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Beobachtungen:

Werk-Tanne  dreizehn

Spuren über der ehemaligen Abwasserleitung der Sprengstoff-Fabrik Werk-Tanne in Clausthal im Abschnitt südlich von Buntenbock.

Hauptverteiler zu den Abwasserleitungen und zum Suchverfahren  werk-tanne.htm

Die GPS-Daten der markierten Punkte sind als Text in werk-tanne-daten.htm#dreizehn

Dauer der Begehung 17:32 bis 18:55,
Länge der Strecke: rund 3 km, d.h. Geschwindigkeit etwa 2 km/h

Beginn war bei Punkt 170 der Spurensuche von werk-tanne-zwoelf. Hier war am Vortag offensichtlich die richtige Spur verloren gegangen und ein Nebenmaximum des "Interferenzmusters" verfolgt worden.

Während der Suche wurden dreizehn Objekte (Steinzeugscherben und Kanalschächte) aufgefunden.
Daraus läßt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit schließen, daß die Spur an vielen Stellen den Bereich der Leitungstrasse richtig beschreibt.
Der Weg führte überwiegend durch bewaldetes Gebiet (Fichten) und war sehr häufig bei jüngeren Baumbeständen oder steilen Hängen  nur schwer zu begehen, wenn man die Spur verfolgen wollte. Bei Bereichen mit älteren Bäumen behinderten oft vom Wind umgeworfene Stämme mit ihren Tellerwurzeln die Suche.

Bei der Spurensuche wurde keine Resonanzprobe verwendet, sondern lediglich mit der natürlichen Methode gesucht.
Die Steinzeugrohrleitung mit ihren glatten Oberflächen gibt dabei ein gut spürbares Muster ab, das zwar aus mehreren Interferenzstreifen parallel zum Rohr besteht, andererseits aber unmittelbar über dem Rohr einen gut spürbaren Seitenwechsel im Kopf des Spürenden hervorgerufen hat. 

Luftbild:      werk-tanne-dreizehn.kmz
GPS-Daten: werk-tanne-dreizehn.gpx

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Abb. 01: Die grünen Punkte zeigen die Position der Spur zwischen Ziegelhütte (rechts) und der großen Bremke (links).
Beginn war bei den lila Punkten der Daten von werk-tanne-zwoelf und zwar bei Punkt 170.
Der weitere Verlauf von 170 bis 190 war möglicherweise ein "Echo" der gespürten Leitung (Interferenzmuster).
An neun verschiedenen Stellen wurden Steinzeugscherben (markiert mit kleinen Dreiecken) und an anderen drei runde Kanalschächte (kleine Kreise) vorgefunden. Der vierte Schacht (13-4) ist ein aus Ziegeln gemauertes größeres quaderförmiges Gebilde.

Hellblau markiert die Spur des gegangenen Weges.
Gelb zeigt den theoretische Leitungsverlauf laut Katasterplan von 1939. 
(FB)
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Abb. 02: Tonscherbe im Waldboden eingegraben. Punkt 257,  N51 46 09.7 E10 18 53.4 (FB)
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Abb. 03: Fundort der Scherbe, hier verläuft die Leitungstrasse durch den Wald, bei Punkt 257,  N51 46 09.7 E10 18 53.4 (FB)
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Abb. 04: Eine weitere Scherbe, Punkt 258, N51 46 09.8 E10 18 53.8 (FB)
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Abb. 05: Eine bereits bekannte Fundstelle wird beim Verfolgen der Spur wiedergefunden, Punkt 259, N51 46 10.2 E10 18 54.1 (FB)
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Abb. 06: Scherbe bei Punkt 264, N51 46 11.3 E10 18 55.2
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Abb. 07: Der Wald wirkt vergleichsweise gut aufgeräumt, die Spur läßt sich ohne große Umwege verfolgen. Punkt 268, N51 46 13.5 E10 18 53.5 (FB)
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Abb. 08: beschwerlicher ist es hier, Punkt 272, N51 46 15.4 E10 18 51.5 (FB)
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Abb. 09: . . . oder hier, es sind größere Umwege nötig. Punkt 272, N51 46 15.4 E10 18 51.5  (FB)
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Abb. 10: Auf dem Forstweg liegt wieder eine Scherbe, Punkt 280, N51 46 15.8 E10 18 38.6 (FB)
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Abb. 11: Forstweg, Scherbe am Punkt 282, N51 46 15.5 E10 18 37.9
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Abb. 12: der Forstweg mit mehreren Scherben, Blick nach Osten, Punkt 283, N51 46 15.4 E10 18 37.2 (FB)
imm_9139_g.jpg
Abb. 13: der Forstweg mit mehreren Scherben, Blick nach Westen, Punkt 283, N51 46 15.4 E10 18 37.2 (FB)
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Abb. 14: Schacht in der Nähe eines Parkplatzes, gefüllt mit Müll, Punkt 304, N51 46 20.9 E10 18 16.9  (FB)
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Abb. 15: Schacht, Punkt 336, N51 46 03.8 E10 18 10.3  (FB)
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Abb. 16: Schacht, Punkt 340, N51 46 03.2 E10 18 12.8 (FB)
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Abb. 17: Die Leitung verläuft nördlich der B241 (Leitplanke ist sichtbar), kurz vor der großen S-Kurve direkt an der Böschung entlang nach rechts in Richtung Kaskade , Punkt 340, N51 46 03.2 E10 18 12.8 (FB)
Abb. 18: imm_9148_g.jpg
Abb. 18: Durch diese gemauerte Einrichtung (links) muß das Abwasser geflossen sein. Nach hinten verläuft die Trasse bis zur Kaskade. Möglicherweise ging von hier später die Leitung ins Tal der Großen Bremke ab. Punkt 344, N51 46 02.5 E10 18 16.5 (FB)
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Abb. 19: Das Bauwerk besteht aus Mauersteinen. Punkt 344, N51 46 02.5 E10 18 16.5 (FB)



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