Abb. 01: Briefkopf der Fabrik
Clausthal |
Abb. 02: Die Problematik mit
den Abwässern hat man als "Übel" erkannt. Statt
Gefährdung verwendet man das Wort Übel. Die Versenkung der Abwässer gilt als
Notlösung. (Gutachten über die Versenkung von Abwässern in vier Schluckbohrlöchern bei Petershütte. Landesanstalt für Gewässerkunde und Hauptnivellements, Berlin, den 7. Juli 1943) werk-tanne-brief-07-jul-1943.pdf (3,6 MB) siehe auch werk-tanne-akten.htm |
Abb. 03: Ein kleiner Friedhof
mit Gedenksteinen erinnert an die vielen Opfer
unter den Zwangsarbeitern des Sprengstoffwerkes in Clausthal. Die
Steine mit den Namen hat man erst in unserer Zeit aufgestellt, damit
die Errinnerung an das Leiden der Arbeiter nicht verloren geht. werk-tanne-friedhof (FB) |
Abb. 04: Bei der Explosion am
6. Juni 1940 starben 61 Personen. Gedenktafel auf dem Clausthaler
Friedhof. Bei dem Versuch, die zulässige Produktionsmenge zu überschreiten, hat die Kühlwassermenge nicht gereicht. Es kam zu Überhitzungen und damit zur Explosion. (Die Herstellung erfolgt in einer exothermen Reaktion, d.h. es wird dabei Wärme frei.) (FB) |
Abb. 05: Im Gegensatz dazu ein
stattliches Begräbnis für einen Angehörigen der
Sprengstoffabrik. Das Foto vom Clausthaler Friedhof bestätigt die
Aktivitäten der Dynamit Act. Ges. in Clausthal. (Bildausschnitt,
Glasarchiv OBM) |
Abb. 06: Dieses Grab auf dem
Clausthaler Friedhof in der Nähe der Kapelle ist mit vielen
Kränzen abgedeckt. (Glasplattenarchiv OBM) |
Abb. 07: Wichtiger Aktenvermerk
nach einer Besichtigung des Werkes. 1. Russische Kriegsgefangene wurden zur Arbeit eingeteilt. 2. Die Leitung mußte erneuert werden, dazu braucht man (provisorische?) Umgehungsleitungen. ( etwa 1943 ) |
(Quelle
inneres
Diagramm:
enviro M - Umweltbüro Dr. Marose, Gutachten Schluckbrunnen Osterode-Petershütte, 1990) mit freundlicher Genehmigung. |
Abb.
07a: Überblick über die unterschiedlichen Verläufe des
Abwasserleitungssystems, die jeweiligen Abwassermengen und die
Streckenlängen. In der Anfangszeit flossen die Abwässer, so wie auf der rechten Seite gezeichnet, über die erste Kaskade mit 55 m Höhendifferenz und dann offen durch die kleine und große Bremke und ab Petershütte in die Flüsse Söse, Rhume und Leine. Mehrere Absetzbecken sollten die "Wasserqualität" verbessern. Später hatte man zwei weitere Kaskaden mit je 50 m Höhendifferenz sowie Rohrleitungen bis nach Petershütte gebaut. Dort wurde ein Teil des Wassers in Schluckbrunnen unterhalb des Grundwasserspiegels verpresst, der andere Teil gelangte über die Bremke in die Söse. Nach der Zunahme von Ablagerungen in den Rohren durch Feststoffe brauchte man "Umlaufleitungen" (gelb gekennzeichnet). Dieser Begriff symbolisiert die Möglichkeit, die Abwässer stückweise über provisorische Strecken fließen zu lassen. Wie bei der Reparatur einer Autobahn fließt dabei der Verkehr stellenweise unmittelbar neben der Hauptstrecke oder er wird mit einer Bedarfsumleitung über andere Straßen geleitet. Bei schwierigem Geländes beispielsweise beim Verlauf der Leitung an einem Berghang bringt jedoch eine seitliche Verlagerung zwangsweise auch einen Verlust an Höhe ein, so daß man bei nur schwach druckfesten Rohren die Fortleitung des Wassers durch die Schwerkraft im Sinne von kommunizierenden Röhren nicht mehr gewährleisten kann. Damit wird das Konzept einer antriebslosen Weiterleitung hinfällig und der Einsatz von Pumpen erforderlich. Muß jedoch ohnehin gepumpt werden, kann man die provisorischen Umlaufleitungen auch auf direktem Wege und nicht den Höhenlinien folgend verlegen und dabei Rohrlängen einsparen. (FB) |
|
Abb. 07b: Südöstlich
der Wasserscheide (schematisch, rote Linie) fließt das Wasser
über die Bremke der Söse zu. Auf der anderen Seite, am
Prinzenteich, gehört das Gebiet zur Innerste. Die Bremke hat mehrere Quellen, die wie spitze Finger die steilen Berghänge hinaufreichen. Sie heißen von Süden (unten) nach Norden: kleine Bremke, düsteres Lehmental, mittleres Lehmental, großes Lehmental und Wäsche. Rekonstruktion des Leitungsverlaufes: Der erste Entwurf der Leitung von 1939 (blaue Linie) führt von Buntenbock mit sehr geringem Gefälle über die Wasserscheide (rote Linie) bis zu der Kaskade 1 (gelber Kreis) an der kleinen Bremke. Von dort ging es in freiem Gefälle im Bett der kleinen Bremke (gelbe Linie). Etwas später, zeitlich nacheinander, wurden zwei weitere Kaskaden gebaut Kaskade 2 und Kaskade 3. Die grüne Linie deutet die Verbindung der Kaskaden untereinander und die anschließende Abfluß durch eine Verrohrung im Tal der großen Bremke an. Die Kaskaden mit etwa 50 m Höhenunterschied jeweils waren offensichtlich erforderlich, um nach den Regeln der Haus-Abwassertechnik die großen Höhenunterschiede zu überwinden. Ablagerungen von Feststoffen in den Abwässern hatten 1944 den freien Querschnitt der Leitung mit bis zu 3/4 verkleinert, so daß die Leitung aufgegraben und gereinigt werden mußte. Dies konnte bei laufendem Betrieb nur mit Hilfe von Umgehungsleitungen vorgenommen werden. Vermutlich wurden diese teilweise mit größerem Gefälle verlegt und umgingen die Kaskaden weiträumig. Die verschiedenen Quellarme der großen Bremke boten sich hierfür an. Auch scheint die knappe Höhendifferenz für die Umgehungsleitung(en) zwischen Buntenbock und der Wasserscheide während der Reparaturzeit die Verwendung von Pumpen erforderlich gemacht zu haben. (FB) Die Vermutung, daß auch Teile der großen Bremke (lila), und zwar das düstere und das große Lehmental für eine Umgehungsleitung verwendet wurden, stammt aus den Gutachten von Dr. Marose. Auf den Plänen von 1992 sind Plätze eingezeichnet, an denen man mit einem Bagger gegraben hat. Hierbei sind an mehreren Stellen Tonrohre gefunden worden. (z.B. Schurf 19, private Mitteilung H. Molde) (Quelle: enviro M - Umweltbüro Dr. Marose, Gutachten Schluckbrunnen Osterode-Petershütte und folgende, 1993) |
Abb. 07c: Die Leitung wurde in
dem hier dargestellten Bereich mit natürlichem Gefälle
verlegt. Problematisch war der Teil vom Ziegenberger Teich bei
Buntenbock bis zur Wasserscheide südlich vom Prinzenteich. Jede
Schicht entspricht einer Höhe von 5 Metern. (Modell von Sandkuhl 1892, Ausstellung Harzwasserwerke Clausthal) (FB) |
Abb. 08: Grundriß der
Anlagen, am oberen Bildrand verläuft heute die Straße nach
Altenau, früher führte sie mitten durch das Gelände. Am
linken unteren Bildrand befindet sich der mittlere Pfauenteich. Mit
seinem Damm
grenzt er nach links an den unteren Pfauenteich an. Beim Gebäude mit der Nummer 317 (gelbe Markierung) beginnt die Abwasserleitung nach Süden. /Braedt 1998/ Abb. 05 |
Abb. 08a: Wanderkarte von 1913: die Straße nach Altenau verläuft parallel zum Teichufer. |
Abb. 09: Luftbild der
Alliierten
April 1945, links der Pfauenteich, rechts das Gebiet der Sprengstoff-Fabrik, parallel zur oberen Bildkante verläuft eine gerade lange Straße, die auch noch heute zugänglich ist. Unmittelbar oberhalb vom Pfauenteich gibt es eine weitere leicht gebogene Zufahrt zum Gelände. Dort stehen heute einige Wohnhäuser. Das Gebäude 317 ist gelb markiert. |
Abb. 09a: Ausschnitt mit dem
Damm des Mittleren Pfauenteiches. Nördlich davon ist der tiefer
gelegene Untere Pfauenteich zu sehen. Die dreieckige Struktur mit
parallelen Streifen etwa in der Bildmitte zeigt den "Russischen
Friedhof" und links daneben eine Baracke. Die geringe Wassertiefe des Unteren Pfauenteiches in der Dammnähe deutet auf Ablagerungen hin. |
|
Abb. 10: Eine Talmulde nutzte
man für die Zwischenlagerung.
Rechts
sind
die
Baracken
eines
Bereitschaftslagers
zu
sehen.
Diagonal
durch
das
Bild
verläuft
die
Eisenbahnlinie.
In
der
Mitte
des
linken Bildrandes sieht man den Illing
Teich. Rechts innerhalb des markierten Rechtecks sind zwei
Rohrleitungen für die Turbinene des Kaiser-Wilhelm-Schachtes zu
sehen. "der nasse Schlamm (bisher rd. 10
m3 täglich) wurde in Eisenbahnkesselwagen zu einer runden Sammelgrube (Talmulde)
abgefahren, die biologisch gereinigte Abwässer eines
Bereitschaftslagers aufnimmt und durch den Zellbach zur Innerste
entwässert."
(Luftbild der Allierten von April 1945)Zitat vom 30.7.43 siehe werk-tanne-akten.htm siehe auch werk-tanne-drei |
Abb. 10a: Grundriß des
Bereitschaftslagers. Männer und Frauen sind getrennt untergebracht. Bezeichnungen: Männersaal und Frauensaal. Mit blauen Linien sind die Wasserleitungen eingezeichnet. Die Gebäude des Kriegsgefangenen links unten auf der Zeichnung existieren nicht mehr. (Zeichnung vom 14.7.1944, Archiv der Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld) |
Abb. 11: Das Werk Tanne hat die
Abwässer der Produktion auf verschiedenen Wegen entsorgt. Während man zunächst getestet hat, ob sich Bäche, Teiche und Schluckbrunnen in der Nähe nutzen ließen, entschied man sich sehr schnell für großräumigere Lösungen und baute kilometerlange Leitungen nach Südwesten bis Osterode. (mit freundlicher Genehmigung des Verfassers) /Braedt 1998/ Abb. 19 |
Google Luftbild .kmz |
Bildmaterial,
Text .htm |
|
Leitung
0 (erste Versuche) |
||
Spur vom Lange-Teich zum Werk-Tanne | elf.kmz | siebzehn.htm |
Spur
vom
Werk-Tanne
zum
Mönchstal |
siebzehn.kmz |
|
Spur
vom
Werk-Tanne
zum
Mönchstal
und
zum
Polsterberger
Teich |
achtzehn.kmz | |
Sickerschächte
im
Mönchstal |
sickerschaechte.kmz |
|
Anbindung
an
das
Werksgelände
bis
zur
Verzweigung |
kahlenberg-zwei.kmz |
|
Leitung 1 | ||
Spur am Unteren Pfauenteich | 003.kmz | drei.htm |
Spur
an
der
ehemaligen
Bahnlinie,
Ludwiger Graben |
drei-a.kmz | |
Leitung
2 alle Daten Leitung 2
bis 20.4.2010 |
alle-apr-20.kmz |
|
Übersicht, alle Daten
ohne
Tracks bis 18.05.2010, drei Teile |
18-05-ohne-01.kmz 18-05-ohne-02.kmz 24-05-ohne-03.kmz |
|
Variante 2 nach Buntenbock |
neunzehn-b.kmz |
zwei.htm |
Variante 1 nach Buntenbock |
||
Spur
am
Mittleren
Pfauenteich
|
zwei.kmz | fuenf.htm |
Spur
südwestlich
vom
Marienschacht |
drei-b.kmz | |
Spur am Marienschacht | vierzehn-a.kmz | |
Spur von Buntenbock nach Norden | fuenf.kmz | |
Spur von Buntenbock nach Süden | sechs.kmz | |
Spur von der Bremke nach Buntenbock | vier.kmz | buntenbock.htm |
Lange
Brüche,
Buntenbock |
neunzehn-b.kmz | |
Spur vom Prinzenteich nach Südwesten | sieben.kmz | |
Spur vom Prinzenteich nach Petershütte | acht.kmz | |
Spur
vom
Pfauenteich
nach
Petershütte |
neun.kmz | |
Spur um den Prinzenteich bis zum Bremketal | zehn.kmz | |
Spur vom Prinzenteich nach Buntenbock | zwoelf.kmz | zwoelf.htm |
Spur
von
der
Ziegelhütte
zur
Kleinen
Bremke |
dreizehn.kmz |
dreizehn.htm |
Spur
Heiligenstock
zur
Gr.
Bremke,
untere Kaskade |
vierzehn-b.kmz | |
Spur
Heiligenstock
zur
Gr.
Bremke,
obere Kaskade |
fuenfzehn.kmz |
|
Spur
vom
Mittleren
Pfauenteich
bis
zu
den
Langen
Brüchen |
sechzehn.kmz |
|
Spur
von
erster
Kaskade
zur
zweiten,
Rohrleitung nach Plan 1990 verfolgt |
zwanzig.kmz | |
Spur
vom
Heiligenstock
in
Richtung
Bremke,
Rohrleitung nach Plan 1990 verfolgt |
zwei-eins.kmz | |
Spur
vom
Heiligenstock
in
Richtung
Bremke, Wäscherei Kellner in Osterode/Petershütte. |
zwei-zwei-a.kmz zwei-zwei-b.kmz |
|
Buntenbock,
Feriensiedlung |
zwei-drei.kmz | |
Bremke,
südwestlich
Parkplatz
Prinzenteich |
zwei-vier.kmz | |
Bremke,
südlich
Parkplatz
Prinzenteich |
zwei-fuenf.kmz | |
Bremke,
mittlere
Kaskade |
zwei-sechs.kmz | kaskaden.htm |
Bremke,
große
und
kleine |
zwei-sieben.kmz | |
Pixhaier
Mühle,
nördliches
Ufer
Sumpfteich |
zwei-acht.kmz | |
Petershütte,
Schluckbrunnen,
Wäscherei |
zwei-neun.kmz | |
Fotosammlung Bremketal ( Rest von 2011) |
fotos-bremke |
|
Illing
Teich |
illing.kmz |
illing.htm |
Spittelwiesen,
Rösche HGW |
neunzehn-a.kmz |
|
Gebrauchswasser vom
Kahlenberg, Wasserleitung für Zellerfeld Leitungen zum/vom Schalke, Schalker Teich |
kahlenberg.kmz kahlbg-zwei.kmz kahlbg-drei.kmz kahlbg-vier.kmz kahlbg-fuenf.kmz kahlbg-sechs.kmz kahlbg-sieben.kmz kbg-geophysik.kmz kahlbg-acht.kmz kberg-neun-a.kmz kberg-neun-b.kmz |
kahlenberg.htm |
Plan
der
Leitung
von
1939 |
leitung-1939.kmz | |
Plan
der
Leitung
von
1990 |
leitungen-1990.kmz |
|
Zusammenfügen
von
markierten
Punktreihen
zu
Linien |
leitungen.kmz |
|
Leitungen
südlich
vom
Herzberger
Teich
bis
zum
Pfauenteich Kaiser-Wilhelm-Schacht |
herzberger-002.kmz herzberger-003.kmz herzberger-004.kmz herzberger-005.kmz neunzehn-c.kmz |
|
|
||
Luftbild 1945 (1,2 MByte, Mitte) | luftbild-2080.kmz | |
Luftbild 1945 (1 MB, Nord) | luftbild-1080.kmz | |
Luftbild 1945 (1 MB, Süd) | luftbild-2079.kmz |
Abb. 12: Der Beginn der Leitung
2 am Mittleren Pfauenteich, Januar 1990 (Molde, Schillack) |
Abb. 13: Leitung 2. Über
ein Steinzeugrohr mit einem halben Meter lichter Weite hat man die
gefährlichen Abwässer bis an den südlichen Harzrand
geleitet. Auslaß vor der ersten Kaskade bei der kleinen Bremke. Abschätzung Gewicht eines Steinzeugrohres Durchmesser 0,5 m, Länge 1 m, Wandstärke 2,8 cm, (gemessen) Dichte 2,2 kg/dm³ (geschätzt) ergibt ein Gewicht von 5 dm x 3,1415 x 10 dm x 0,28 dm x 2,2 kg/dm³ = 96,7 kg (FB) |
Abb. 14: Die erste Kaskade
führt in das Tal der kleinen Bremke (FB) |
Abb. 15: Erste Abzweigung. Unten
am
Ende der ersten Kaskade führt nach rechts ein Rohr in Richtung zur
zweiten Kaskade. Es ist mit einem Schieber verschließbar. In
Blickrichtung geht es weiter direkt in die benachbarte kleine Bremke.
(FB) |
Abb. 16: Vor der ersten Kaskade
gibt es eine weitere Abzweigung in das Düstere Lehmental. Beginn einer Umlaufleitung? (FB) |
Abb. 17: Hier mündet die
Leitung in die Bremke. Im Hintergrund das Gebäude der
Wäscherei. Dahinter liegt das Speicherbecken. Zur Zeit der
Aufnahme
haben die Harzwasserwerke hier eine 800 mm Trinkwasserleitung verlegt.
Man sieht einige Rohre im Hintergrund. (Januar 1990, Molde, Schillack) |
Abb. 18: Die Bremke und das Ende
des Rohres Mai 2010. Im Hintergrund die Gebäude der
Wäscherei. (FB) |
Abb. 18a: Das Tal der Bremke.
Bei der Eisenbahnbrücke endete die Rohrleitung zunächst.
Rechts
außerhalb des Bildes liegt die Wäscherei mit dem ehemaligen
Speicherteich. Im Hintergrund sind die schroffen Felsen zu sehen, wo
das
Rohmaterial für Gips abgebaut wird. (FB) |
Abb. 18b: Die Bremke im Mai
2010, Blick bergauf in Richtung Eisenbahnbrücke. In der aktiven Phase der Sprengstoffproduktion flossen hier die Abwässer durch. Die Bremke war auf einer Länge von 480 Metern mit Betonplatten abgedeckt. (Schreiben vom 17.12.1941, Regierungspräsident Hildesheim an den Reichsminister des Inneren, werk-tanne-akten.htm) Für die spätere Versenkung des Wassers in den Schluckbrunnen hat man rechts von der Bremke eine Rohrleitung verlegt. (FB) |
Abb. 19: Am Harzrand.
Einleitung der Abwässer in Schluckbrunnen Nr. 4 bei
Petershütte. Im
Hintergrund der Gipsabbau. Die Standorte der anderen Brunnen sind weiter südöstlich, etwa im Abstand von 140 Metern. Beim nächsten Brunnen (Nr. 1) gibt es noch sichtbare Reste, während sich die Standorte der anderen weiter entfernten Brunnen auf dem Gelände der heutigen Kläranlage befinden, und von ihnen keine Spuren mehr zu erkennen sind. zwei-neun.kmz Januar 1990 (Molde, Schillack) |
Abb. 20: Pläne vom August
1941. Zu diesem Zeitpunkt gibt es drei Brunnen. Der Verlauf der Bremke
ist blau und der der Leitung bis zum Pumpenhaus gelb gekennzeichnet.
Dieses steht neben dem Brunnen Nr. III in der Bildmitte . Karte nach
Norden ausgerichtet. (Markscheider Knobloch, Goslar ) Luftbild und Plan: werk-tanne-papier-004-s-010.kmz Bohrloch I ausgeführt 1942 von der Bohrfirma Angers Söhne. Tiefe 167 m. Anfänglicher Bohrdurchmesser 1 m, Enddurchmesser 0,23 m. Das Bohrloch ist bis 49 m mit Beton hinterfüllt, also undurchlässig. Die Rohrwand ist in der Tiefe von 53 bis 104 m gelocht und damit durchlässig. Der vierte Brunnen wurde erst später 1942-43 gebohrt. Bohrungsdaten siehe werk-tanne-akten.htm |
Abb. 21: Der Schluckbrunnen Nr.
4 im Mai 2010, Punkt 254, N51 44 31.6 E10 13 02.9 , Luftbild zwei-neun.kmz (FB) |
Abb. 22: Über dem
Schluckbrunnen Nr. 1 liegt eine Abdeckung aus Beton. Die Gittertür ist offen. Innen liegen Stapel von Werbezeitungen auf dem nassen Boden herum. Punkt 260, N51 44 29.8 E10 13 09.7, Luftbild zwei-neun.kmz (FB) |
Abb. 22a: Kläranlage Osterode. Etwa bei dem grünen Tor ist der Standort des Brunnens Nr. 2 (FB) |
Abb. 23: Übersicht der
gefundenen Spuren. Stand 18.5.2010 Rechts oben: Clausthal-Zellerfeld, links unten: Osterode, Mitte: Buntenbock Ganz oben: Brauchwasser vom Kahleberg Schacht Rechts: Abwasser in den Lange Teich und den Polstertaler Teich Unten: Petershütte, Einleitung in das Karstgebiet oder in die Söse. 18-05-ohne-01.kmz 18-05-ohne-02.kmz 24-05-ohne-03.kmz (FB) |
Abb. 24: Aluminiumdraht ( ca.
22cm x 11cm ) mit der
Referenzprobe im Kunststoffbehälter an der Spitze (Resonanz),
wirkt wie eine Peilantenne. Verwendung wie in gosetal
beschrieben
(FB) |
Abb. 25: Ein Bunker
nördlich der Straße, 13.04.2010 13:12:19 N51 48 19.8 E10 22 34.6 (FB) |
Abb. 26: ein Bunker direkt an
der Straße, 13.04.2010 13:13:09 N51 48 19.9 E10 22
37.9 (FB) |
Abb. 27: Fundamente eines
Behälters? 13.04.2010 13:17:24 N51 48 19.9 E10
22 33.8 (FB) |
Abb. 28: Die Straße in
Richtung Osten, links die Gebäude des Clausthaler Reitvereins.
Beginnend vom Auto im Hintergrund bis hierher verläuft eine Spur
auf der linken Straßenseite, dann quert sie die Straße
diagonal etwa bis zur rechten unteren Bildecke. Punkt 259 - 260
Luftbild 003.kmz (FB) |
Abb. 29: Blick nach Osten, links
der Reitverein. Die Spur verläuft am rechten Seitenstreifen, etwa in Bildmitte, Standort Punkt 269, Luftbild 003.kmz (FB) |
Abb. 30: Die K38, Straße
von Altenau nach Clausthal. rechts: Einfahrt in das Gebiet Tannenhöhe, links: südliche Straße zum Gelände am ehemaligen Werk Tanne. In der Bildmitte liegt ein weißer Schneehaufen, dahinter verläuft der gebogene Damm des Unteren Pfauenteiches. (FB) |
Abb. 31: Rechts die Einfahrt in das Gebiet Tannenhöhe. Unten im Taleinschnitt beginnt rechts an einem Betongebäude die eiserne Doppel-Rohrleitung für die Turbinen am Kaiser-Wilhelm-Schacht. Hinter dem Fotografen verläuft der Damm des Unteren Pfauenteichs. Etwa im Bereich des linken Bildrandes quert die Spur die Straße. (FB) |
Abb. 32: Zwischen den beiden
Kanalschächten verlaufen die beiden Eisenrohre mit 70 cm
Durchmesser für den
Antrieb der Turbinen. Unmittelbar vor dem ersten Rohr gibt es zwei
Steinzeugrohre. Das freiliegende Steinzeugrohr trägt den Namen des
Herstellers. Im Vordergrund liegt der Schlauch einer Wasserpumpe. Punkt
303 Luftbild 003.kmz (FB) |
Abb. 33: rechts das Stahlrohr,
links daneben die beiden Steinzeugrohre. Das dünnere Rohr hat die Beschriftung "O.Bauermeister & Co 12,5" |
|
Abb. 34 und 35: "Otto Bauermeister war der Neffe des bedeutenden Bitterfelder Grubenbesitzers und Fabrikanten, Reichstagsabgeordneten und Rittergutsbesitzer Louis Bauermeister. Otto Bauermeister & Co.
- 17. Juni 1893 Otto Bauermeister
übernimmt Gewerbe von H. Rühl und meldet Betrieb an
- 1911/1912 Vergrößerung des Betriebs
- bis 1958 Privatbetrieb - ab 1958: "Aufnahme der staatlichen Beteiligung"
(Halbstaatlicher Betrieb)
- 1. Mai 1972: Zusammenführung mit weiteren
Halbstaatlichen zu VEB Bitterfelder Brunnenfilter
- 1. Januar 1983: Zuordnung zu VEB Braunkohlekombinat
Bitterfeld / Betriebsabteilung Brunnenfilter
aus: W. Feja: Keramik, Topf und Wasserrohr. Zur Entwicklung der Bitterfelder Steinzeug- und Keramikindustrie. in: Stadt Bitterfeld (Hrsg.) 775 Jahre Bitterfeld Mitteldeutscher Verlag Halle, 1999, 93-102. Die Rohre können zwischen 1893 und 1958 gefertigt worden sein, wobei ich eine Zeit vor 1945 für sehr wahrscheinlich halte." (Dank für diese Auskunft an Uwe Holz, Industrie- und Filmmuseum Wolfen, 06766 Bitterfeld-Wolfen)(FB) |
Abb. 36: Der Verlauf einiger
Spuren
vom Pfauenteich nach Süden bis zum Heiligenstock Rechts oben: der Mittlere Pfauenteich, in der Mitte: eine Verzweigung am Sumpfteich in Buntenbock links unten: das Tal der kleinen Bremke, bzw. die Fortsetzung der Spuren bis nach Petershütte? bei Osterode. |
Abb. 37: Überlauf am
Mittleren Pfauenteich. Im Hintergrund der Zaun zum Gelände von
Werk Tanne. Eine der Spuren verläuft außerhalb des rechten
Bildrandes (Kabel?). (FB) |
Abb. 38: Etwa in Blickrichtung
der Kamera verläuft die Spur bis zur Oberkante des Damms und dort
weiter auf dessen linker Seite. (FB) |
Abb. 39: Dicht neben der
Wasserseite des Dammes verläuft die Spur. (FB) |
Abb. 40: Hinweisschild auf
gesundheitsgefährdende Stoffe auf dem Damm des Mittleren
Pfauenteiches (FB) |
Abb. 41: In den Daten für
das Luftbild werk-tanne-sieben.kmz
ist
die
Brücke
als
gelber
Strich
eingezeichnet.
(aus
/Braedt
1993/
) |
Abb. 42: Steinzeug-Scherbe im
Wald bei Punkt 007, N51 46 10.0 E10 18 54.1, Wandstärke 28 mm, Rohrdurchmesser 50 cm. Luftbild sieben.kmz (FB) |
Abb. 43: In der Nähe gibt
es weitere Scherben. (FB) |
Abb. 44: Auch vom
Dichtungsmaterial ist noch ein Rest zu finden (FB) |
Abb. 45: Petershütte, im
Garten eines Wohnhauses östlich der Wäscherei, Schacht
über der Leitung im Januar 1990 (Molde, Schillack) |
Abb. 46: Im Jahr 2010, Punkt
269, N51 44 27.9 E10 14 05.8, Luftbild zwei-neun.kmz
(FB) |
Abb. 47: Dahlienstraße,
eine Sackgasse, sie grenzt an ein Kornfeld. Blick in Richtung zum
Speicherbecken oberhalb der Wäscherei, Entfernung von hier etwa
180 Meter. Unterhalb der linken Häuser sind in deren Gärten Kontrollschächte der Leitung zu finden. Jedoch auch oberhalb dieser Häuser verläuft in Blickrichtung der Kamera eine Spur in Richtung zum Teich. Diese Spur läßt sich parallel zur Straße im Talgrund einige Meter oberhalb davon auch im Kornfeld beobachten. Handelt es sich um eine Umlaufleitung? Punkte 504 bis 485 Kamera-Standort bei Punkt 492, Luftbild zwei-zwei-b.kmz (FB) |
Abb. 47a: Das Speicherbecken auf
dem Grundstück der Wäscherei, rechts die zugehörigen
Gebäude. N51 44 28.4 E10 13 58.6 "Fassungsvermögen 2500 m³, davon 1600 m³ nutzbar", Gutachten vom 30.7.43 (FB) |
Abb. 48: Blick in umgekehrter
Richtung. Die Kamerachse zeigt etwa auf den rechten Rand eines
Fichtenwaldes. Auch dort findet man eine Spur. Der Weg im Talgrund
verläuft rechts am Feldrand. Im Hintergrund sind die
Harzberge zu sehen und hinter dem Horizont rechts im Bild liegt der Ort
Clausthal-Zellerfeld. Mai 2010 (FB) |
Abb. 49: Mitte April war das
Getreide noch niedrig. Man konnte die Spur in den Treckerbahnen
verfolgen, ohne die Pflanzen zu zertreten. Vorne am Feldrand
verläuft die Leitung laut Planunterlagen (quer zur Blickrichtung)
und etwas höher läßt sich eine weitere dazu parallele
Spur beobachten. (FB) |
Abb. 50:Blick auf die Leitplanke
der B241 am Heiligenstock, etwa N51 46 03.2 E10 18 14.8. Hier stehen sehr hohe alte Nadelbäume, Douglasien oder Tannen? Über diesen Berghang dürfte zu Reparaturzwecken eine provisorische Umlaufleitung verlegt worden sein. (FB) |
Abb. 51: Der Baum hat seine
Rinde teilweise abgestoßen und durch eine neue ersetzt. (FB) |
Abb. 52: Neue Rinde ist
nachgewachsen. (FB) |
Abb. 53: Am Fortweg parallel zur
Rohrverbindung zwischen der zweiten mit der dritten Kaskade zeigen
mehrere alte Fichten unterhalb des Weges Schäden an der Rinde.
Beschädigung durch am Weg abgelagertes Holz oder durch
Verunreinigung im Boden? Punkt 574, N51 45 28.7 E10 16 57.2 (FB) |
|
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- 14.09.2017 F.Balck |