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Anwendung der Spurensuche:                  Application of the method, pursuing traces

Werk-Tanne                               Plant for the production of explosives, TNT 1939-1945


Baustelle!!  noch in Arbeit !!!!


Anlaß


Verborgen in den Wäldern gab es im zweiten Weltkrieg in Clausthal eine Sprengstoff-Fabrik, das "Werk Tanne".
Erhebliche Altlasten dieser Rüstungsindustrie sind noch heute vorhanden. Neben Bunkern gibt es aber auch viele chemische Verunreinigungen in den Böden. Denn viele der Abwässer dieser chemischen Fabrik wurden auf einfache Weise entsorgt.
Man hat sie zunächst in Bäche und Teiche, später über kilometerlange Rohrleitungen an den südlichen Harzrand geleitet, um sie dann dort ungeklärt in die Bäche zu geben oder in Schluckbrunnen im Karstgebiet bei Osterode unterhalb des Grundwassers zu versenken.
In den Jahren ab 1943 war der Durchfluß der Abwässer auf rund 50 Liter/Sekunde angewachsen. /Braedt 1993/ S.81 ff

Neben den kontaminierten Flächen auf dem ehemaligen Fabrikgelände könnten auch noch Reste in den Abwasserleitungen oder im benachbarten Boden vorhanden sein.

Da die 1939 nach abwassertechnischen Richtlinien aus Friedenszeiten bezüglich Querschnitt und Gefälle erbaute Rohrleitung sich im Laufe der Zeit zugesetzt hatte, brauchte man während der Reparaturzeiten Umgehungsstrecken, damit die kriegsnotwendige Produktion weitergehen konnte. Einen Stillstand der Produktion war undenkbar.

Für diese provisorischen "Umlaufleitungen" wird man aus Zeit- und Kostengründen weniger strenge Regeln bei deren Bau angewendet haben. Auch standen nicht die richtigen Fachkräfte in ausreichender Menge zu Verfügung, da sehr viele Männer als Soldaten an der Front waren.

Somit ist die Wahrscheinlichkeit für Folgeschäden an der Umwelt sehr viel höher.



Die Fabrik und die gefährlichen Abwässer

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Abb. 01: Briefkopf der Fabrik Clausthal
werk-tanne-verschiedene-001-s95-a_g.jpg
Abb. 02: Die Problematik mit den Abwässern hat man als "Übel" erkannt. Statt Gefährdung verwendet man das Wort Übel. Die Versenkung der Abwässer gilt als Notlösung.
(Gutachten über die Versenkung von Abwässern in vier Schluckbohrlöchern bei Petershütte. Landesanstalt für Gewässerkunde und Hauptnivellements, Berlin, den 7. Juli 1943)
werk-tanne-brief-07-jul-1943.pdf   (3,6 MB)       siehe auch werk-tanne-akten.htm




Aufgabe und Vorgehensweise

Es soll gezeigt werden, welche Möglichkeiten es gibt, um den Verlauf des Abwassersystems durch Spüren d.h. mit biologischen Sensoren zu rekonstruieren.

Spüren ist eine natürliche aber unkonventionelle Methode, die auch ohne technische Geräte zu vorzeigbaren Ergebnissen führen kann.

Um das Such-Verfahren nicht durch Wissen von Vermessungsdaten zu beeinflussen, wurde zunächst (bis 21.4.2010) auf die Beschaffung und Nutzung von Leitungsplänen verzichtet.
Nach Einsicht in die Bauunterlagen der ersten größeren Leitung in Richtung Südwesten ergaben sich wichtige Hinweise, nach denen sich ein Teil der gefundenen Spuren bestätigen ließ. Darüber hinaus gibt es aber noch eine weit größere Menge von Spuren, die aber außerhalb der Angaben auf den Plänen verlaufen. Woher diese zusätzlichen Spuren kommen, muß im weiteren noch untersucht werden. Vermutlich handelt es sich um eine Vielzahl von Umleitungsstrecken während der Reparatur der Hauptleitung.

Die Protokollierung mit GPS-Daten ist hierbei eine wichtige Hilfe, um die subjektiv gefundenen Positionen objektiv dokumentieren zu können.

Erste Ergebnisse
Das überraschende Auffinden von vielen Kontroll-Schächten, einer Grundwasserentnahmebohrung, Scherben von Steinzeugrohren oder von Gebäuderesten oder Betonfundamenten unmittelbar auf der gespürten Trasse bestätigt jedoch die Wirksamkeit des subjektiven Verfahren.    werk-tanne-zwoelf.htm
Über eine Strecke von über 2,5 Kilometern um einen Berghang südlich vom Prinzenteich herum, bei einem Gefälle von insgesamt ca. 5 Metern konnte die Spur auch in unübersichtlichen Waldbereichen mit Windbrüchen oder dichtstehenden Fichten oder auf steilen Berghängen verfolgt werden. Eine Sichtverbindung zum Ziel ergab sich erst auf den letzten 100 Metern.
     werk-tanne-dreizehn.htm

An vielen Stellen gab es unerwartete Richtungsänderungen der Spuren, Abbiegungen oder Seitenwechsel an Bächen und Wegen, die auf das Vorhandensein von objektiv überprüfbaren Merkmalen im Gelände hindeuten.   

Es bleibt aber noch zu prüfen, ob die beim Psi-Track bekannte Möglichkeit zum Auslegen und Verfolgen einer Spur zu einem bekannten Ziel, also die "eingebildete" Spur, die gefundenen Trassen beeinflußt haben könnte. psi-track 
Beispielsweise ist dies für den Verlauf der Spur um den Bauernhof bei der Einmündung in die B242 - An den Langen Brüchen in diesem Sinne noch zu klären.




Arbeitsbedingungen in der Fabrik Clausthal

Das Leid der Zwangsarbeiter, die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und die vielen Gefahren, denen sie bei ihrer Arbeit ausgesetzt waren, wird in folgenden Publikationen /Pietsch 1998/ und /Braedt 1998/ beschrieben. Dort findet man auch weiterführende Literatur.
werk-tanne-friedhof


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Abb. 03: Ein kleiner Friedhof mit Gedenksteinen erinnert an die vielen Opfer unter den Zwangsarbeitern des Sprengstoffwerkes in Clausthal. Die Steine mit den Namen hat man erst in unserer Zeit aufgestellt, damit die Errinnerung an das Leiden der Arbeiter nicht verloren geht.
werk-tanne-friedhof (FB)
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Abb. 04: Bei der Explosion am 6. Juni 1940 starben 61 Personen. Gedenktafel auf dem Clausthaler Friedhof.
Bei dem Versuch, die zulässige Produktionsmenge zu überschreiten, hat die Kühlwassermenge nicht gereicht. Es kam zu Überhitzungen und damit zur Explosion. (Die Herstellung erfolgt in einer exothermen Reaktion, d.h. es wird dabei Wärme frei.) (FB)
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Abb. 05: Im Gegensatz dazu ein stattliches Begräbnis für einen Angehörigen der Sprengstoffabrik. Das Foto vom Clausthaler Friedhof bestätigt die Aktivitäten der Dynamit Act. Ges. in Clausthal. (Bildausschnitt, Glasarchiv OBM)
glas966_g.jpg
Abb. 06: Dieses Grab auf dem Clausthaler Friedhof in der Nähe der Kapelle ist mit vielen Kränzen abgedeckt.  (Glasplattenarchiv OBM)




Aus den Akten, Schriftverkehr, Gutachten


Schriftverkehr und weiteres Material siehe werk-tanne-akten.htm


werk-tanne-verschiedenes-001-s120-001_g.jpg

Abb. 07: Wichtiger Aktenvermerk nach einer Besichtigung des Werkes.
1. Russische Kriegsgefangene wurden zur Arbeit eingeteilt.
2. Die Leitung mußte erneuert werden,
     dazu braucht man (provisorische?) Umgehungsleitungen.
     ( etwa 1943 )




Die Struktur des Leitungssystem bis zum Kriegsende 1945.

werk-tanne--pgbu-schluckbrunnen-1990-s13-f2_g.jpg
(Quelle inneres Diagramm:
enviro M - Umweltbüro Dr. Marose, Gutachten Schluckbrunnen Osterode-Petershütte, 1990)
mit freundlicher Genehmigung.
Abb. 07a: Überblick über die unterschiedlichen Verläufe des Abwasserleitungssystems, die jeweiligen Abwassermengen und die Streckenlängen.
In der Anfangszeit flossen die Abwässer, so wie auf der rechten Seite gezeichnet, über die erste Kaskade mit 55 m Höhendifferenz und dann offen durch die kleine und große Bremke und ab Petershütte in die Flüsse Söse, Rhume und Leine. Mehrere Absetzbecken sollten die "Wasserqualität" verbessern.

Später hatte man zwei weitere Kaskaden mit je 50 m Höhendifferenz sowie Rohrleitungen bis nach Petershütte gebaut. Dort wurde ein Teil des Wassers in Schluckbrunnen unterhalb des Grundwasserspiegels verpresst, der andere Teil gelangte über die Bremke in die Söse.

Nach der Zunahme von Ablagerungen in den Rohren durch Feststoffe brauchte man "Umlaufleitungen" (gelb gekennzeichnet). Dieser Begriff symbolisiert die Möglichkeit, die Abwässer stückweise über provisorische Strecken fließen zu lassen. Wie bei der Reparatur einer Autobahn fließt dabei der Verkehr stellenweise unmittelbar neben der Hauptstrecke oder er wird mit einer Bedarfsumleitung über andere Straßen geleitet.

Bei schwierigem Geländes beispielsweise beim Verlauf der Leitung an einem Berghang bringt jedoch eine seitliche Verlagerung zwangsweise auch einen Verlust an Höhe ein, so daß man bei nur schwach druckfesten Rohren die Fortleitung des Wassers durch die Schwerkraft im Sinne von kommunizierenden Röhren nicht mehr gewährleisten kann. Damit wird das Konzept einer antriebslosen Weiterleitung hinfällig und der Einsatz von Pumpen erforderlich.
Muß jedoch ohnehin gepumpt werden, kann man die provisorischen Umlaufleitungen auch auf direktem Wege und nicht den Höhenlinien folgend verlegen und dabei Rohrlängen einsparen.

(FB)
werk-tanne--gutachten-1992-ges-002-bunt_g.jpg
Abb. 07b: Südöstlich der Wasserscheide (schematisch, rote Linie) fließt das Wasser über die Bremke der Söse zu. Auf der anderen Seite, am Prinzenteich, gehört das Gebiet zur Innerste.
Die Bremke hat mehrere Quellen, die wie spitze Finger die steilen Berghänge hinaufreichen.
Sie heißen von Süden (unten) nach Norden:
kleine Bremke, düsteres Lehmental, mittleres Lehmental, großes Lehmental und Wäsche.

Rekonstruktion des Leitungsverlaufes:
Der erste Entwurf der Leitung von 1939 (blaue Linie) führt von Buntenbock mit sehr geringem Gefälle über die Wasserscheide (rote Linie) bis zu der Kaskade 1 (gelber Kreis) an der kleinen Bremke. Von dort ging es in freiem Gefälle im Bett der kleinen Bremke (gelbe Linie).

Etwas später, zeitlich nacheinander, wurden zwei weitere Kaskaden gebaut Kaskade 2 und Kaskade 3. Die grüne Linie deutet die Verbindung der Kaskaden untereinander und die anschließende Abfluß durch eine Verrohrung im Tal der großen Bremke an. Die Kaskaden mit etwa 50 m Höhenunterschied jeweils  waren offensichtlich erforderlich, um nach den Regeln der Haus-Abwassertechnik die großen Höhenunterschiede zu überwinden.

Ablagerungen von Feststoffen in den Abwässern hatten 1944 den freien Querschnitt der Leitung mit bis zu 3/4 verkleinert, so daß die Leitung aufgegraben und gereinigt werden mußte.
Dies konnte bei laufendem Betrieb nur mit Hilfe von Umgehungsleitungen vorgenommen werden. Vermutlich wurden diese teilweise mit größerem Gefälle verlegt und umgingen die Kaskaden weiträumig. Die verschiedenen Quellarme der großen Bremke boten sich hierfür an.
Auch scheint die knappe Höhendifferenz für die Umgehungsleitung(en) zwischen Buntenbock und der Wasserscheide während der Reparaturzeit die Verwendung von Pumpen erforderlich gemacht zu haben.
(FB)

Die Vermutung, daß auch Teile der großen Bremke (lila), und zwar das düstere und das große Lehmental für eine Umgehungsleitung verwendet wurden, stammt aus den Gutachten von Dr. Marose.

Auf den Plänen von 1992 sind Plätze eingezeichnet, an denen man mit einem Bagger gegraben hat.
Hierbei sind an mehreren Stellen Tonrohre gefunden worden. (z.B. Schurf 19, private Mitteilung H. Molde)
(Quelle: enviro M - Umweltbüro Dr. Marose, Gutachten Schluckbrunnen Osterode-Petershütte und folgende, 1993)
imn_2010_g.jpg
Abb. 07c: Die Leitung wurde in dem hier dargestellten Bereich mit natürlichem Gefälle verlegt. Problematisch war der Teil vom Ziegenberger Teich bei Buntenbock bis zur Wasserscheide südlich vom Prinzenteich. Jede Schicht entspricht einer Höhe von 5 Metern.
 (Modell von Sandkuhl 1892, Ausstellung Harzwasserwerke Clausthal) (FB)



Das Gelände der Fabrik, Abwasserentsorgung

werk-tanne-braedt-1998-abb-05_g.jpg
Abb. 08: Grundriß der Anlagen, am oberen Bildrand verläuft heute die Straße nach Altenau, früher führte sie mitten durch das Gelände. Am linken unteren Bildrand befindet sich der mittlere Pfauenteich. Mit seinem Damm grenzt er nach links an den unteren Pfauenteich an.
Beim Gebäude mit der Nummer 317 (gelbe Markierung) beginnt die Abwasserleitung nach Süden.  /Braedt 1998/ Abb. 05
wanderkarte-clausthal-1913-001-a.jpg
Abb. 08a: Wanderkarte von 1913: die Straße nach Altenau verläuft parallel zum Teichufer.
luftbild-2080-600-b-317_g.jpg
Abb. 09: Luftbild der Alliierten April 1945,
links der Pfauenteich, rechts das Gebiet der Sprengstoff-Fabrik, parallel zur oberen Bildkante verläuft eine gerade lange Straße, die auch noch heute zugänglich ist. Unmittelbar oberhalb vom Pfauenteich gibt es eine weitere leicht gebogene Zufahrt zum Gelände. Dort stehen heute einige Wohnhäuser.
Das Gebäude 317  ist gelb markiert.
luftbild-2080-600-b-317-a.jpg
Abb. 09a: Ausschnitt mit dem Damm des Mittleren Pfauenteiches. Nördlich davon ist der tiefer gelegene Untere Pfauenteich zu sehen. Die dreieckige Struktur mit parallelen Streifen etwa in der Bildmitte zeigt den "Russischen Friedhof" und links daneben eine Baracke.
Die geringe Wassertiefe des Unteren Pfauenteiches in der Dammnähe deutet auf Ablagerungen hin.
luftbild-1080-600-h-e_ga.jpg
Abb. 10: Eine Talmulde nutzte man für die Zwischenlagerung. Rechts sind die Baracken eines Bereitschaftslagers zu sehen. Diagonal durch das Bild verläuft die Eisenbahnlinie. In der Mitte des linken Bildrandes sieht man den Illing Teich. Rechts innerhalb des markierten Rechtecks sind zwei Rohrleitungen für die Turbinene des Kaiser-Wilhelm-Schachtes zu sehen.
"der nasse Schlamm (bisher rd. 10 m3 täglich) wurde in Eisenbahnkesselwagen zu einer runden Sammelgrube (Talmulde) abgefahren, die biologisch gereinigte Abwässer eines Bereitschaftslagers aufnimmt und durch den Zellbach zur Innerste entwässert."
Zitat vom 30.7.43 siehe werk-tanne-akten.htm

(Luftbild der Allierten von April 1945)
siehe auch werk-tanne-drei
imm_9875-a_g.jpg
Abb. 10a: Grundriß des Bereitschaftslagers. Männer und Frauen sind getrennt untergebracht.
Bezeichnungen: Männersaal und Frauensaal.
Mit blauen Linien sind die Wasserleitungen eingezeichnet.
Die Gebäude des Kriegsgefangenen links unten auf der Zeichnung existieren nicht mehr.
(Zeichnung vom 14.7.1944, Archiv der Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld)
werk-tanne-braedt-1998-abb-19_g.jpg
Abb. 11: Das Werk Tanne hat die Abwässer der Produktion auf verschiedenen Wegen entsorgt.
Während man zunächst getestet hat, ob sich Bäche, Teiche und Schluckbrunnen in der Nähe nutzen ließen, entschied man sich sehr schnell für großräumigere Lösungen und baute kilometerlange Leitungen nach Südwesten bis Osterode.  (mit freundlicher Genehmigung des Verfassers) /Braedt 1998/ Abb. 19



Erste Versuche

Leitung Nr. 1 in Abb. 11:
Mit Hilfe der Resonanzmethode (ein Sprengstoffprobe als Nosode, aufgewahrt in einem kleinen Kunststoffbehälter aus PE?) wurde die Straße etwa vom Reitverein bis zum Unteren Pfauenteich abgegangen.  nosode            Abb. 01 in gosetal
Es ergab sich dabei eine durchgehende Spur, die mit der Anwesenheit von kleinsten Mengen von Sprengstoff in Verbindung stehen könnte. Die Spur verläuft im Osten zunächst auf der Nordseite der Straße, wechselt westlich vom Reitverein auf die südliche Seite, biegt an dem Wohnhaus (Punkt 282) auf die südliche Straße ab. Beim Punkt 292 verläßt sie die Straße und geht weiter durch den Garten eines Wohnhauses (Punkt 293 - 296) bis zum nördlichen Ende des Teichdammes. Hier quert sie die K38.
Im Bereich der beiden Eisenrohre für die Wasserturbinen im Kaiser-Wilhelm-Schacht verliert sich die Spur.
Ob die beiden dort freigelegten Steinzeugrohre mit der Spur in Verbindung stehen, ließ sich zu diesem Zeitpunkt nicht bestimmen, da eine Wasserpumpe die Baugrube lenzte und möglicherweise durch die spürbaren Auswirkungen des bewegten Wassers die Spur überdeckte.
Außerdem gibt es spürbare Streifen am westlichen Rand der K38 (Punkte 307-bis 309).

Im Bereich der Bahnlinie und im der Nähe des Ludwiger Grabens findet man eine weitere Spur, die möglicherweise die Fortsetzung der Spur vom Unteren Pfauenteich nach Westen sein kann.
Auf dem Parkplatz am "Marktkauf" gibt es eine zusätzliche spärbare Fläche mit den Punkten 044 bis 049.

Leitungen Nr. 2 und 3 in Abb. 11:

Sickerschächte im Mönchstal

Leitung zum Lange Teich

Leitung zum Polstertaler Teich
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Leitungen Nr. 4 und 5 in Abb. 11:
Weitere Spurensuche vom Marienschacht nach Südwesten bis zum Bremketal in mehreren Etappen. (Auszugsweise)

Die Verfolgung der Spuren der Rohrleitung geschah in mehreren Abschnitten, sowohl in Fließrichtung als auch umgekehrt.
Ausgangspunkt war der Damm des Mittleren Pfauenteiches.
Für die Begehung hatte der Autor zunächst weder Pläne noch andere Informationen über den Leitungsverlauf, bis auf die Aussagen, daß eine der Leitung ins Bremketal und eine weitere bis Petershütte bei Osterode führen sollte.

So entstand ein Puzzle aus mehreren Teilen, die in der Regel sehr gut zusammenpaßten.
Nahezu perfekte Übereinstimmung gibt es bei den Punkten
134 bis 145 (werk-tanne-drei-b) und 486 bis 477 (werk-tanne-sechs)
050 bis 054 (werk-tanne-drei-b) und 345 bis 347 (werk-tanne-zwei)
398 bis 403 (werk-tanne-fuenf) und 417 bis 421 (werk-tanne-sechs)
577 bis 585 (werk-tanne-sechs) und 179 bis 198 (werk-tanne-vier)

Unübersichtlicher ist die Situtation zwischen Bremketal und Prinzenteich. Hier gibt es mindestens zwei parallel zueinander verlaufende Leitungen. (werk-tanne-vier, -sechs, -sieben)
Dort ist einerseits durch den Wald die GPS-Genauigkeit geringer, andererseits verliert man beim permanenten Ausweichen von hohen Bäumen und der Gang durch dicht stehende kleinere Bäume leicht die Hauptspur und gelangt auf parallel dazu verlaufende "Echos".

Als "Fixpunkte" für die Spur können die Steinzeugscherben bei Abb. 42 gesehen werden.

Der Standort für das  Foto der Abb. 41, die Rohr-Brücke in Buntenbock, konnte erst im Anschluß an die Begehung (werk-tanne-sechs) identifiziert werden.

es folgten: die Daten sieben  bis sechzehn (Stand vom 01.5.2010)
      bis neunundzwanzig   31.05.2010

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Das Werk holte sein Gebrauchswasser über weitere Leitungen

Gebrauchswasser / Kühlwasser vom Fortuna Teich
   siebzehn.htm

Gebrauchswasser vom Kahlenberg Schacht
   kahlenberg.htm




Materialsammlung

Beobachtungen, Daten, Bemerkungen (tabellarisch, zeitlicher Verlauf) finden sich im Tagebuch

                                werk-tanne-tagebuch


Die  Sammlung der GPS-Daten mit Datum und Uhrzeit ist hier hinterlegt
  werk-tanne-daten
z.B.  werk-tanne-zwei.gdb  
(Garmin-File für MapSource,  kann mit GPS-Babel in andere Formate konvertiert werden.  http://www.gpsbabel.org/
 oder auch  www.RouteConverter.de,   teilweise auch im Format   .gpx )




Interaktives Luftbild mit GoogleEarth                        areal photography
wichtiges Werkzeug für die Diskussion                   important tool for the discussion

hellgrün: Track
andere Farben: vermuteter Verlauf, Verbindungslinie der markierten Punkte

Man kann alle .kmz- Dateien der Reihe nach auswählen und erhält dann eine Gesamtansicht, deren Teile man in der Seitenleiste ein- und ausschalten kann.    Zur Bedienung des Programms siehe auch gosetal.htm#luftbilder

Gibt man den Link für die .kmz Datei bei http://maps.google.de als Suchbegriff ein,
erhält man auch ohne GoogleEarth ein Abbild der Daten,
allerdings mit übergroßen Symbolen für die Markierungen und die Tracks.
In der Ansichtsleiste kann man durch Anklicken den kleinen Haken vor den "Tracks" entfernen und somit die Markierungen auf den Tracks abschalten. Vorher die  (-)-Felder aktivieren, dann wird die Liste kurz und übersichtlich.




Tabelle der Luftbilder und der beschreibenden Dateien

 (noch in Arbeit! )


Google Luftbild  
.kmz

Bildmaterial, Text
  .htm
Leitung 0     (erste Versuche)


Spur vom Lange-Teich zum Werk-Tanne elf.kmz
siebzehn.htm

Spur vom Werk-Tanne zum Mönchstal
siebzehn.kmz
Spur vom Werk-Tanne zum Mönchstal und zum Polsterberger Teich
achtzehn.kmz
Sickerschächte im Mönchstal
sickerschaechte.kmz
Anbindung an das Werksgelände bis zur Verzweigung
kahlenberg-zwei.kmz




Leitung 1

Spur am Unteren Pfauenteich 003.kmz drei.htm

Spur an der ehemaligen Bahnlinie,
Ludwiger Graben
drei-a.kmz



Leitung 2     alle Daten Leitung 2
          bis 20.4.2010
alle-apr-20.kmz

         Übersicht, alle Daten ohne Tracks
           
bis 18.05.2010,  drei Teile

18-05-ohne-01.kmz

18-05-ohne-02.kmz

24-05-ohne-03.kmz

Variante 2 nach Buntenbock
neunzehn-b.kmz
zwei.htm




Variante 1 nach Buntenbock


Spur am Mittleren Pfauenteich    
zwei.kmz fuenf.htm

Spur südwestlich vom Marienschacht
drei-b.kmz
Spur am Marienschacht vierzehn-a.kmz
Spur von Buntenbock nach Norden fuenf.kmz
Spur von Buntenbock nach Süden sechs.kmz



Spur von der Bremke nach Buntenbock vier.kmz buntenbock.htm
Lange Brüche, Buntenbock
neunzehn-b.kmz
Spur vom Prinzenteich nach Südwesten sieben.kmz
Spur vom Prinzenteich nach Petershütte acht.kmz
Spur vom Pfauenteich nach Petershütte
neun.kmz
Spur um den Prinzenteich bis zum Bremketal zehn.kmz
Spur vom Prinzenteich nach Buntenbock zwoelf.kmz zwoelf.htm
Spur von der Ziegelhütte zur Kleinen Bremke
dreizehn.kmz
dreizehn.htm
Spur Heiligenstock zur Gr. Bremke,
untere Kaskade

vierzehn-b.kmz
Spur Heiligenstock zur Gr. Bremke,
obere Kaskade
fuenfzehn.kmz

Spur vom Mittleren Pfauenteich bis zu den Langen Brüchen
sechzehn.kmz

Spur von erster Kaskade zur zweiten,
Rohrleitung nach Plan 1990 verfolgt
zwanzig.kmz
Spur vom Heiligenstock in Richtung Bremke,
Rohrleitung nach Plan 1990 verfolgt
zwei-eins.kmz
Spur vom Heiligenstock in Richtung Bremke,

Wäscherei Kellner in Osterode/Petershütte.
zwei-zwei-a.kmz

zwei-zwei-b.kmz

Buntenbock, Feriensiedlung
zwei-drei.kmz
Bremke, südwestlich Parkplatz Prinzenteich
zwei-vier.kmz
Bremke, südlich Parkplatz Prinzenteich
zwei-fuenf.kmz
Bremke, mittlere Kaskade
zwei-sechs.kmz kaskaden.htm
Bremke, große und kleine
zwei-sieben.kmz
Pixhaier Mühle, nördliches Ufer Sumpfteich
zwei-acht.kmz
Petershütte, Schluckbrunnen, Wäscherei
zwei-neun.kmz
Fotosammlung Bremketal ( Rest von 2011)

fotos-bremke



Illing Teich
illing.kmz
illing.htm
Spittelwiesen, Rösche HGW
neunzehn-a.kmz


Gebrauchswasser vom Kahlenberg,




Wasserleitung für Zellerfeld


Leitungen zum/vom  Schalke, Schalker Teich
kahlenberg.kmz
kahlbg-zwei.kmz
kahlbg-drei.kmz
kahlbg-vier.kmz
kahlbg-fuenf.kmz
kahlbg-sechs.kmz
kahlbg-sieben.kmz
kbg-geophysik.kmz
kahlbg-acht.kmz
kberg-neun-a.kmz
kberg-neun-b.kmz
kahlenberg.htm








Plan der Leitung von 1939
leitung-1939.kmz
Plan der Leitung von 1990
leitungen-1990.kmz

Zusammenfügen von markierten Punktreihen zu Linien
leitungen.kmz




Leitungen südlich vom Herzberger Teich bis zum Pfauenteich


Kaiser-Wilhelm-Schacht
herzberger-002.kmz
herzberger-003.kmz
herzberger-004.kmz
herzberger-005.kmz
neunzehn-c.kmz











Luftbild 1945    (1,2 MByte, Mitte) luftbild-2080.kmz
Luftbild 1945    (1 MB, Nord) luftbild-1080.kmz
Luftbild 1945    (1 MB, Süd) luftbild-2079.kmz




Übersicht mit einigen Fotos, Sichtbare Objekte

imm_9663_g.jpg
Abb. 12: Der Beginn der Leitung 2 am Mittleren Pfauenteich, Januar 1990 (Molde, Schillack)
imm_8959_g.jpg
Abb. 13: Leitung 2. Über ein Steinzeugrohr mit einem halben Meter lichter Weite hat man die gefährlichen Abwässer bis an den südlichen Harzrand geleitet. Auslaß vor der ersten Kaskade bei der kleinen Bremke.

Abschätzung Gewicht eines Steinzeugrohres
Durchmesser 0,5 m,  Länge 1 m, Wandstärke 2,8 cm,  (gemessen)   Dichte 2,2 kg/dm³   (geschätzt)
 ergibt ein Gewicht von 5 dm x 3,1415 x 10 dm x 0,28 dm  x 2,2 kg/dm³ = 96,7 kg
  (FB)
imm_9035_g.jpg
Abb. 14: Die erste Kaskade führt in das Tal der kleinen Bremke (FB)
imm_9478_g.jpg
Abb. 15: Erste Abzweigung. Unten am Ende der ersten Kaskade führt nach rechts ein Rohr in Richtung zur zweiten Kaskade. Es ist mit einem Schieber verschließbar. In Blickrichtung geht es weiter direkt in die benachbarte kleine Bremke. (FB)
imm_9502_g.jpg
Abb. 16: Vor der ersten Kaskade gibt es eine weitere Abzweigung in das Düstere Lehmental.
Beginn einer Umlaufleitung? (FB)
imm_9651_g.jpg
Abb. 17: Hier mündet die Leitung in die Bremke. Im Hintergrund das Gebäude der Wäscherei. Dahinter liegt das Speicherbecken. Zur Zeit der Aufnahme haben die Harzwasserwerke hier eine 800 mm Trinkwasserleitung verlegt. Man sieht einige Rohre im Hintergrund. (Januar 1990, Molde, Schillack)
imm_9791-a_g.jpg
Abb. 18: Die Bremke und das Ende des Rohres Mai 2010. Im Hintergrund die Gebäude der Wäscherei. (FB)
imm_9797_g.jpg
Abb. 18a: Das Tal der Bremke. Bei der Eisenbahnbrücke endete die Rohrleitung zunächst. Rechts außerhalb des Bildes liegt die Wäscherei mit dem ehemaligen Speicherteich. Im Hintergrund sind die schroffen Felsen zu sehen, wo das Rohmaterial für Gips abgebaut wird. (FB)
imm_9788_g.jpg
Abb. 18b: Die Bremke im Mai 2010, Blick bergauf in Richtung Eisenbahnbrücke.
In der aktiven Phase der Sprengstoffproduktion flossen hier die Abwässer durch. Die Bremke war auf einer Länge von 480 Metern mit Betonplatten abgedeckt. (Schreiben vom 17.12.1941, Regierungspräsident Hildesheim an den Reichsminister des Inneren, werk-tanne-akten.htm)
Für die spätere Versenkung des Wassers in den Schluckbrunnen hat man rechts von der Bremke eine Rohrleitung verlegt. (FB)
imm_9645_g.jpg
Abb. 19: Am Harzrand. Einleitung der Abwässer in Schluckbrunnen Nr. 4 bei Petershütte. Im Hintergrund der Gipsabbau.
Die Standorte der anderen Brunnen  sind weiter südöstlich, etwa im Abstand von 140 Metern.
Beim nächsten Brunnen (Nr. 1) gibt es noch sichtbare Reste, während sich die Standorte der anderen weiter entfernten Brunnen auf dem Gelände der heutigen Kläranlage befinden, und von ihnen keine Spuren mehr zu erkennen sind.
  zwei-neun.kmz  
 Januar 1990 (Molde, Schillack)
werk-tanne-papier-004-s-010-a_g.jpg
Abb. 20: Pläne vom August 1941. Zu diesem Zeitpunkt gibt es drei Brunnen. Der Verlauf der Bremke ist blau und der der Leitung bis zum Pumpenhaus gelb gekennzeichnet. Dieses steht neben dem Brunnen Nr. III in der Bildmitte . Karte nach Norden ausgerichtet. (Markscheider Knobloch, Goslar )
Luftbild und Plan: werk-tanne-papier-004-s-010.kmz
Bohrloch I ausgeführt 1942 von der Bohrfirma Angers Söhne. Tiefe 167 m. Anfänglicher Bohrdurchmesser 1 m, Enddurchmesser 0,23 m. Das Bohrloch ist bis 49 m mit Beton hinterfüllt, also undurchlässig. Die Rohrwand ist in der Tiefe von 53 bis 104 m gelocht und damit durchlässig.
Der vierte Brunnen wurde erst später 1942-43 gebohrt. Bohrungsdaten siehe  werk-tanne-akten.htm
imm_9782_g.jpg
Abb. 21: Der Schluckbrunnen Nr. 4 im Mai 2010, Punkt 254, N51 44 31.6 E10 13 02.9 ,
Luftbild zwei-neun.kmz   (FB)
imm_9779_g.jpg
Abb. 22: Über dem Schluckbrunnen Nr. 1 liegt eine Abdeckung aus Beton.
Die Gittertür ist offen. Innen liegen Stapel von Werbezeitungen auf dem nassen Boden herum.
Punkt 260,  N51 44 29.8 E10 13 09.7, Luftbild zwei-neun.kmz (FB)
imm_9790-a_g.jpg
Abb. 22a: Kläranlage Osterode. Etwa bei dem grünen Tor ist der Standort des Brunnens Nr. 2 (FB)



Vorläufiges Ergebnis der Spurensuche in einer grafischen Übersicht


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Abb. 23: Übersicht der gefundenen Spuren. Stand 18.5.2010
Rechts oben: Clausthal-Zellerfeld, links unten: Osterode, Mitte: Buntenbock
Ganz oben: Brauchwasser vom Kahleberg Schacht
Rechts: Abwasser in den Lange Teich und den Polstertaler Teich
Unten: Petershütte, Einleitung in das Karstgebiet oder in die Söse.
18-05-ohne-01.kmz     18-05-ohne-02.kmz       24-05-ohne-03.kmz
 (FB)



Peilantenne mit Referenzprobe

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Abb. 24: Aluminiumdraht ( ca. 22cm x 11cm ) mit der Referenzprobe im Kunststoffbehälter an der Spitze (Resonanz), wirkt wie eine Peilantenne. Verwendung wie in gosetal  beschrieben (FB)




Zugängliche Teile des Werkes im Jahre 2010

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Abb. 25: Ein Bunker nördlich der Straße,
13.04.2010 13:12:19   N51 48 19.8 E10 22 34.6
(FB)
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Abb. 26: ein Bunker direkt an der Straße, 13.04.2010 13:13:09    N51 48 19.9 E10 22 37.9  (FB)
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Abb. 27: Fundamente eines Behälters?  13.04.2010 13:17:24    N51 48 19.9 E10 22 33.8
 (FB)



Die erste Spur führt über den Damm des Unteren Pfauenteiches nach Westen in Richtung Ostbahnhof


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Abb. 28: Die Straße in Richtung Osten, links die Gebäude des Clausthaler Reitvereins. Beginnend vom Auto im Hintergrund bis hierher verläuft eine Spur auf der linken Straßenseite, dann quert sie die Straße diagonal etwa bis zur rechten unteren Bildecke.  Punkt 259 - 260 Luftbild 003.kmz
 (FB)
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Abb. 29: Blick nach Osten, links der Reitverein.
Die Spur verläuft am rechten Seitenstreifen, etwa in Bildmitte, Standort Punkt 269, Luftbild 003.kmz (FB)
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Abb. 30: Die K38, Straße von Altenau nach Clausthal.
rechts: Einfahrt in das Gebiet Tannenhöhe, links: südliche Straße zum Gelände am ehemaligen Werk Tanne. In der Bildmitte liegt ein weißer Schneehaufen, dahinter verläuft der gebogene Damm des Unteren Pfauenteiches.
(FB)
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Abb. 31: Rechts die Einfahrt in das Gebiet Tannenhöhe. Unten im Taleinschnitt beginnt rechts an einem Betongebäude die eiserne Doppel-Rohrleitung für die Turbinen am Kaiser-Wilhelm-Schacht. Hinter dem Fotografen verläuft der Damm des Unteren Pfauenteichs. Etwa im Bereich des linken Bildrandes quert die Spur die Straße. (FB)
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Abb. 32: Zwischen den beiden Kanalschächten verlaufen die beiden Eisenrohre mit 70 cm Durchmesser für den Antrieb der Turbinen. Unmittelbar vor dem ersten Rohr gibt es zwei Steinzeugrohre. Das freiliegende Steinzeugrohr trägt den Namen des Herstellers. Im Vordergrund liegt der Schlauch einer Wasserpumpe. Punkt 303  Luftbild 003.kmz  (FB)
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Abb. 33: rechts das Stahlrohr, links daneben die beiden Steinzeugrohre.
Das dünnere Rohr hat die Beschriftung "O.Bauermeister & Co  12,5"
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Abb. 34 und 35:

"Otto Bauermeister war der Neffe des bedeutenden Bitterfelder Grubenbesitzers und Fabrikanten, Reichstagsabgeordneten und Rittergutsbesitzer Louis Bauermeister.
 Otto Bauermeister & Co.
 - 17. Juni 1893 Otto Bauermeister übernimmt Gewerbe von H. Rühl und meldet Betrieb an
- 1911/1912 Vergrößerung des Betriebs
- bis 1958 Privatbetrieb
- ab 1958: "Aufnahme der staatlichen Beteiligung" (Halbstaatlicher Betrieb)
- 1. Mai 1972: Zusammenführung mit weiteren Halbstaatlichen zu VEB Bitterfelder Brunnenfilter
- 1. Januar 1983: Zuordnung zu VEB Braunkohlekombinat Bitterfeld / Betriebsabteilung Brunnenfilter

aus:  W. Feja: Keramik, Topf und Wasserrohr. Zur Entwicklung der Bitterfelder Steinzeug- und Keramikindustrie. in: Stadt Bitterfeld (Hrsg.) 775 Jahre Bitterfeld Mitteldeutscher Verlag Halle, 1999, 93-102.

Die Rohre können zwischen 1893 und 1958 gefertigt worden sein, wobei ich eine Zeit vor 1945 für sehr wahrscheinlich halte."

(Dank für diese Auskunft an Uwe Holz, Industrie- und Filmmuseum Wolfen,  06766 Bitterfeld-Wolfen)
(FB)



Eine zweite Spur führt über den Damm am Mittleren Pfauenteich nach Süden bis Buntenbock

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Abb. 36: Der Verlauf einiger Spuren vom Pfauenteich nach Süden bis zum Heiligenstock
Rechts oben:  der Mittlere Pfauenteich,
in der Mitte:   eine Verzweigung am Sumpfteich in Buntenbock
links unten:    das Tal der kleinen Bremke, bzw. die Fortsetzung der Spuren bis nach
                  Petershütte? bei Osterode.
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Abb. 37: Überlauf am Mittleren Pfauenteich. Im Hintergrund der Zaun zum Gelände von Werk Tanne. Eine der Spuren verläuft außerhalb des rechten Bildrandes (Kabel?). (FB)
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Abb. 38: Etwa in Blickrichtung der Kamera verläuft die Spur bis zur Oberkante des Damms und dort weiter auf dessen linker Seite. (FB)
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Abb. 39: Dicht neben der Wasserseite des Dammes verläuft die Spur. (FB)
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Abb. 40: Hinweisschild auf gesundheitsgefährdende Stoffe auf dem Damm des Mittleren Pfauenteiches (FB)


Eine weitere Spur spürt über den Damm des Mittleren Pfauenteiches bis zur ersten Kaskade.
Sie entspricht den Plänen von 1939.



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Abb. 41: In den Daten für das Luftbild     werk-tanne-sieben.kmz     ist die Brücke als gelber Strich eingezeichnet. (aus /Braedt 1993/ )
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Abb. 42: Steinzeug-Scherbe im Wald bei Punkt 007, N51 46 10.0 E10 18 54.1,
Wandstärke 28 mm, Rohrdurchmesser 50 cm. Luftbild sieben.kmz (FB)
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Abb. 43: In der Nähe gibt es weitere Scherben. (FB)
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Abb. 44: Auch vom Dichtungsmaterial ist noch ein Rest zu finden (FB)



Sichtbare und nicht sichtbare Spuren kurz vor dem Ziel in Petershütte: Reste der Leitungen in einem Wohngebiet

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Abb. 45: Petershütte, im Garten eines Wohnhauses östlich der Wäscherei, Schacht über der Leitung im Januar 1990 (Molde, Schillack)
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Abb. 46: Im Jahr 2010, Punkt 269, N51 44 27.9 E10 14 05.8, Luftbild  zwei-neun.kmz     (FB)
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Abb. 47: Dahlienstraße, eine Sackgasse, sie grenzt an ein Kornfeld. Blick in Richtung zum Speicherbecken oberhalb der Wäscherei, Entfernung von hier etwa 180 Meter.
Unterhalb der linken Häuser sind in deren Gärten Kontrollschächte der Leitung zu finden.
Jedoch auch oberhalb dieser Häuser verläuft in Blickrichtung der Kamera eine Spur in Richtung zum Teich. Diese Spur läßt sich parallel zur Straße im Talgrund einige Meter oberhalb davon auch im Kornfeld beobachten.
Handelt es sich um eine Umlaufleitung?  Punkte 504 bis 485
Kamera-Standort  bei Punkt 492, Luftbild zwei-zwei-b.kmz   (FB)
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Abb. 47a: Das Speicherbecken auf dem Grundstück der Wäscherei, rechts die zugehörigen Gebäude.
N51 44 28.4 E10 13 58.6
"Fassungsvermögen 2500 m³, davon 1600 m³ nutzbar", Gutachten vom 30.7.43 (FB)
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Abb. 48: Blick in umgekehrter Richtung. Die Kamerachse zeigt etwa auf den rechten Rand eines Fichtenwaldes. Auch dort findet man eine Spur. Der Weg im Talgrund verläuft rechts am Feldrand.  Im Hintergrund sind die Harzberge zu sehen und hinter dem Horizont rechts im Bild liegt der Ort Clausthal-Zellerfeld.   Mai 2010 (FB)
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Abb. 49: Mitte April war das Getreide noch niedrig. Man konnte die Spur in den Treckerbahnen verfolgen, ohne die Pflanzen zu zertreten. Vorne am Feldrand verläuft die Leitung laut Planunterlagen (quer zur Blickrichtung) und etwas höher läßt sich eine weitere dazu parallele Spur beobachten. (FB)



Geschädigte Bäume

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Abb. 50:Blick auf die Leitplanke der B241 am Heiligenstock, etwa N51 46 03.2 E10 18 14.8.
Hier stehen sehr hohe alte Nadelbäume, Douglasien oder Tannen?
Über diesen Berghang dürfte zu Reparaturzwecken eine provisorische Umlaufleitung verlegt worden sein. (FB)
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Abb. 51: Der Baum hat seine Rinde teilweise abgestoßen und durch eine neue ersetzt. (FB)
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Abb. 52: Neue Rinde ist nachgewachsen. (FB)
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Abb. 53: Am Fortweg parallel zur Rohrverbindung zwischen der zweiten mit der dritten Kaskade zeigen mehrere alte Fichten unterhalb des Weges Schäden an der Rinde. Beschädigung durch am Weg abgelagertes Holz oder durch Verunreinigung im Boden?
Punkt 574, N51 45 28.7 E10 16 57.2  (FB)



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