Wassersuche mit oder auch ohne Wünschelrute
Wasser ist einer der wichtigsten Stoffe in unserem Leben: Wir haben
ständig damit Kontakt, innerhalb und außerhalb unseres
Körpers, bereits schon vor der Geburt. Daher sollte unser
Körper auch die meisten der charakteristischen Eigenschaften des
Wassers mit seinen Sensoren kennengelernt und als Muster abgespeichert
haben.
Durch die an anderer Stelle aufgelisteten
Experimente wird gezeigt,
daß es sich hier keinesfalls um magische Effekte handelt, sondern
um reproduzierbare Ergebnisse, die
aus
der Sicht der Physik optischen Beugungsversuchen sehr ähnlich
sind. Bei einem Teil der Effekte müssen Wellen beteiligt sein,
deren Wellenlänge im Bereich zwischen Dezimetern bis einigen
Millimetern liegen sollten /Dobler/, /Wüst und Wimmer/. Woher die
Wellen kommen, d.h. die Frage nach dem Sender, muß Gegenstand
weiterer Untersuchungen sein. Offensichtlich gibt es einen
breiten Wellenlängenbereich für die Anregung bei der Beugung,
sowie ebenfalls einen breitbandigen Empfänger, den Biosensor.
Während Rutengänger bei "Wasseradern" von An- und
Abkündigungszonen symmetrisch zur spürbaren Störung
herum sprechen, würde ein Physiker diese in der Optik als
höhere Beugungsordnungen bezeichnen.
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Abb. 01: Darstellung einer
"Wasserader" bei A. Kopschina, links und rechts symmetrisch zur
Störzone direkt über dem Wasser ziehen sich mehrere An- und
Abkündigungsstreifen.
(A. Kopschina)
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Experimentell läßt sich der Sachverhalt "Wasserader" nun in
der Natur nachprüfen. Aus der Sicht der Geologen macht der Begriff
"Ader" jedoch wenig Sinn. Besser wäre, hier von Klüften zu
sprechen. Doch da der Erdboden undurchsichtig ist, kann man nicht
unmittelbar feststellen, wie das Wasser im Detail in der Erde
fließt.
wasser-ader
Daher sind künstlich angelegte, geometrisch gut definierte
unterirdische Wasserläufe aus dem Oberharzer Bergbau besser
geeignet, zumal sie heute noch für Fachpersonal begehbar sind. Bei
bekanntem Verlauf des Hohlraumes unter der Erde kann man das
darüberliegende Gelände begehen, und dabei versuchen,
gespürte Reizzonen dem unterirdischen Objekt zuzuordnen. Sofern
der Untergrund homogen ist, keine Verwerfungen oder Änderungen in
der geologischen Struktur aufweist und das Gelände nahezu eben ist
(beispielsweise auf einem Sportplatz), ist die Aufgabe lösbar. Es
gelingt, zunächst den Verlauf mehrerer Zonen auf der
Oberfläche zu markieren. Daraus läßt sich dann deren
Hauptrichtung sowie Abstand voneinander zu markieren.
Wenn der Abstand des Wasserlaufes bis zur Oberfläche einige Meter
(5-20) beträgt, sind bei guten Bedingungen sehr viel mehr Zonen zu
erspüren als auf der Abb. xx dargestellt ist. Häufig gibt es
auch Zonensysteme mit einer Überlagerung aus feineren sowie
gröberen Rasterabständen.
Der Oberharzer
Bergbau hat glücklicherweise viele unterschiedliche Testobjekte
hinterlassen, deren geometrische Parameter sehr gut beschrieben sind.
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Abb. 02: Modell für
streifenförmige Zonen, die von einem Zentrum (Buchrücken)
ausgehen bis zu einer Grenzfläche, die sie dort schneiden.
Am Maßstab läßt sich dann die Position der Schittlinie
mit der Grenzfläche ablesen. (FB)
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Abb. 03: Beugungsbild, ein
Laserstrahl trifft auf eine CD und spaltet sich auf in einen
Hauptstrahl in der Mitte und mehrere Nebenstrahlen. (FB)
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Würde man von oben auf die Erde und die Schnittlinien schauen
können, dann ergäbe sich ein paralles Streifensystem mit
unterschiedlichen Abständen und Intensitäten, wie in
der physikalischen Optik beim
Beugungsbild eines Spaltes oder auch
mehrerer Spalte nebeneinander bei
einfarbigem Licht.
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Abb. 04: Beugungsbild
eines Spaltes, erzeugt mit einfarbigem Laserlicht. (FB)
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Abb. 05: Blick in den
Hasenbacher Wasserlauf, der Stollen ist mit Eisen ausgebaut und mit
Betonsteinen ausgekleidet, Überdeckung bis zur Erdoberfläche
hier rund 19 Meter
hasen (Foto: W. Lampe)
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Auch mit Hilfe einfacher
quaderförmiger länglicher Kunststoffkanäle, die leer
(als Hohlraumresonator )
oder mit Wasser gefüllt sind, läßt sich im Labor in
kleinerem Maßstab ein ähnliches Ergebnis reproduzieren wie
das, was sich bei den Feldversuchen über geometrisch gut
definierten Wasserläufen ergibt .
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Abb. 06: wassergefüllte
Kunststoffkanäle sind als Objekte zur Bestimmung des
"Beugungsmusters" geeignet. Es geht aber auch mit leeren Kanälen.
kunst blumenkasten (FB)
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