßt Oberflächenwasser an einigen Stellen
austreten. Die Quelle ist zu diesem Zeitpunkt fast versiegt. 05.07.2010 (FB) |
Abb. 31: nach stärkeren
Regenfällen fließt am 15.August 2010 wieder sehr viel Wasser
(FB) |
Abb. 32: Blick auf das Eisenrohr
und den Kunststoffeimer (rechts oben). Links davor ist ein weiteres
Eisenrohr stückweise freigelegt, es lieferte Wasser von höher
liegenden Quellen links außerhalb des
Bildes. Am unteren Bildrand rechts ist die
Kante eines Brettes zu erkennen. Punkt 769, N51 47 28.9 E10 22 29.2 (FB) |
Abb. 33: Kamerastandort etwas
weiter bergab. Links ist das Eisenrohr zu sehen, aus dem Quellwasser in
den schwarzen Kunststoffeimer läuft. Nach rechts führt eine
eiserne Rohrleitung bergab (rotweißes Flatterband) (FB) |
Abb. 34: Teilweise Freilegung
eines Sammelbeckens. Die Quelle befindet sich hinter dem
Kamerastandort.
Etwas rechts oberhalb vom Eimer sieht man in der hölzernen
Seitenwand den Abfluß des Beckens, ein Stück Eisenrohr.
Punkt 769 N51 47
28.9 E10 22 29.2(FB) |
Abb. 35: Das teilweise
freigelegte Sammelbecken. Im Vordergrund links kommt das Zulaufrohr von einer höher gelegenen Quelle. Das Ablaufrohr ist der dunkle Fleck am Beckenrand unterhalb von der Mitte des Maßstabes. Das Ablaufrohr geht von dort weiter auf der mit Flatterband markierten Trasse. Der Maßstab hat eine Länge von drei Metern. Somit sind etwa 2 Meter der Seitenwand freigelegt. (FB) |
Abb. 36: Ein hölzerner
Spund zum Verschließen des Rohres und ein eiserner Riegel mit
Scharnier für den Klappendeckel (FB) |
Abb. 37: weitere Holzteile und
eiserne Scharniere eines Deckels warten auf die Säuberung (FB) |
Abb. 38: Das Holzbecken ist
freigelegt, die Teile des Deckels liegen gesäubert auf dem Boden. Der Boden besteht aus nebeneinanderliegenden Brettern. Maße der Holzkonstruktion: 2,0 m x 1,5 m x ca. 0,25 m Das vordere Brett ist provisorisch etwas angehoben, damit das Dreckwasser besser abfließen kann. (FB) |
Abb. 39: Deckel mit
Scharnierbändern und Verschluß. (FB) |
Abb. 40: Skizze des
Sammelbeckens, nicht maßstäblich. (FB) |
Abb. 41: Zwei Winkeleisen sind
mit einer eiserne Stange verbunden. Die Eisen lagen jeweils an den
langen Seiten des Beckens, die Stange parallel zur kurzen Seite.
Konstruktion einer Deckelhalterung? (FB) |
Abb. 42: Das Zulaufrohr hat eine Höhe von 70 cm über dem Beckenboden. Links daneben eines der beiden Winkeleisen, verbunden mit einem Rundeisen. In Blickrichtung geht es weiter bergauf, bis zu einem kleinen Wehr im Bach und einer Anstauung bei einer Erdanschüttung (Pinge)? (FB) |
Abb. 43: Das Stirnbrett des
Beckens hat eine Höhe von 25 cm. (FB) |
Abb. 44: Das Ablaufrohr ist in
einer Höhe von 30 cm über dem Boden angebracht. (FB) |
Abb. 45: das Ablaufrohr nach dem
Putzen und Trockenlegen (FB) |
Abb. 46: Die Bodenbretter sind
trocken gefegt. (FB) |
Abb. 47: Die 30 cm breiten
Bretter sind perfekt bearbeitet, sie haben eine glatte Oberfläche.
(vermutlich maschinell geschnitten und gehobelt) (FB) |
Abb. 48: Lange Trockenheit
hat den Zufluß nahezu versiegen lassen. Weiteres Graben
brachte einen Holzrahmen zutage, in den ein einfaches Eisenrohr
eingebettet ist. Der Flansch ist nach der Reinigung lose auf dem Rohr
verschiebbar. Also hat man offensichtlich nur ein normales Rohr
und kein spezielles
Mundstück mit Sieb verwendet. (FB) |
Abb. 49: Die Rückseite der
Quellfassung. Reste des Holzrahmens sind noch zu erkennen. Der obere
Bildrand zeigt in Richtung des ansteigenden Geländes. (FB) |
Abb. 50: nach weiteren Tagen der
Trockenheit. |
Abb. 51: am 15.08.2010 steht das
Wasser bis zur Oberkante des Rohres. (FB) |
Abb. 52: An einigen Stellen
liegt die Eisenleitung nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche. Ein eiserner Verbindungsring zum Einschlagen in die Stirnflächen der Holzrohre zeugt noch von den Holzrohren an dieser Stelle. (FB) |
Abb. 53: In der Nähe eines
größeren Weges abgehend von der heutigen B242 gibt es die
Reste eines
Holzkohlenmeilers. Zwei ehemalige Holzrohre befinden sich offensichtlic als mechanischer Schutz über der Eisenrohrleitung. Ein Rohrende mit Verbindungsring ist links von der Bildmitte freigelegt. Es handelt sich um 4 böriges Rohr mit etwa 11 cm Innendurchmesser. (s.u.) (FB) |
Abb. 54: Am linken Bildrand der
breite Weg. Freigelegt: Die Reste von zwei Holzrohren, darunter die
Eisenleitung.(FB) |
Abb. 55: Blick mit der Kamera
unter die beiden Holzrohre. Man sieht das Eisenrohr darunter (FB) |
Abb. 56: Das Ende einer
Holzröhre. Zur Verbindung mit dem nächsten Rohr verwendete
man einserne Ringe, die in die Stirnflächen eingeschlagen wurden.
(FB) |
Abb. 57: Das Kopfstück mit
eisernem Ring. (FB) |
Abb. 58: Der innere Durchmesser
beträgt etwa 11 cm, als ist das Rohr 4 börig. (FB) |
Abb. 59: Im Bereich eines
kleinen Bächleins liegt die Leitung offen. Punkt 473, N51 47 27.5 E10 22 23.1 (FB) |
Abb. 60: Auch hier war die
Leitung nicht eingegraben und daher durchgerostet. Es fehlt bereits ein
Stück. Punkt 474, N51 47 27.6 E10 22 21.4 (FB) |
Abb. 61: Neben der Eisenleitung
liegen zwei dicke Holzstämme dazu parallel. Ehemalige Holzrohre? Punkt 475, N51 47 28.1 E10 22 18.1 (FB) |
Abb. 62: Vom Holzkasten bergauf
findet man ein kleinenes Bachbett, das bis zu größeren
dammähnlichen Aufschüttungen in der Nähe des Weges
führt. Etwa in Bildmitte wird ein bearbeiteter Holzbalken
sichtbar. Position etwa bei N51 47 29.0 E10 22 30.0 (FB) |
Abb. 63: Die Stelle liegt wenige
Meter oberhalb des Holzkastens. Man hat den kleinen Bach mit einer
Holzkonstruktion aufgestaut. (FB) |
Abb. 64: Rundhölzer und
dieser bearbeitete Balken sind Reste eines kleinen Wehrs. Tiefe Spuren
von großen Waldbearbeitungsmaschinen queren genau an dieser
Stelle das Bachbett. Offensichtlich ist dies ein Grund für die
Zerstörung der Anlagen. (FB) |
Abb. 65: Blick zur Bergbauhalde
in Richtung B242, hier verläuft ein Grabeneinschnitt. Punkt 476, N51 47 28.3 E10 22 33.5 (FB) |
Abb. 66: Andere Blickrichtung,
links beginnt der Hischler Teich, in Bildmitte verläuft der
Grabeneinschnitt quer von rechts nach links. Punkt 476, N51 47 28.3 E10
22 33.5 (FB) |
Abb. 67: Blick über den
Grabeneinschnitt in Richtung Hirschler Teich. Punkt 476, N51 47 28.3 E10 22 33.5(FB) |
Abb. 68: Am unteren Ende des
Grabens floß das Wasser weiter nach links zum kleinen Wehr. Im Vordergrund hat der Einschnitt einen Absatz, hier könnte auch ein Wehr gestanden haben. Punkt 476, N51 47 28.3 E10 22 33.5 (FB) |
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