Typ |
Beispiel Frequenz |
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Mode1 | -->
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alle gleichsinnig |
niedrige Frequenz |
208 Hz |
Mode2 |
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0 |
<-- | <-- | 405 Hz |
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Mode3 |
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0 |
<-- | 0 |
--> | 578 Hz |
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Mode4 |
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<-- | 0 |
--> |
<-- | 702 Hz |
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Mode5 |
--> |
<-- | --> |
<-- | --> |
alle gegeneinander |
hohe Frequenz |
793 Hz |
Abb. 01: Zwei über eine
Feder gekoppelte Fendel. Der dünne Aufhängedraht bildet
hierbei die Koppelfeder. Wenn zunächst ein Pendel schwingt, sorgt es für leichte Bewegungen der Aufhängung und regt somit das zweite Pendel an. Wenn die Resonanzfrequenzen beider Pendel übereinstimmen, kann es hierbei zu einem ständigen Energieaustausch zwischen beiden Systemen kommen. Betrachtet man diesen Aufbau von der anderen Seite, dann ist das eine Pendel unsichtbar hinter der schwarzen Wand versteckt. Es sieht dann so aus, als ob das sichtbare Pendel aus unerklärlichen Gründen stehen bleibt und plötzlich wieder mit dem Schwingen beginnt. Regt man beide Pendel gleichzeitig an, so daß sie gleiche Energie haben, findet kein Austausch statt. Startet man die Pendel gleichsinnig, dann biegen beide den Aufhängebügel in die gleiche Richtung, so daß dieser für jedes Pendel etwas weicher zu federn scheint. Die Pendelfrequenz ist daher geringfügig niedriger als die eines einzelnen Pendels. Startet man sie gegensinnig, tritt der umgekehrte Effekt ein. Der Bügel erscheint härter. Die Pendelfrequenz ist geringfügig größer. (FB) |
Abb. 02: Verlauf der
Schwingungen von zwei gekoppelten Pendeln. Die Energie wechselt
periodisch von dem einen zum anderen und zurück. Wegen der Reibung
nehmen die Maximalausschläge langsam ab. Nach jeder Ruhepause nimmt die Amplitude zunächst linear zu. (FB) |
Abb. 03: Auf einer
Luftkissenbahn gleiten fünf Massen, die mit schwachen Federn
miteinander verbunden sind. Diese Federn-Massen-Kette ist am rechten
Ende festgesetzt, am linken Ende wird sie mechanisch mit einstellbarer
Frequenz angetrieben. Auf jeder Masse klebt links ein weißer Reflektorstreifen. Damit kann eine Videokamera die Position der Masse bestimmen und deren zeitlichen Verlauf aufzeichnen. (FB) |
Abb. 04: Fünf Massen und
sechs Federn bestimmen die Eigenschaften dieses gekoppelten Systems. (FB) |
Abb. 05: Schwingung Typ 1: Wenn
alle Massen gleichsinnig schwingen, dann ändert sich deren Abstand
untereinander nicht. Die Schwingungsfrequenz ergibt sich allein aus den
beiden Federn an den Enden der Kette und ist daher niedrig. (FB) |
Abb. 06: Schwingung Typ 2:
Jeweils die äußeren beiden Schwinger bewegen sich
gleichsinnig. Der mittlere ruht. Die linken Massen bewegen sich
entgegengesetzt zu den rechten. Vier Federn werden beansprucht. (FB) |
Abb. 07: Schwingungs Typ 3:
Jeweils die ungeraden Schwinger bewegen sich gegeneinander, die geraden
ruhen (FB) |
Abb. 08: Schwingungstyp 4:
die mittlere Masse ruht, jeweils die äußeren bewegen sich
gegeneinander (FB) |
Abb. 09: Schwingungstyp 5: alle
unmittelbar benachbarten Massen schwingen gegeneinander. Alle Federn
werden beansprucht, daher ist die Frequenz hoch. (FB) |
Abb. 10: Frequenzanalyse der
möglichen Schwingungen dieser Kette. Regt man das ruhende System mit einem einzigen Impuls an, dann treten Schwingungen auf, bei denen automatisch alle möglichen Frequenzen zu finden sind, allerdings mit unterschiedlichen Amplituden. |
Abb. 11: Eine besondere Kopplung
von zwei unterschiedlichen mechanischen Schwingungen: Rotationsbewegung um die Längsachse und Linearbewegung auf und ab. Bei richtiger Abstimmung wechseln Rotations- und Linearbewegung einander ab. Mal steckt die Energie in der einen, mal in der anderen Bewegungsform. Wilberforce-Pendel (Wilberforce 1861-1944) Der periodische Energieaustausch findet bei allen gekoppelten Pendeln (selbstverständlich) aber nur dann statt, wenn die beteiligten Schwingungssysteme unterschiedliche Startenergien haben. (FB) |
Abb. 12: Ein besonderes Beispiel
für gekoppelte Schwingungen zeigt dieser Monochord mit 20
gleichgestimmten Saiten, Saitenlänge zwischen den Stegen 105 cm.
(Werner Reichel, Goslar). Streicht man mit den Fingern ohne großen Druck periodisch quer über die Saiten, entsteht ein besonderer Klang. Alle Saiten schwingen gleichzeitig, sie tauschen dabei permanent Energie aus. Der Klang besteht aus Grundton und einer Reihe von Obertönen, wobei einige Obertöne wechselweise lauter sind als andere. Dies hat Ähnlichkeit mit einem Obertongesang. www.oberton.org Auch der Klang einer Maultrommel ist ähnlich, hierbei verändert man die Größe des Resonanzraumes im Mund und beeinflußt so die Klangfarbe, d.h. das Spektrum der Obertöne, vergleichbar mit der Bildung der Vokale beim Sprechen. (FB) |
Abb. 13: Frequenzanalyse des
Klanges. Aufgetragen ist für eine Zeit von etwa 40 Sekunden die
Intensität als Funktion der Frequenz. Je schwärzer die
Fläche ist, um so stärker ist die zugehörige
Frequenzanteil. frequenzanalyse
Bei der linearen Darstellung auf der Frequenzachse lassen sich aufeinanderfolgende Obertöne gut erkennen. Die Frequenz eines Obertones ist ein ganzzahliges Vielfaches der Grundfrequenz, hier 141 Hz. Auffallend, d.h. lauter, sind der vierte und sechste Ton (von unten), nämlich die Oktave und Quinte jeweils zur Oktave über dem Grundton. Sie sind besonders stark, wechseln aber auch ihre Lautstärke unabhängig voneinander. Die schrägen Streifen an vielen Stellen im Bild sind zeitlich mit dem Anregen durch die Finger korreliert. Hier gibt es Veränderungen im Obertonspektrum. Klangbeispiel (483 kB) (FB) |
Abb. 13a: Frequenzspektrum zur
Zeit 3,75 Sekunde. (senkrechter Schnitt durch vorherige Abbildung bei
dieser Zeit). Die vierte und sechste Ton ist besonders stark. Bei etwa 10 kHz schwingt der 60. Oberton (FB) |
Abb. 14: Bei stehenden Wellen
auf einer Saite sind alle die Schwingungen erlaubt, für die die
Wellenlänge ein ganzzahliger Bruchteil der Saitenlänge
ist. stehende-welle Bei konstanter Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellen auf der Saite bedeutet dies, daß die zugehörigen Frequenzen sich wie ganzzahlige Vielfache einer Grundfrequenz verhalten. Bei diesem Monochord trift dies für die unteren Töne zu, allerdings bei den oberen nur eingeschränkt. Für die oberen Tönen mit vergleichsweise kurzen Wellenlängen (Saitenlänge / Nummer des Tons ergibt die halbe Wellenlänge, z.B. 105 cm / 60 = 1,75 cm ) scheint die Saite eine größere Härte oder Biegesteifigkeit und damit eine höhrere Ausbreitungsgeschwindigkeit zu besitzen, denn der Biegeradius nimmt bei diesen kurzen Wellenlängen zu. Im unteren Bereich haben die Obertöne einen Abstand von 141 Hz, im oberen einen von 187 Hz. Das Verhältnis 187 / 141 beträgt 1,32. Das Gemisch aus 20 nahezu gleich gestimmten Saiten mit leicht gegeneinander verstimmten Obertonreihen erzeugt eine bunte Vielfalt von Summen- und Differenzfrequenzen, die über den Klangkörper miteinander gekoppelt sind und permanent Energie untereinander austauschen. Bei der Anregung unterbricht der Finger des Spielers kurzzeitig die Schwingung jeweils einer einzelnen Saite und erzeugt so unterschiedliche klangliche Muster. (FB) |
Abb: 15: Vielsaitiger Monochord,
bespannt mit Schweißdraht 0,6 mm, W. Reichel, Goslar (FB) |
Abb. 16: Klangspektrum, Im Bereich von 1,5 bis 2,5 kHz sowie etwa bei 500 Hz lassen sich wellenförmige Bewegungen in der Lautstärke einzelner Obertöne beobachten. Tondatei .WAV 360 kB (FB) |
Abb. 17: Spektrum der
Obertöne (FB) |
Abb. 18: Der Abstand der
Obertöne voneinander nimmt nach oben hin zu. Die Frequenz steigt
stärker als die Vielfachen des Grundtones. Die Anfangssteigung von 119 Hz (118,87) nimmt bei den oberen Tönen zu bis etwa 169 Hz (168,7) . Das Verhältnis 167/119 beträgt 1,42. (FB) |
Zum Vergleich: Töne auf einer gestrichenen Saite (Cello) oberton-saite |
Abb. 19: Die erste und die
letzte Saiten sind auf gleiche Frequenz gestimmt.
Die erste wird durch Zupfen angeregt und die Schwingung der anderen
aufgezeichnet. Die anderen Saiten sind etwa einen halben Ton (5%)
höher und können daher nicht besonders stark mitschwingen. Für die Aufnahme wird statt des Mikrofons (oben über den Saiten) ein magnetischer Tonabnehmer verwendet. Dieser verfolgt nur die Schwingung der letzten Saite. (FB) |
Abb. 20: Signal am magnetischen
Tonabnehmer. Nach einer kurzen Anregung von wenigen Sekunden klingen
die Saiten aus. (Möglicherweise ist der Verstärker an einigen
Stellen übersteuert und produziert daher zusätzliche
Obertöne.) Tondatei (WAVE) 287 kB monochord (FB) |
Abb. 21: Bei der Einstellung mit
geringer Frequenzauflösung erscheinen die Spuren der Obertöne
als breite horizontale Streifen breit. Hierbei wird besonders deutlich,
daß die periodischen
Lautstärkeveränderungen Schwebungen mit unterschiedlichen
Frequenzen vorkommen. Bei zwei idealen Saiten mit konstantem Obertonabstand und leichter Verstimmung nimmt die Schwebungsfrequenz proportional mit der Nummer des Tones zu. In diesem Fall jedoch, mit ansteigendem Obertonabstand, hat beispielsweise die dritte Zeile von unten eine höhere Schwebungsfrequenz als die vierte. (FB) |
Abb. 22: gleiche Daten, aber mit
höherer Frequenzauflösung dargestellt. Die Zusatzspuren
kommen von 50 Hz-Signalen aus der Netzspannung bzw. zwischen 3 und 7
Sekunden von der Übersteuerung des Verstärkers. (FB) |
Abb. 23: Zeitlicher Verlauf der
Amplitude einzelner Frequenzen. Während die Kurve für 220 Hz
wenige Schwingungen pro Zeit ausführt, sind es bei 330 Hz etwa 4
mal mehr. Erwartet würde der Faktor 3/2. (FB) |
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27.11.2009 F.Balck |