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Beobachtungen:


Wasserleitungen am Hirschler Teich  - Teil 005

noch in Arbeit!!!

Inhalt
Übersicht und Verteiler   
 
    0.  leitung-hirschler-teich.htm
 

    5. Brunnen, Bottiche und Pumpen in Clausthal  (Übersicht)

        Brunnen, Wiesen und Stollen im Großen Bruch,
      Osteröder, Sägemüller, Stettiner Straße, Marienburger Weg

    Weitere Dateien:
   
Teil 005a  
         
Bottich im Jahr 2010
Zellerfeld, Zellweg
Zellerfeld, Schützenstraße, Marktstraße
Clausthal, Burgstätter Straße
Clausthal, Rollstraße
Clausthal, Schulstraße
Clausthal, Andreasberger Straße

      Teil 005b
Clausthal, A. Roemer Straße, Kronenplatz
Clausthal, Marktplatz
Clausthal, Osteröder Straße

      Teil 005c
Clausthal, Sorge, Sorger Teich, Baderstraße
Clausthal, Zellbach
Clausthal, Großer Bruch

      



Brunnen, Bottiche und Pumpen in Clausthal, Übersicht



Albert Humm, Aus längst vergangenen Tagen, Band I, 1978 S. 108

Die früher in den Bergstädten des Oberharzes verwendeten gußeisernen Wasserbottiche lösten die hölzernen Wassserbottiche ab, die nicht nur zu Wasserversorgung für die Menschen und das Vieh, sondern zugleich auch als Löschwasserreserve dienten.
..
Die Bergstadt lehnte zunächst ab, schrieb dann aber am 29. Mai 1866 an das Königliche Berg- und Forstamt in Clausthal, daß man nunmehr bereit sei, "anstelle der hölzernen Bottiche Entsilberungskessel, wie sie auf den Hütten abgängig sind, auzustellen".
..
Interessant ist, daß mit der Aufstellung der eisernen Entsilberungskessel von den Hütten der Einbau der ersten Wasserleitungen in die Häuser begann. Das war gleichbedeutend mit dem Schicksal dieser Bottiche. Nach rund dreißig Jahren hatten alle Häuser Wasserleitungen, so daß schließlich 1927/1928 alle Bottiche und Zapfstellen in den Straßen abgebaut wurden, damit die Bürger allein auf das zu bezahlende Leitungswasser in den Häusern angewiesen waren.


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Abb. 01:
Quellen und Wasserleitungen in Clausthal 
rechts:                           Löwenhofer Teich,  darüber der Feldgraben
untere Bildmitte von links:  Osteröder, Sägemüller Straße und Quellen am Großen Bruch
Bildmitte:                        Marktkirche, Rollstraße und Schulstraße
links:                              Sorger Teich
Überlagerung zum aktuellen Luftbild: imn_1081_g.kmz
 (Tolle 1704, Stadtarchiv (aus: M.Döring))
imn_2744-a_g.jpg
Abb. 01a: Die Quellen und Leitung  Auf dem Bruch
Links Osteröder- und Sägemüller Strasse.
Ohngefähre oder augenmässliche Entwerfung und Grundt-Riss,
verfertigt von J.T. Sartorio, Mens Mart 1738
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Abb. 02:
Grundriß von Clausthal: Osteröder und Sägemüller Straße, später als "Plan von 1900" bezeichnet.
Der Feldgraben zieht sich als blaue Linie oben von der Osteröder Straße bis nach rechts unten zum Rollplatz. Bei der Sägemüller Straße verläuft er unterirdisch.  In diesem Bildausschnitt sind vier Feuerteiche eingezeichnet.
Überlagerung zum aktuellen Luftbild:  größerer Teil der Karte   img_0174_g.kmz
(Stadtplan von Clausthal nach 1893, mit Nachträgen, Harzbibliothek)
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Abb. 03: Lage der Wasserzapfstellen
aus dem Plan von 1900: bezeichnet mit Brunnen-xx, Bottich-xx und Pumpe-xx, 
sowie von Tolle 1704: Q-Tolle-xx
Der Feldgraben (blau) mit vermuteter Weiterführung (hellgrün), der Teich bei Marie-Hedwig sowie einige Feuerlöschteiche sind ergänzt.
als interaktives Luftbild:  feldgraben.kmz
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Abb. 04: Im Bereich vom Großen Bruch (Bruuch) zeichnet Tolle einen kleinen Schacht, aus dem eine Leitung heraus führt. Weiter westlich gibt es weitere Quellen. Rechts die Buntenböcker Straße (Tolle 1704)
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Abb. 05: Auf dem Plan von 1900 sind südlich vom Großen Bruch zwei Gruppen von Brunnen eingezeichnet an insgesamt 5 Positionen.
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Abb. 06: Gelände nördlich der heutigen Straße Großer Bruch (oben rechts), am oberen Bildrand die Buntenböcker Straße. Im Vordergrund die Häuser der Rollstraße, nach rechts geht die Grosse Bruch Straße ab (sie heißt heute Seiler Straße) um 1935? (Sammlung Seidel)
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Abb. 07: Fortsetzung nach rechts. Horizontal durch die Bildmitte zieht sich der Feldgraben (oberhalb des Weges). Im Hintergrund liegt innerhalb der Wiese laut Plan von 1900 ein Quellgebiet. (Sammlung Seidel)
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Abb. 08: Fortsetzung nach rechts. Auf den Wiesen sind Strukturen sichtbar. (Sammlung Seidel)
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Abb. 08a: Blick von den Gärten am Großen Bruch auf die Holzkirche und die Häuser in der Rollstraße, nach 1905
(Sammlung Seidel)
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Abb. 08b: Blick von den Wiesen oberhalb der Häuser am Großen Bruch auf Clausthal mit Holzkirche und Windmühle, vor 1903. Rechts am Bildrand dürfte das Quellgebiet beginnen.
(Sammlung Seidel)
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Abb. 08c: Die Wiesenfläche südlich vom Großen Bruch bis zum Wasserturm,
am rechten oberen Rand die hinteren Häuser der Rollstraße. Die Kontur des Feldgrabens verläuft im oberen Viertel von links nach rechts oben. Luftbild von 1938 (??)
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Abb. 09: Parkplatz Großer Bruch, Einbruch der Fahrbahn im Dezember 2002
Original date/time: 2002:12:02 12:58:24    Punkt 212  N51 47 58.7 E10 20 09.0 
Hinweis G. Rosenthal: versorgt Bottich in der Osteröder???
(FB)
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Abb. 10: Nach der Freilegung mit einem Bagger werden bergmännisch bearbeitete Hohlräume sichtbar. Unterirdischer Wasserspeicher, Quellenfassung?
Original date/time: 2002:12:02 12:51:08 (FB)
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Abb. 11: Nach Westen ist der Hohlraum mit einer Eisenkonstruktion abgedeckt und zugeschüttet. 
Original date/time: 2002:12:02 12:49:49
Hat dieser Stollen Verbindung nach Westen zum Sorger Graben???
(FB)
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Abb. 12: Unter der verzinketen Eisenplatte befindet sich ein gemauerter Schacht mit Eisendeckel.
Original date/time: 2010:07:17 18:04:17    Punkt 212  N51 47 58.7 E10 20 09.0 (FB)
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Abb. 13: Im Jahr 2010 kann man durch die Risse im Parkplatz die Position der Hohlräume erahnen. Der verzinkte Eisendeckel befindet sich links im Grünstreifen. Die dunklere Asphaltfläche auf dem Parkstreifen zeigt in der Bildmitte immer noch gut sichbar die Reparaturstelle von 2002 an.
Punkt 215  N51 47 58.1 E10 20 09.1 (FB)
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Abb. 14: Unmittelbar links neben dem Gebäude (Papiermarke) befindet sich eine Stelle, die spürbar der Ort eines Brunnens (Brunnen 06 im Plan von 1900) gewesen sein könnte. Stettiner Straße Nr. 5.
Von hier gibt es eine Spur (rote GPS-Markierungspunkte) bis zum Parkplatz am Großen Bruch. (FB)
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Abb. 15: Aus dieser Wiese gibt es zwei Brunnen. Der vordere etwas links bei der Papiermarkierung  (Großer Bruch 18), der hintere unmittelbar vor dem Zaun am Gebäude in Bildmitte. (nächstes Bild)
Brunnen 03 und 04 auf dem Plan von 1900 ) (FB)
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Abb. 16: Hier vor dem Jägerzaun Großer Bruch 20 gibt es eine Einbuchtung im Boden (Papiermarke). Früherer Brunnenstandort. (Brunnen 04 im Plan von 1900)
Hinter dem Zaun auf der Wiese findet sich der nächste Brunnenstandort.
(FB)
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Abb. 17: Rückseite des Gebäudes Großer Bruch 20, im Hintergrund Haus Nr. 18.
Etwa in Bildmitte zwischen zweiter und dritter Wäschepfahlreihe (Markierung) sind kleinere Vertiefungen im Boden zu sehen. Brunnenstandort Nr. 05 im Plan von 1900).
Diagonal von links durch das Bild zieht sich spürbar eine Wasserzone hindurch.  (FB)
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Abb. 18: Osteröder Straße gegenüber der Einmündung der Zehnterstraße. Etwas rechts von der Bildmitte (Markierung) ist spürbar ein früherer Brunnenstandort zu muten.
(Plan von 1900 - Brunnen 13) Punkt 227,  N51 48 07.6 E10 19 55.2 (FB)
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Abb. 19: Osteröder Straße, gegenüber der Einmündung des Bohlweges gibt es spürbar einen früheren Brunnenstandort. (Plan von 1900 - Brunnen 10) Punkt 238, N51 47 56.4 E10 19 50.4  (FB)
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Abb. 20: Unterhalb von der Gaststätte gibt es spürbar einen früheren Pumpenstandort (Plan von 1900 Pumpe 04). Die Spur einer wasserführenden Zone läßt sich im Bereich der Einfahrt noch weit nach links verfolgen. Punkt 239, N51 47 52.6 E10 19 48.7 (FB)
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Abb. 21: Die Sägemüller Straße ist an ihrem oberen Ende geteilt. Innerhalb der grünen Insel gibt es heute eine Feuerlöschzisterne. Laut Plan von 1900 soll es hier eine Wasserpumpe gegeben haben. (Pumpe 01) Punkt 241, N51 47 48.8 E10 20 01.2 (fB)
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Abb. 22: Unmittelbar hinter dem blauen Auto gibt es spürbar einen Brunnenstandort
(Plan  von 1900 Brunnen 09), schräg gegenüber (nach rechts) soll es eine Pumpe gegeben haben. Punkt 243, N51 47 55.4 E10 19 57.9 (FB)
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Abb. 23: Hier in der Einfahrt oder etwas weiter dahinter könnte früher ein Brunnen gewesen sein (Plan von 1900 Brunnen-07). Von rechts oben gibt es einen Streifen, in dem spürbar Wasser auf diesen Ort zufließt.   Marienburger Weg 13, Punkt 244, N51 47 54.9 E10 20 03.1 (FB)



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