Beobachtungen:
Magnetfeld-Anregung
1. Erdmagnetfeld
1.1 Meß-Stationen in Potsdam, Fürstenfeldbruck
1.2 Kiruna Magnetometer, Riometer
1.3 Induktions Magnetometer
1.3.1 Induktionsmagnetometer Tomsk, Schumannfrequenzen
2. Wirkung der Felder auf biologische Systeme
2.1 Zusammenstellung von J. Oschman
2.2 Patente
2.3 Frequenzen und Intensitäten
2.4 Spherics
2.5 Anregung aus dem Kopfhörer, Brain-Wave Generator
3. Experimente mit niederfrequenten Wechselfeldern
3.1 Feldspule zur Rohrleitungssuche und andere technische Geräte
3.2 Bestimmung der Intensität einiger magnetischer Streufelder
3.3 Magnetische Anregung durch elektrische Antriebe
3.4 Hochspannungsleitungen3.4a Hochspannungsleitungen neben Hauptwasserleitung3.4b Wechselspannung mit Verunreinigungen, Wirkung von gepulsten Verbrauchern, Bahnstrom
3.5 Magnetische Anregung durch elektrische Geräte im Haushalt
3.6 Ein Hund als Sensor
Wechselde Magnetfelder können die
Spürtätigkeit beeinflussen.
So kann eine Feldspule für die Rohrnetzüberwachung
auch für Rutengänger die Objekte besser
spürbar machen.
Setzt man ein Objekt beispielsweise elektromagnetischen
Wellen aus, so verbessert sich beim Verfahren der
Resonanzortung die Empfindlichkeit deutlich.
resonanzortung
Licht ist beim Spüren erforderlich. ( Anregung durch
elektromagnetische Wellen? )
/Reddish 2010/ S. 21
"While measuring the interferometer pattern
produced by the first interferometer in a pasture near
Loch Rannoch one bright sunny evening, the sun set
behind a local hill; it was still light but the pasture
was no longer sunlit, yet the dowsing response
disappeared instantly. I continued to walk back and
forth along the usual track and after several minutes
the pattern reappeared.
I thought no more
about it until some years later when C. M. Humphries
told me he had found that dowsing did not work without
light and reminded me that another of our colleagues N.
Duffy had reported some years ago that light had an
effect on dowsing. These reminded me of the sunny
evening by Loch Rannoch and led me to carry out
experiments in the shielded laboratory to find out what
effect light may have on the field produced by rotating
masses. The results were as follows.
Light is not
needed for a rotating mass to generate a field. The
generator can be put in a light proof cardboard box and
still gives a dowsing response. Light is needed, however,
on the ground where the dowser detects the field, and
the strength of the detector response is proportional
to the brightness of the illumination."
1. Erdmagnetfeld
1.1 Meß-Stationen in Potsdam, Fürstenfeldbruck
Während das Erdmagnetfeld nur sehr langsam, d.h. in
größeren Zeiträumen von Jahren,
Jahrhunderten oder Jahrtausenden seine Richtung und
Stärke ändert, gibt es auch kleinere
Änderungen, die in kürzeren Zeiten ablaufen.
erdmagnetfeld
Hierzu gehören atmospärische Störungen,
einerseits durch Effekte in der Ionosphäre oder im
Erdinneren, andererseits auch durch äußere
Einflüsse beispielsweise der Sonne bedingt.
Etwa alle 11 Jahre mit dem Zyklus der Sonnenflecken
gekoppelt gibt es starke magnetische Unruhe.
|
Abb. 01-01-01: Magnetische
Aktivität der Woche vom 04.10.2010 bis zum
04.10.2010,
GFZ Helmholtz-Centre, Potsdam.
Der erste Tage (von links) war ruhig, die drei
mittleren Tage sehr unruhig.
Man sieht rechts fast nur die täglichen
periodischen Schwankungen zwischen Tag und Nacht.
aus http://www.gfz-potsdam.de/kp-index
Vier Kurven: Deklination (grün), Horizontal-
(rot), Vertikal- (blau), und
Totalintensität (violett).
|
Aufzeichnungen täglich, monatlich und jährlich
zusammengefaßt gibt es bei der Uni-München.
http://www.geophysik.uni-muenchen.de/observatory/geomagnetism/taegliche-magnetogramme
|
Abb. 01-01-02: Magnetische
Aktivität am 28.12.2010 mit kräftiger
Abnahme der Horizontalintensität
von 20969 bis 20867 nT , also 102 nT (0,5%)
F ist die Magnetfeldstärke und H
ist die Horizontalintensität, beide
Größen in Nanotesla [nT].
Z ist die Vertikalintensität in
Nanotesla [nT] (positiv nach unten).
D ist die Deklination, das ist der Winkel
von geographisch Nord nach magnetisch Nord in
Bogenminuten ['] (positiv nach Osten).
Die Deklination um München beträgt
ungefähr 90', das entspricht 1°30' Ost
beziehungsweise 1.5° Ost.
Die Zeitangaben sind in UTC (das entspricht MEZ
- 1 Stunde oder MESZ - 2 Stunden). Die zeitliche
Auflösung der Graphik ist 1 Minute. Das
Münchner Erd-Observatorium ist Teil der
Universität München.
http://www.geophysik.uni-muenchen.de/observatory/geomagnetism/taegliche-magnetogramme/?year=2010&day=28&month=12
|
|
Abb. 01-01-03: Daten vom
4.2.2011.
|
Aus den jährlichen Zusammenstellungen ergibt sich die Aussage, daß das Magnetfeld seit Jahren ständig zunimmt.
erdmagnetfeld.htm
Änderung von 512 nT in 15 Jahren bei Gesamtfeld von 48000 nT
entspricht einer
Zunahme von 0,07 Prozent pro Jahr
Jahr |
Mittelwert |
2004 |
47941.8 |
2005 |
47973.7 |
2006 |
48001.1 |
2007 |
48030.1 |
2008 |
48059.4 |
2009 |
48086.2 |
2010 |
48115.5 |
2011 |
48145.2 |
2012 |
48175.8 |
2013 |
48204.1 |
2014 |
48231.8 |
2015 |
48272.2 |
2016 |
48310.5 |
2017 |
48354.1 |
2018 |
48401.9 |
2019 |
48453.8 |
http://www.geophysik.uni-muenchen.de/observatory/geomagnetism/yearly-magnetograms/?year=2010&month=None
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Abb. 01-01-03-0: Daten, mittlere jährliche Zunahme um 32.6 nT. Der Anstieg hat in den letzten Jahren zugenommen. erdmagnetfeld.htm (FB)
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Schlafstörungen bei unruhigem MagnetfeldIn der Nacht vom 25. auf den 26.10.2016 haben viele Menschen über Schlafstörungen geklagt.
Zu dieser Zeit war das Magnetfeld sehr unruhig.
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Abb. 01-01-03a: Daten vom 25.10.2016, die Deklination (blaue kurve) ändert sich stark.
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Abb. 01-01-03b: Daten vom 26.10.2016, bei http://www.n3kl.org/sun/noaa.html wird dieser Zustand als "storm" bezeichnet.
|
|
Abb. 01-01-03c: Daten vom 25.10.2016 bis 27.10.2016 http://www.n3kl.org/sun/noaa.html
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Abb. 01-01-03c1: 08.09.2017, Überschreitung der Bildschirmgrenzen
|
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Abb. 01-01-03d: Daten vom 25.10.2016 bis 26.10.2016, http://www.irf.se/maggraphs/mag3d/ die Richtung des Feldes hat sich innerhalb kurzer Zeit stark geändert.
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Abb. 01-01-03d1: Daten vom 08.09.2017 bis 09.09.2017, die X-Achse geht von 9571 bis 12008 nT. http://www.irf.se/maggraphs/mag3d/ |
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Abb. 01-01-03d2: Daten vom 07.09.2017 bis 08.09.2017. Die X-Achse geht von 7407 bis 10918 nT. Die Tabelle gilt für den blauen Punkt links auf der Kurve. Gegen 00:19:10 UTC geht der X-Wert auf 7592 nT zurück. http://www.irf.se/maggraphs/mag3d/ |
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Abb. 01-01-03e: Daten vom 21.10.2016, Zum Vergleich: das Magnetfeld verhält sich ruhig.
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1.2 Kiruna Magnetometer, Riometer
http://www.irf.se//Observatory/?link=Magnetometers
und Riometer
http://www.irf.se//Observatory/?link=Riometers
Interaktiv: Daten XYZ im 10 Sekunden Abstand als 3D-Darstellung
http://www.irf.se/maggraphs/mag3d/
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Abb. 01-02-01:
X- Y- und Z- Komponenten des Erdmagnetfeldes in Kiruna am 26.1.2013
http://www.irf.se/maggraphs/get_plot_date.php?year=2013&month=01&day=26&type=1&station=kiruna
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Abb. 01-02-02: Kiruna Riometer, Eigenschaften der Atmosphäre für elektromagnetische Wellen bei 38 Mhz und bei 30 Mhz
http://www.irf.se/riographs/get_plot.php?year=2013&month=1&day=26&type=1&station=kiruna
"Riometer = Relative Ionospheric Opacity meter
Riometers measure the absorption of radio-noise from the stars
('cosmic-noise') in the ionosphere. They usually operate at
frequencies between 25Mhz and 50 Mhz where radio-waves are absorbed
when there are significant numbers of free electrons in the height
region from about 60-110 km.
They make continuous observations of the noise-level and observe
deceases in noise relative to the quiet-day level, when high-energy
electrons and protons precipitate and cause increased ionisation."
http://www.irf.se//Observatory/?link[Riometers]=Description
|
|
Abb. 01-02-03:
X- Y- und Z- Komponenten des Erdmagnetfeldes in Kiruna am 26.1.2013
Die Grafik zeigt die Bewegung der Spitze des Vektors X,Y,Z
3D-Animation, mit der Maus läßt sich der Betrachtungswinkel verändern,
mit dem Mausrad die Vergrößerung. Zeigt man auf die einzelnen Meßpunkte,
dann erhält man die zugehörigen Werte.
Darstellung der Werte im 10 Sekunden Abstand. Sechs aufeinander folgende Werte entsprechen also einer Minute.
In der linken Bildhälfte gibt es große und schnelle Änderungen.
(Stand vom 14. Mai 2015)
http://www.irf.se/maggraphs/mag3d/
|
|
Abb. 01-02-04: gleiche Daten, anderer Betrachtungswinkel. 26.01.2013
Grenzen der Achsen:
X-min 10077.833 nT, X-max 10980.818 nT, delta-X 902.985 nT
Y-min -578.492 nT, Y-max 83.787 nT, delta-Y 494.705 nT
Z-min 51400.388 nT, Z-max 52000.338 nT, delta-Z 599.950 nT das sind ungefähr 1 % des Erdfeldes
Die große Schleife mit den grünen Punkten links unten hat in X-Richtung
eine Ausdehnung von ungefähr 400 nT und in Y-Richtung ungefähr 350 nT.
Die Bewegung der Daten beginnt rechts oben etwa bei 19:55 und dauert
rund 25 Minuten.
http://www.irf.se/maggraphs/mag3d/
|
"Sonnenwind"-Daten und Magnetfeld der Erde
Röntgenstrahlung (X-ray), Elektronenfluß, Protonenfluß, Magnetfeld der Erde und Kp-Index
Current Solar Data (from NOAA)
http://www.n3kl.org/sun/noaa.html
----------------------------------
Solar X-rays:
Geomagnetic Field: |
> | |
From
n3kl.org
---------------------------------
1.3 Induktions Magnetometer
"The image below is a time-frequency spectrogram, which shows the frequency content of
signals recorded by the HAARP
Induction Magnetometer. This instrument, provided by the University of Tokyo,
measures temporal variations in the geomagnetic field in the ULF (ultra-low frequency)
range of 0-5 Hz"
http://www.haarp.alaska.edu/cgi-bin/scmag/disp-scmag.cgi
|
Abb. 01-03-01: Frequenzspektrum des Magnetfeldes im Bereich von 0 bis 5 Hz am 25.1.2013
Die auffälligen Intensitäten bei 2,5 Hz reichen bis zum 28.1.2013.
http://www.haarp.alaska.edu/cgi-bin/scmag/disp-scmag.cgi?date=20130125&Bx=on
|
|
Abb. 01-03-02: Frequenzspektrum des Magnetfeldes im Bereich von 0 bis 5 Hz am 18.5.2013
Zwischen 16 Uhr und 20 Uhr gibt es ein periodisches Signal mit etwa 0,1
Hz, das sehr viele Oberwellen hat ( mehr als 50). siehe die
Obertöne bei einer Cello-Saite oberton-saite.htm
http://www.haarp.alaska.edu/data/scmag/images/2013/2013_05/gkn20130518_Bz.gif |
|
Abb. 01-03-03: die X-Komponente dazu
|
|
Abb. 01-03-04: Die WWW-Seite haarp.alaska.edu
bietet auch ein Umsetzung der Signale in ein hörbares
Tonsignal.
Für die Umrechnung gilt etwa 1,7 Hz entspricht 7,5 kHz.
Bei 20 Sekunden Abspieldauer für 24 Stunden Aufnahmezeit ist das 4320 mal schneller. (FB)
|
|
Abb. 01-03-05: aus den Obertönen ergibt sich eine Grundfrequenz von 440,9 Hz,
also eine reale Frequenz von 440,9 / 4320 = 0,1020 Hz (FB)
|
1.3.1 Magnetometer in Tomsk, Schumannfrequenzen
Space Observing System
Daten des integrierten Monitorings in Tomsk
|
Abb. 01-03-06: Aufzeichnung aus dem Observatorium in Tomsk 24.05.2018 bis 26.05.2018 Frequenzanalyse im Bereich von 0 bis 40 Hz. Die horizontalen Bänder im Bereich jeweils oberhalb von 7 Hz, 14 Hz, 20 Hz und 27 Hz gehören zu den Harmonischen der Schumannfrequenz. Die Ortszeit wird in Stunden des Tomsker Sommerzeit (TLDV) ausgedrückt. TLDA = UTC + 7 Stunden. http://sosrff.tsu.ru/?page_id=7
|
|
|
|
Abb. 01-03-06a bis 6c: Zeitfenster 24.05.2018 bis 26.05.2018
Die senkrechten weißen Streifen am 26.05.2018 zeigen erhöhte Intensitäten an, die sich über den gesamten Frequenzbereich erstrecken.
|
|
Abb. 01-03-06d: Zum Vergleich: Zeitfenster 31.12.2018 bis 02.01.2019 Es gibt ein klares Bild ohne Störungen, die vier Schumannfrequenzen sind gut sichtbar.
|
|
|
|
Abb. 01-03-07: Güte (Bandbreite der Resonanz) Q1 bis Q4 für die Frequenzbereiche F1 bis F4 Abhängigkeit der Q-Werte der Schumann-Resonanz von der Ortszeit. Die Ortszeit wird in Stunden des Tomsker Sommerzeit (TLDV) ausgedrückt. TLDA = UTC + 7 Stunden. 24.05.2018 bis 26.05.2018 http://sosrff.tsu.ru/?page_id=14
|
|
|
|
Abb. 01-03-08: Amplituden A für vier Schumann-Frequenzbereiche F1 bis F4 24.05.2018 bis 26.05.2018 A1 (weiß/schwarz): 7.4 Hz - 8.8 Hz; A2 (gelb/blau): 12.7 Hz bis 14.7 Hz
A3 (rot/türkis): 18.9 Hz - 21.0 Hz ; A4 (grün/magenta): 24.2 Hz bis 26.0 Hz http://sosrff.tsu.ru/?page_id=12
|
|
|
|
Abb. 01-03-09: Frequenzanalyse für vier Schumann-Frequenzbereiche: 24.05.2018-26.05.2018 F1 (weiß/schwarz): 7.3 Hz - 8.8 Hz; F2 (gelb/blau): 12.8 Hz bis 14.8 Hz F3 (rot/türkis): 18.0 Hz - 20.8 Hz; F4 (grün/magenta): 24.1 Hz bis 27.7 Hz http://sosrff.tsu.ru/?page_id=9
|
Zeitweilig gibt es im Frequenzbereich von 0 bis 40 Hz erhöhte Intensitäten (weiße senkrechte Streifen)
.
In den Aufzeichnungen des Magnetometers in Tomsk findet man diese dann sehr breitbandig verteilt.
Vermutlich handelt es sich um technisch bedingte Einflüsse.
Schumann ResonanzW.O.
Schumann
Über die
strahlungslosen Eigenschwingungen einer leitenden Kugel,
die von einer Luftschicht
und einer Ionosphärenhülle umgeben ist.
/
Über die Dämpfungen der elektromagnetischen
Eigenschwingungen der Systems Erde - Luft -
Ionosphäre
Z. f. Naturfoschung, Tübingen Bd. 7 Heft
2 (1952) 149-154 / und
Heft 3-4 250-252
M. Füllekrug
Schumann resonances in
magnetic field components, J. of Atmospheric and
Terrestrial Physics, Vol 57,5 (1995) 479-484
C. Rossi, P. Palangio, F. Rispoli
Investigation on diurnal and
seasonal variations of Schumann resonance intensities in
the auroral region,
Annals of Geophysics, Vol. 50,3 (2007) 301-311
R. Chand, M. Israil, J. Rai
Schumann resonance frequency
variations observed in magnetotelluric data recovered from
Garhwal Himalayan region India
Ann. Geophys, Vol. 27 (2009) 3497-3507
2. Wirkung der Felder auf biologische Systeme
2.1 Zusammenstellung von J. Oschman
Schumann-Resonanz
/Oschman 2009/ Seite 77, 78
«7.10 Geomagnetische und
geoelektrische Felder
Wir werden Belege dafür
anführen, dass es in den "Freilaufphasen", wenn die
Hirnwellen nicht vom Thalamus gesteuert werden, zu einem
"Entrainment" durch (natürliche oder von Menschenhand
erzeugte) elektrische oder magnetische Rhythmen kommen
kann. Woher stammen die natürlichen elektrischen und
magnetischen Rhythmen?
Das Magnetfeld der Erde ("geomagnetisches Feld" genannt)
bewirkt, dass die Kompassnadel immer nach Norden zeigt.
Sieht man sich eine Kompassnadel aber genauer unter einem
Mikroskop an, steht sie selten still - sie tanzt in
unterschiedlichem Rhythmus hin und her. Manche Rhythmen
sind zirkadian (24 Stunden), einige viel langsamer und
andere viel schneller (im ELF-Bereich). Letztere werden
als geomagnetische Mikropulsationen bezeichnet, die ein
besonderer Mechanismus verursacht, die sog.
Schumann-Resonanz. In den 50er- Jahren hatte der deutsche
Atmosphärenphysiker W.O.Schumann vorgeschlagen, den
Raum zwischen Erdoberfläche und Ionosphäre als
Resonanz-Hohlraum aufzufassen, ähnlich wie den
Resonanzraum eines Musikinstruments......
Die Energie für die Schumann-Resonanz liefern Blitze.
Auch wenn das Wetter dort, wo Sie sich gerade aufhalten,
heiter ist, entladen sich über die Erde verstreut im
Durchschnitt 200 Blitzschläge pro Sekunde. Um die
Begrifflichkeit der Physik zu verwenden, "pumpen" Blitze
ihre Energie in den Hohlraum zwischen Erdoberfläche
und Inosphäre und bringen sie dadurch zum Schwingen
mit Frequenzen im ELF-Bereich.»
/Oschman 2009/ S. 79
«Die durchschnittliche
Frequenz der Schumann-Resonanz liegt bei 7 - 10 Hz. Wenn
sich jedoch die Ionosphäre nach oben ausdehnt, wird
der Resonanzhohlraum größer und die -frequenz
sinkt. Da sich mit verschiedenen Rhythmen terrestrischen
und extraterrestrischen Ursprungs die Höhe und andere
Eigenschaften der Ionosphäre verändern, kann
auch die Schumann-Resonanz im Bereich von 1-40Hz
schwanken. Es gibt Zeiten, in denen die
Sonnenaktivität zu regelrechten "Magnetgewittern"
führt, die die Ionosphäre stören und die
Schumann-Resonanz unterbrechen.
7.11 "Entrainment" durch externe Felder
Schumann-Schwingungen (Oszillationen) breiten sich
über weite Entfernungen aus und können leicht
durch Mauern von Gebäuden bzw. in den Körper
dringen. Ihre Frequenzen weisen zwar beträchtliche
Überlappungen mit den biomagnetischen Feldern von
Herz und Gehirn auf, doch die Schumann-Resonanz ist
mehrere Tausendmal stärker. "
/Oschman 2009/ Seite
141
«Wie oben erwähnt, werden die biologischen
Wirkungen natürlicher Energiefelder gründlich
untersucht. Ein wichtiges geophysikalisches Phänomen
ist die Schumann-Resonanz; sie stellt eine physikalische
Verbindung zwischen den Rhythmen von Sonne, Mond, Planeten
und anderer Himmelskörper und der menschlichen
Physiologie her (auch > Kap. 7).
Um 1950 stellte der deutsche Atmosphärenphysiker W.O.
Schumann die These auf, man könne den Raum zwischen
Erdoberfläche und Ionosphäre als
Resonanz-Hohlraum auffassen, ähnlich wie den
Klangkörper eines Instruments.
Was ist mit Resonanzhohlraum gemeint? Hält man die
Löcher eines Blasinstruments zu, verändert sich
die Höhe der Luftsäule und damit die Frequenz
der stehenden Wellen in diesem Hohlraum. Wenn Wellen in
dem Hohlraum wandern und an den Wänden reflektiert
werden, bilden sich stehende Wellen. Denn nach jeder
Reflektion wandert die zurückgeworfene (reflektierte)
Welle in der Gegenrichtung zurück und überlagert
die ursprüngliche Welle; dadurch entsteht eine
"stehende" Welle. Abbildung 13.4 zeigt, was mit stehenden
Wellen und Resonanzhohlräumen in Musikinstrumenten
und in der Atmosphäre gemeint ist.
. . .
Die Energie für die Schumann-Resonanz liefern
Blitze aus den Wolken, die in den Boden einschlagen (>
Abb. 13.4). Auch wenn das Wetter an der Stelle, an der Sie
sich gerade aufhalten, ruhig sein mag, fahren doch -
über den Planeten verteilt - in jeder Sekunde
durchschnittlich hundert Blitze herab, umgerechnet rund 40
Millionen am Tag. Um den physikalischen Fachbegriff zu
verwenden: durch Blitze wird Energie in den
Erd-Ionosphären-Resonanzhohlraum gepumpt und bringt
sie zum Schwingen (Vibrationen oder Resonanzen) mit
Frequenzen im ELF-Bereich.
In einer Reihe von Artikeln, die zwischen 1952 und 1957
erschienen, verfeinerte Schumann seine Resonanztheorie
allmählich immer weiter [Literatur in Sentman 1995].
Schumann und König hatten die Resonanzen 1954
entdeckt. Nach ihren ersten Berichten schloss sich eine
Phase intensiver Erforschung an (1965-1982), zum Teil auf
Anregung der
US-Marine, die daran interessiert war, dass die für
die Kommunikation von U-Booten benötigten extrem
niedrigen Frequenzbänder untersucht wurden.
Da Blitze elektromagnetische stehende Wellen erzeugen, die
mit Lichtgeschwindigkeit um den Erdball wandern und den
Planeten durchschnittlich 7,86-mal pro Sekunde umrunden,
müsste ein Beobachter an einem beliebigen Punkt der
Erdoberfläche sowhol die hochfrequenten
elektromagnetischen Signale der Blitze als auch die extrem
niederfrequenten Pulsationen wahrnehmen können, die
durch stehende Wellen in der Atmosphäre erzeugt
werden. Die Hochfrequenzwellen werden von der
Ionosphäre zur Erde, von der Erde zur Ionosphäre
usw. reflektiert (> Abb. 13.4). Dieses
"Zickzack"-Phänomen wurde ausführlich
untersucht, weil es die Grundlage für Radiosendungen
über lange Strecken liefert.
Da es sich um elektromagnetische Wellen handelt,
können die niederfrequenten Schumann-Mikropulsationen
sowohl als elektrische wie auch als Magnetfelder
detektiert werden. Ihre Frequenz beträgt
durchschnittlich 7-10 Hz und entspricht damit der
mittleren Frequenz von Hirnwellen des Menschen. Man
vermutet, dass diese Korrelation evolutionär und
physiologisch von Bedeutung ist [z. B. Direnfeld 1983,
Becker 1991].
Wenn die Ionosphäre höher steigt - z. B. auf der
Nachtseite des Planeten - und der Resonanzhohlraum
größer wird, nimmt die Resonanzfrequenz ab.
Verschiedene Rhythmen terrestrischen und
extraterrestrischen Ursprungs können die Höhe
und andere Eigenschaften der Ionosphäre
verändern, daher schwankt die Schumann-Resonanz in
einem Bereich von 1-40 Hz. Auch die weltweite Frequenz der
Blitze weist Schwankungen auf. In Zeiten, in denen die
Sonnenaktivität zu Magnetstürmen führt,
wird die Ionosphäre so gestört, dass die
Schumann-Resonanzkomplett aufhört.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die
Schumann-Resonanz durch terrestrische Phänomene
erzeugt und durch extraterrestrische Aktivitäten
modifiziert oder moduliert wird. Eine gründliche und
technische Würdigung der Literatur zur
Schumann-Resonanz hat Sentman 119951 veröffentlicht.
»
Sentman DD
1995 Schumann resonances. In: Volland H (ed.) Handbook
of atmospheric electrodynamics. CRC Press, Boca Raton
Direnfeld L K
1983 The genesis of the EEG and its relation to
electromagnetic radiation. Journal of Bioelectricity
2:111-121
Becker R 0 .
1991 Der Funke des Lebens. Elektrizität und
Lebensenergie. Scherz, Munchen
/Oschman 2009/ Seite 85
«Therapeutisches
Entrainment
Dieses Konzept
wurde in bemerkenswerter Weise von Robert C. Beck
dokumentiert, der 1969 seine zehnjährige Erforschung
der Hirnaktivität von "Heilern" in mehreren
Weltkulturen begann [Beck 1986].
Die Hirnwellen wurden als EEG (Elektroenzephalogramm)
abgeleitet. Bei allen Heilkundigen zeigte sich ein
ähnliches Hirnwellenmuster, wenn sie im
"veränderten Bewusstseinszustand" versuchten, eine
"Heilung" herbeizuführen. Unabhängig von ihren
sonstigen Überzeugungen und Gewohnheiten ließ
sich bei allen im "heilenden Zustand eine
Hirnaktivität von durchschnittlich 7,5-8,O Zyklen pro
Sekunde registrieren. Beck untersuchte
außergewöhnliche Personen, die berühmt
waren oder einen besonderen Ruf als Heiler, "Medien",
Schamanen oder Wünschelrutengänger genossen,
aber auch einen charismatischen christlichen Heiler,
Menschen mit dem "zweiten Gesicht" oder dem "siebten
Sinn", einen echten Kahuna-Priester aus Hawaii, Vertreter
von Hexenkulten wie Wicca oder Santeria, sowie
Radiästheten und Radioniker. Die meisten dieser
"übersinnlich" Veranlagten produzierten fast
identische EEG-Signale von einer bis mehreren Sekunden
Dauer, wenn sie in einen veränderten
Bewusstseinszustand eintraten.
Es liegt nahe, sich zu fragen, wie bei diesen Menschen,
obwohl sie sich nicht kennen und tausende Kilometer
entfernt voneinander leben, dieselbe Hirnwellenfrequenz
während der "Heilungen" zustande kommt. Beck hatte
bemerkt, dass "alle unterschiedliche Disziplinen
ausübten und vollkommen unvereinbare Lehrmeinungen
und Standpunkte vertraten; sie wussten vielfach nicht
einmal, dass es außerhalb ihres eigenen
Glaubenssystems noch andere authentische Anwender
gab».
Als Beck an einigen der Teilnehmer zusätzliche
Untersuchungen durchführte, fand er heraus, dass
Phasen und Frequenz der Hirnwellen während der
"heilenden" Momente synchron zu den elektrischen
Mikropulsationen der Erde verliefen - d.h. zur
Schumann-Resonanz.
Wenn sich zwei Individuen im selben Raum still
gegenübersitzen, mit geschlossenen Augen und ohne
sich zu berühren, können sich ihre Herz- und
Hirnrhythmen offenbar koppeln und angleichen [Russek &
Schwartz 1994 und 1996]. Um Herz- und Hirnrhythmen auf
eine "interpersonelle Synchronisation" zu untersuchen,
wurden bei beiden Anwesenden EKG und EEG abgeleitet. Wie
sich zeigte, ist die Synchronisation nicht nur vorhanden,
sondern wird noch verstärkt, wenn beide z. B. durch
einen Draht, den sie mit der jeweils rechten bzw. linken
Hand halten, elektrisch verbunden sind.
Dieser Ansatz eröffnet die Möglichkeit, um
Therapeut-Patienten-Beziehungen im Sinne einer
Energiekopplung quantitativ untersuchen zu können.
Wenn sich die Rhythmen zweier Menschen bereits aufeinander
einstimmen ("Entrainment"), wenn sie sich nicht
berühren, was ist dann von einer therapeutischen
Situation (wie in > Abb. 8.1 gezeigt) zu erwarten?
Insgesamt weisen die hier zusammengefassten
Forschungsansätze auf ein interessantes Modell hin,
mit dem sich die bei unterschiedlichen Energietherapien zu
beobachtenden, ungewöhnlichen Emissionen von Qi oder
"heilender Energie" und andere Phänomene
erklären lassen. Allen Verfahren gemeinsam scheint
der periodische Einklang ("Entrainment") der Hirnwellen
bzw. der biomagnetischen Ganzkörper-Emissionen mit
den Schumann-Resonanzen der Erdatmosphäre zu sein.
Die Schumann-Resonanzen unterliegen ihrerseits wieder
terrestrischen und extraterrestrischen Rhythmen, die von
zyklischen astronomischen Aktivitäten erzeugt
werden.»
Beck R
1986 Mood modification with ELF magnetic fields: a
preliminary exploration. Archaeus 4:48
/Oschman 2009/
«9.7 Kohärenz
Bei der Erforschung
elektrisch polarisierter Molekülstrukturen stellte
sich heraus, dass sich die in Abbildung 9.6 beschriebenen
Wechselwirkungen, millionenfach wiederholt von den
Molekülen in Zellmembranen, Sehnen-, Muskel-,
Knochen-, Nervenzellen
oder anderen Strukturen, zur Entstehung von riesigen
kohärenten oder laserartigen Schwingungen
führen. Dabei handelt es sich um sogenannte
"kollektive" oder "kooperative Phänomene", in denen
eine große Zahl von schwach schwingenden Elementen
durch ein elektrisches Feld miteinander gekoppelt werden.
Auf diese Weise kommt eine starke, regelmäßige
und stabile Schwingung zustande, die weit mehr ist als nur
die Summe der einzelnen Schwingungen. Sie ist ein Beispiel
für die zunehmende Tendenz zu Entstehung neuer
Eigenschaften, die mit wachsenden
Größenordnungen verbunden ist.
Szent-Györgyi [1963] hat dies sehr eloquent
beschrieben:
" Indem sie zwei Dinge zusammenbringt, produziert die
Natur etwas Neues von neuer Qualität, die sich nicht
als Eigenschaft der einzelnen Bestandteile ausdrücken
lässt. Geht man von Elektronen und Protonen eine
Stufe höher zu den Atomen, Molekülen,
Molekülverbindungen usw., bis hinauf zu
Zellverbänden oder dem ganzen Tierkörper, zeigt
sich auf jeder Ebene etwas Neues, eine neue,
atemberaubende Perspektive. Und wann immer Dinge getrennt
werden, geht etwas verloren, das vielleicht sogar das
wesentlichste Merkmal war.»
Szent-Györgyi A
1963 Lost in the twentieth century. Annual Review
of Biochemistry 32:1-14
/Oschman 2009/ Seite 102
«Im Fall der
Fröhlich-Oszillationen haben zwei "neue
Qualitäten" große Bedeutung für
therapeutische Situationen: zum einen die kristallinen
Molekülanordnungen überall im Körper, die
äußerst empfänglich für Energiefelder
in der Umgebung sind. Ihre Empfindlichkeit
stößt teilweise hart an die Grenze des
physikalisch Möglichen. Biologen entdecken immer mehr
dieser Phänomene, die oft als "unmöglich"
beiseite geschoben wurden. Fröhlichs Forschung hat
nun eine vernünftige biophysikalische Erklärung
für diese Empfindlichkeit geliefert (darauf kommen
wir in > Kap. 13 zurück). Eine weitere neue
Qualität besteht darin, dass starke Oszillationen im
kristallinen Netzwerk des Körpers herumwandern und in
die Umgebung ausstrahlen können. Dass diese
Schwingungen in unterschiedlichen Frequenzbereichen
einschliefllich des sichtbaren und fast sichtbaren
Lichtspektrums auftreten, wurde theoretisch vorhergesagt
und ihre Existenz schließlich auch experimentell
nachgewiesen [z. B. Callahan 1975, Popp et al. 1981 und
1992]. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass
solche Frequenzen wichtige biologische Wirkungen haben [z.
B. Grundler et al. 1977]. Diese kristallinen Komponenten
der lebenden Matrix wirken als kohärente "molekulare
Antennen", die Signale aussenden und empfangen.
Elektroingenieure wissen, dass eine Antenne am besten
funktioniert, wenn ihre Länge der Wellenlänge
der übertragenen oder empfangenen Signale entspricht.
Bei Bewegungen bauen sich im Muskel-Faszien-System
Spannungskräfte auf, durch die sich die Länge -
und damit die Resonanzfrequenz - der "molekularen
Antennen" verändern.
Erfahrene Körper- und Bewegungstherapeuten
können solche Veränderungen deutlich spüren
und als Information benutzen, um gezielt Stellen im
Körper ihrer Klienten aufzuspüren, deren
Gleichgewicht gestört oder deren Beweglichkeit
eingeschränkt ist. Der Kohärenz in biologischen
Systemen wird von Forschern überall auf der Welt viel
Aufmerksamkeit Eine der wichtigen Schlussfolgerungen aus
ihren Untersuchungen ist, dass auch das Wasser in den
Zwischenräumen zwischen den erwähnten
hochgeordneten Molekülsystemen in hohem Maße
strukturiert sein muss. Schwingungen der
Wassermoleküle können sich an die
kohärenten Energiemuster in den Proteinstrukturen
ankoppeln. Daraus entsteht ein kohärentes
Wassersystem mit laserartigen Eigenschaften, das
vermutlich elektromagnetische Informationen
zurückhalten und freisetzen kann, d.h. eine Art
Gedächtnis besitzt [Del Giudice et al. 1988,
Preparata 1995].»
Callahan P S
1975 Tuning into nature. Devin-Adair, Greenwich, CT
Popp FA, Ruth B, Bahr W et al
1981 Emission of visible and ultraviolet radiation
by active biological systems. Collective Phenomena
3:187-214
Popp F A, Li K H, Gu Q
1992 Recent advances in biophoton research. World
Scientific, Singapore
Grundler W, Keilmann F, Fröhlich H
1977 Resonant growth rate response of yeast cells
irradiated by weak microwaves. Physics Letters
62A:463-466
Del Giudice E, Preparata G, Vitiello G
1988 Water as a free electric dipole laser.
Physical Review Letters 61:1085-1088
Preparata G
1995 QED coherence in matter. World Scientific,
River Edge, NJ
/Oschman 2009/ Seite 135
«13.3. Die Lösung des Dilemmas
Dieses Physik-/Biologie-Dilemma löste sich auf, als
sich kürzlich nach langer, sorgfältiger
Erforschung herausstellte, dass sich biologische Systeme
der einfachen und einleuchtenden Logik - stärkere
Reize müssen stärkere Reaktionen hervorrufen -
widersprechen. In lebenden Systemen können schwache
Felder eine starke Wirkung haben, während starke
Felder oft nur eine schwache oder gar keine Reaktion
auslösen. Ein Wendepunkt in dieser Kontroverse wurde
erreicht, als Wissenschaftler des anerkannten
Neurosciences Research Program das Beweismaterial für
dieses Phänomen sichteten und zu folgendem Schluss
kamen:
Mit dieser These bahnte sich ein Paradigmenwechsel in der
Biologie an, der dazu führte, dass elektromagnetische
Felder ausgiebig erforscht und klinisch auf nützliche
und schädliche Effekte untersucht wurden. Wir wissen
jetzt, dass Zellen und Gewebe als in hohem Maße
nichtlineare, nicht im thermodynamischen Gleichgewicht
befindliche, kooperative und kohärente Systeme auf
ganz spezifische Frequenz und Intensitäts-"Fenster"
(> Abb. 13.1) reagieren können [Adey 1990].»
Adey W R
1990 Electromagnetic fields and the essence of living
systems: modern radio science. Oxford University Press,
Oxford, pp 1-36
2.2 Patente
R. Sandyk /Patente: Sandyk
1995/ USA, Patent Number 5470846
pineal gland = Zirbeldrüse
«Once the composition
has been administered, the AC pulsed magnetic fields are
subsequently applied via an external magnetic coil
assembly, or transducer. The transducer is constructed of
flexible substrate which allows the transducer to be bent
and positioned on the head of a patient in the form of a
helmet. The transducer is constructed of a set of coils
positioned side-by-side in a two-dimensional array. In the
preferred embodiment of the invention, the transducer is
constructed of 16 coils arranged in a matrix of four rows
by four columns, and the area of each coil is preferably
3.14 cm². When these coils are carrying an electric
current, they produce magnetic fields with lines of force
parallel to the axes of the respective coils. The
locations of the coils are such that the resultant
magnetic fields are uniform. The produced magnetic fields
are alternating and can be in the frequency range of 1 Hz
to 10 kHz, and their intensity can be less than
approximately 60 microtesla.
For clinical purposes herein, it is preferred to employ
magnetic fields strength in the range of 7.5-75 picotesla
with an AC frequency in the range of 2 Hz-8 Hz, the
optimum frequency depending on the specific disease. In
the experience of the inventor higher amplitudes of the
exposed magnetic
fields above 75 picotesla and up to 1000 picotesla
do not provide additional clinical benefit.
To maintain the effects of the treatment, "maintenance
therapy" is implemented during which time the procedure
may be repeated once to three times every week depending
on the patient's clinical needs. During the period of
"maintenance therapy" the patient continues treatment with
all the elements of the composition except for those which
are given the night before (i.e., L-tryptophan or L-5-HTP)
and just prior to the application of magnetic treatment
(L-tryptophan or L-5-HTP, fenflurarnine, and pergolide
mesylate).
During the entire treatment period as well as the
"maintenance therapy" period the patient continues to
receive the uspal medications for the disease. For
instance, in the case of Parkinson's disease, the patient
continues to use his antiParkinsonian medications while
receiving the composition and the magnetic treatment. In
some instances, antiparkinsonian medications may be
reduced during the period of magnetic treatment or
"maintenance therapy" based on the judgment of the doctor.
A further benefit of the present invention has been found
in that the effects of the pulsed magnetic treatment may
be enhanced by applying the magnetic fields in conjunction
with a specific AC frequency for each disease state. It is
noteworthy that the clinical response to magnetic fields
is not influenced significantly by the amplitude of the
magnetic fields as long as the intensity of stimulation is
in the picotesla range. Specifically, no apparent
difference in the clinical response of these patients is
noted when the strength of the magnetic fields applied
ranges from 7.5 picotesla to 75 picotesla (i.e., ten-fold
increase in the amplitude did not impact on the clinical
response).
It has been observed that patients with multiple sclerosis
experience the greatest degree of improvement of symptoms
when administered magnetic fields of an AC frequency in
the range of 2 Hz-5 Hz. Patients with chronic progressive
multiple sclerosis require an AC frequency of 2 Hz- 4 Hz.
With higher frequencies, patients may even experience
worsening of symptoms.
On the other hand, patients with Parkinson's disease
usually require a higher AC frequency of stimulation in
the range of 5Hz-8 Hz to obtain the greatest clinical
response. Patients with Alzheimer's disease usually
require a similar range of frequencies, namely 5 Hz-8 Hz,
to achieve the most favorable clinical response. Likewise,
patients with dystonia, tardive dyskinesia, migraine,
depression, and schizophrenia require a frequency of
stimulation in the range of 5Hz-8 Hz. Patients with
seizure disorders require an AC frequency in the range of
4 Hz-7 Hz.
In summary, therefore, it appears that the AC frequency of
the applied magnetic fields is more critical to the
clinical response to magnetic treatment than the intensity
of the magnetic fields. It is possible that the pineal
gland is differently affected in these neurological and
mental disorders requiring a different AC frequency of
stimulation in each of these disorders.»
2.3 Frequenzen und Intensitäten
|
Abb. 02-03-01: Frequenz und
Stärke von Magnetfelder in unserer Umgebung
sowie der Felder im Gehirn.
Eingezeichnet sind auch die Grenzdaten der
Meßgeräte.
Die im Gehirn gefundenen magnetischen Wechselfelder
sind äußerst schwach, um viele 10-er
Potenzen schwächer als das statische
Erdmagnetfeld. (blauer Streifen an der vertikalen
Achse)
Man kann sie nur mit besonderer Technik zu messen,
da sie von vielen sehr viel stärkeren
Störungen überlagert werden.
Die zugehörigen Frequenzen liegen etwa zwischen
dem Doppelten der Netzfrequenz und einem Zehntel
Hertz. (grüner Streifen) Daten
übernommen von /Crescentini
2005/ (FB)
|
2.4 Spherics
Man findet die so genannten Spherics (Atmospherics), das
sind kurze elektromagnetische Wellenzüge (Wavelets) im
Kilohertz-Bereich. Aus deren Häufigkeit und Frequenzen
lassen sich Wetterinformationen über die Dauer von bis
zu zwei Tagen im voraus gewinnen. (Phänomen:
Wetterfühligkeit) siehe
Sferics, Die Entdeckung der
Wetterstrahlung, /Baumer 1987/
Weiterentwicklungen der Beobachtungen von Dr. Florian König, http://sferics.eu/
2.5 Anregung aus dem Kopfhörer, Brain-Wave Generator
Brain-Wave Generator
Mit Hilfe von Musik aus Kopfhörern läßt sich
auf das menschliche Gehirn einwirken.
Beispielsweise verspricht dies das Programm von
http://www.bwgen.com/
Want
to relax? Meditate? Learn faster? Focus attention?
Increase your awareness? Try self-hypnosis?
Verschiedene Mischungen aus hörbaren Frequenzen
enthalten Differenzfrequenzen im niederfrequenten Bereich
(Schwebungen) und umgehen so die abschneidende Wirkung der
unteren Grenzfrequenz der Audio-Kanäle.
Es ist denkbar, daß neben der akustischen Anregung
auch die Magnetfelder der Kopfhörer ihren Einfluß
auf den Menschen haben.
3. Experimente mit niederfrequenten Wechselfeldern
3.1 Feldspule zur Rohrleitungssuche und andere technische Geräte
|
Abb. 03-01-01: Ein
Rohrnetzmeister bei der Arbeit,
Korrelationsmeßtechnik.
Undichte Wasserleitung kann man mit empfindlichen
Mikrophonen (Geophon) abhören.
Metalle lassen sich über deren
Leitfähigkeit vom Erdreich unterscheiden.
Eiserne Objekte übertragen, wenn sie mit
Wechselspannung magnetisiert werden, die
Magnetfelder weiter und können dann
klassisch mit einer Aufnehmerspule geortet werden.
(FB)
|
|
Abb. 03-01-02: Eine
Feldspule (rechts) und ein Generator zur Erzeugung von
magnetischen Wechselfeldern.
Er kann zwei Frequenzen ausgeben: 1,1 kHz bzw. 10 kHz, jeweils als Dauersignal oder getaktet.
Beobachtung eines sensitiven Beobachters:
Wenn durch die Sende-Spule ein Wechselstrom fließt, ist dadurch
die spürbare Intensität von unterirdischen Strukturen oder
Objekten in der Nähe erheblich gesteigert. Für den
Spürenden erscheinen diese dann wie "hell erleuchtet" und sind
daher besonders gut wahrnehmbar.
Diese Wirkung scheint sich in den Strukturen wie in einem Wellenleiter auszubreiten.(Magnetfeld-Anregung = "Illumination")
(FB)
|
|
Abb. 03-01-03: Signalempfänger mit verschiedenen Filtern für die zu detektierenden Signale.
Er ist für mehrere Empfängertypen geeignet: Geophon, Aufnehmerspule ... (FB)
|
|
Abb. 03-01-04: Die
Aufnehmerspule mit Ferritkern ist an den
Empfänger angeschlossen. (Die Spule besteht manchmal zur
Verbesserung der Empfindlichkeit aus zwei elektrisch
gegeneinander geschalteten Hälften (Differenzsignal)).
Schwenkt man
sie über das zu
suchende Objekte, ist aus der Intensität des
Signals eine
Richtungsbestimmung möglich. (FB)
|
|
Abb. 03-01-05:
Aufnehmerspule, läßt sich 0 ; 45 und 90 Grad zur Haltestange ausrichten. (FB)
|
|
Abb. 03-01-06: Quarzuhr,
der Antrieb der Zeiger erfolgt jeweils mit einem
Impuls aus einer Magnetspule. Diese ist kaum
abgeschirmt. Die Elektronik erzeugt jede Sekunde
eine Stromimpuls. (FB)
|
|
Abb. 03-01-07: Armbanduhr
aus Titan. Der Magnetimpuls wird hier durch das
Gehäuse sehr viel weniger abgeschirmt als bei
einer Uhr aus Stahl. (FB)
|
3. 2 Bestimmung der
Intensität einiger magnetischer Streufelder
|
Abb. 03-02-01: Auf der
Rückseite der Uhr liegt der Magnetfeldsensor.
(FB)
|
|
Abb. 03-02-02: Der Impuls
hat eine Höhe von 5,2 mVss,
Das Erdmagnetfeld hat rund 40 mikroTesla
entsprechend 400 mV,
Impulshöhe = 1,2 % vom Erdfeld. (FB)
|
|
Abb. 03-02-03: Eine
große Quartzuhr. (FB)
|
|
Âbb. 03-02-04: Auf
dem Werk liegt der Magnetfeldsensor. (FB)
|
|
Abb. 03-02-05: Es gibt
positive und negative Sekundenimpulse. Sie haben
jeweils eine Höhe von rund 150 mV, das sind
etwa 30% der Erdfeldstärke. (FB)
|
|
Abb. 03-02-06: Ein
negativer Impuls zeitlich höher aufgelöst.
(FB)
|
3.3 Magnetische Anregung durch elektrische Antriebe
Bei Eisen- und Straßenbahnen stellt das System
Oberleitung - Schiene eine große Leiterschleife dar,
deren Magnetfeld noch in größerer Entfernung
(senkrecht zur Fahrrichtung) zu messen ist. Immer
dann, wenn irgendwo auf diesem Abschnitt eine Bahn Strom
verbraucht, tritt dieses Magnetfeld auf.
Zusätzlich gibt es lokal noch weitere Felder,
nämlich wenn die Bahn vorbeifährt. Die Verlegung
der Leitungen innerhalb des Fahrzeuges und die verwendete
Steuertechnik sind dabei maßgeblich.
Anwohner sind noch in vielen Metern Entfernung von den
Schienen magnetischen Wechselfeldern ausgesetzt, die einige
Prozente des Erdmagnetfeldes betragen
können.
Rechenbeispiel siehe
felder.htm#magnetfeld
siehe auch
elektrosmog.htm#kapitel-01-05
/korschelt 1892/ Seite 281 korschelt-1892-seite-162-197.htm#anhang
"Nachtrag 3.
Die Dynamos der elektrischen Strassenbahnen als Aether-Strahlapparate.
Wenn ich in Halle in einem elektrischen Strassenbahnwagen fahre, so habe
ich sehr bald sehr unangenehme Empfindungen. Zunächst fühle ich ein
wirres kühles Wehen an den Beinen, dann entsteht eine Uebelkeit im
Sonnengeflecht und schliesslich kommt noch ein Eingenommensein des
Kopfes, eine Art Betäubung dazu, die nach Verlassen des Wagens manchmal
bis zu einer Stunde anhält. Fährt aber ein Wagen vor mir auf der Strasse
vorbei, so fühle ich einen kühlen Hauch ihm vorandringen und hinter ihm
herziehen. Nachher habe ich für einige Minuten einen einseitigen
schwachen Kopfschmerz auf der Seite, die dem Wagen zugewandt war. Als
ich mich bei anderen erkundigte, die häufig die elektrische Strassenbahn
in Halle benutzen, wussten alle nichts davon, machten aber — ebenfalls
alle, denn die Wirkung ist eine ziemlich kräftige — sofort die gleichen
Wahrnehmungen und wunderten sich nur, dass sie das früher nicht beachtet
hatten.
Die Maschinen der elektrischen Strassenbahnen sind also
Aether-Strahlapparate, die aber wirr und unregelmässig (---282---)
die Aethertheilchen ausstrahlen und daher unangenehm wirken. Die
Drehbewegung, die sie den Aethertheilchen geben müssen, macht sie den
Strahlstangen am ähnlichsten. Möglichst poröse Körper, wie Watte,
hindern das Durchdringen der Aethertheilchen am besten. Es wäre also
angezeigt, die Dynamos der elektrischen Strassenbahnen in Wattedecken
einzuhüllen, um die von denselben ausgehenden schädlichen, weil
verwirrten Ausstrahlungen des Aethers von den Fahrgästen abzuhalten und
nach aussen zu leiten.
Lichtmaschinen haben auch eine merkbare, aber viel schwächere und bei weitem nicht so unangenehme Aetherausstrahlung."
|
Abb. 03-03-01: Bahnstrom
auf dem Bahnhof Tübingen, Oberleitung mit 15
000 Volt und 16 2/3 Hertz. (FB)
|
|
Abb. 03-03-02: Zwischen
Oberleitung und Schiene gibt es eine große
Fläche, die als langgezogene Leiterschleife
wirkt und ein Magnetfeld erzeugt. In
regelmäßigen Abständen wird der
Strom über ein Erdkabel in Oberleitung und
Schiene eingespeist. Straßenbahn in Erfurt.
(FB)
|
|
Abb. 03-03-03: Einspeisung
mit Gleichstrom 600 Volt, heruntertransformiert von
20 kV, Straßenbahn in
Braunschweig-Stöckheim, N52 12 49.2 E10
31 16.6 (FB)
|
|
Abb. 03-03-04: Bei dieser
Straßenbahn älterer Bauart wird der
Fahrstrom über Vorwiderstände eingestellt. Zwecks besserer Kühlung befinden diese sich auf
dem Dach. Wien (FB)
|
|
Abb. 03-03-05: Bei dieser
neuzeitlichen Bauart wird der Fahrstrom über
elektronische Bauelemente auf dem Dach der Bahn
gesteuert. Bedingt durch das getaktete Schalten
treten sehr viele Oberwellen und Streufelder
auf. Wien (FB)
|
Eisenbahnfahrzeuge
Passagiere in der Nähe der Antriebstechnik
siehe auch
elektrosmog.htm#kapitel-01-05
|
Abb. 03-03-06: Der ICE 3 ist ein Zug ohne
"Lokomotiven" am Anfang und Ende. Die
Antriebseinheiten sind in den Wagen untergebracht.
Einige Passagiere sitzen über den
Antriebsmotoren, andere im Bereich der
Steuerelektronik. Beim Fahren wird Wechselstrom
unterschiedlicher Frequenz auf die Motoren gegeben,
wobei die Frequenz von der Fahrgeschwindigkeit
abhängt.
Bei einigen Frequenzen kann der Aufenthalt dort
körperlichen Stress für die Passagiere
bedeuten.
(FB)
|
|
Abb. 03-03-07: Beim ICE 3 wird der
Bahnstrom von Wagen zu Wagen über das Dach
geführt. (FB)
|
|
Abb. 03-03-08: S-Bahn mit elektronischen
Frequenzumrichtern für die Antriebsmotoren.
Auch in diesen Fahrzeugen sind Elektronik und Motore
in der Nähe der Passagiere untergebracht.
Die beim Anfahren gut hörbaren Frequenzen der
Motorströme sind nicht nur für die Ohren
unangenehm sondern es kann durch die wechselnden
Felder unterschiedlicher Frequenz körperlicher
Stress entstehen.
Elektrosensible Personen sollten sich in der Mitte eines Wagens
aufhalten, auf keinen Fall direkt hinter dem Fahrer in Höhe der ersten
Fenster. Dies gilt auch für die Plätze in der Nähe der Drehgestelle bei
den Übergängen von einem Wagen zum nächsten.
Sowohl beim Anfahren als auch beim Bremsen produzieren die Elektronik
auf dem Dach sowie die Fahrmotoren an den Achsen sehr stark spürbare
Effekte, d.h. körperlichen Stress.
Die Triebwagenführer müssen viel aushalten können. (FB)
|
3.4 Hochspannungsleitungen
Elektrische Freileitungen erzeugen noch in
größeren Abständen Magnetfelder, die
für biologische Systeme risikoreich sein können.
Es gibt statistisch signifikante Schädigungen im
Bereich bis zu Abständen von 600 Meter zu
Hochspannungsleitungen /Huss 2008/
/Röösli 2004/
|
Abb. 03-04-01: Zwei
Drehstromsysteme mit jeweils drei Leitern plus einer
Erdungsleitung auf der Spitze der Masten. Die
Konstruktion dieser Anordnung führt zu
große Flächen zwischen den
durchhängenden Seilen, von denen weitreichende
Magnetfelder ausgehen. (FB)
|
|
Abb. 03-04-02: Freileitung
für Bahnstrom. Zwei Systeme mit jeweils zwei
Leitern plus Erdungsseil auf der Mastspitze. (FB)
|
|
Abb. 03-04-03: Im diesem
Kabel sind die drei Phasen eines Drehstromnetzes
dicht nebeneinander. Das nach außen
magnetische abgegebene Streufeld ist nur
klein. 100 kV Gasaußendruck-Kabel
400mm² Cu, E.On Lübeck (FB)
|
|
Abb. 03-04-04: Hochspannung
über eine Gleichstromleitung.
Baltic-Cable Lübeck-Malmö
Der einzelne Kupferleiter führt den Strom in
eine Richtung, für die zweite Richtung
fließt er durch das Wasser der Ostsee. Auf
nautischen Karten wird in diesem Seegebiet vor
magnetischen Abweichungen gewarnt, da das Streufeld
sehr stark ist. priwall (FB)
|
|
Abb. 03-04-04a:
aus kabel-eigenschaft.htm Abb. 01-14: Kabel für Hochspannung, drei Phasen
20kV Seekabel mit Papierisolierung
60kV Kabel mit Papierisolierung und Gasaußendruck
Schleswag Museum, Rendsburg (FB) |
|
Abb. 03-04-05: Um die
Abstrahlung durch elektrische Entladung zu
verringern, vergrößert man die
"Oberfläche" des Leiters durch Parallelschalten
von vier kleineren Kabeln in größerem
Abstand voneinander. (FB)
|
|
Abb. 03-04-06: Hier bilden
jeweils drei Seile einen Leiter (FB)
|
|
Abb. 03-04-07: Blick unter
einen Gehweg: die drei roten Kabel in der Bildmitte
gehören zu einem 20 kV
Hochspannungssystem. Es baut sich über
ihnen ein gut spürbares Streufeld auf. Die Leitungen sind nicht miteinander verdrillt. Zwischen ihnen gibt es große Abstrahlflächen für die magnetischen Wechselfelder. stromkabel.htm kabel-eigenschaft.htm
(FB)
|
|
Abb. 03-04-08: Hochspannungsleitung direkt
neben den Häusern in Erlangen, Isarstrasse.
Bahnstrom 110 kV mit 16,7 Hz. Die Seile hängen
niedriger als die Dächer der Häuser hoch sind.
Interaktives Luftbild dazu: erlangen-isarstrasse-bahnstrom.kmz
(FB)
|
|
Abb. 03-04-09: Im Jahr 2012 wird die
Leitung verstärkt. Dieses Mastfundament steht unmittelbar
neben einem Hauseingang (FB)
|
|
Abb. 03-04-09a: Die Leitung verläuft in der unmittelbaren Nähe der Häuser. (openstreetmap.org)
|
|
Abb. 03-04-09b: kein Sonderfall: z.B. auch in Oesselse / Laatzen in Norddeutschland hat man direkt an der Leitung Häuser gebaut. (openstreetmap)
|
3.4a Hochspannungsleitungen neben Hauptwasserleitung
interaktives Luftbild
nuernberg-umspannwerk.kmzBahnstrom (grün), Hochspannungsleitung (gelb) und Wasserleitung (blau)
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Abb. 03-04-10: Umspannwerk in Nürnberg Mögeldorf. Die Hochspannungsanlage befindet sich unmittelbar neben Wohnhäusern. (FB)
|
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Abb. 03-04-11: In letzter Zeit wurde die Anlage ausgebaut (FB)
|
|
Abb. 03-04-12: Freiluftanlage. (FB)
|
|
Abb. 03-04-12a: Drosselspulen (FB)
|
|
Abb. 03-04-13: Die sechs großen Drosselspulen erzeugen weitreichende Magnetfelder bei Stromdurchfluss, da sie weder einen Eisenkern noch eine eiserne Hülle haben. (FB)
|
|
Abb. 03-04-14: Luft-Drosselspule, großer Querschnitt und viele Lagen Draht nebeneinander. Die Induktivität dient zum Filtern (Drosseln) höherer Frequenzen. (FB)
|
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Abb. 03-04-15: Umspannwerk (roter Pfeil) in Nürnberg Mögelsdorf. Neben
den Hochspannungsschaltanlagen verläuft eine Hauptleitung der Nürnberger Trinkwasserversorgung, die Ranna-Leitung (rund 1000 mm
Durchmesser). Der letzte Abschnitt der Leitung verläuft vom Wasserwerk Erlenstegen bis zum Hochbehälter auf dem Berg südlich davon bei Schmausenbruck.
wasser-ader.htm#ranna-leitung
Extremes Beispiel für den Einfluß von Technik auf Menschen: fließendes Wasser und magnetische Wechselfeldern unmittelbar nebeneinander kuehlwasser-fuenf.htm elektrosmog.htm#kapitel-01-01
gelb: gespürte und vermutete Leitungsabschnitte. Sofern möglich, wurden die Stellen begangen und GPS-Koordinaten protokolliert (Kreise mit Nummern).
(www.opentopomap.org) |
|
Abb. 03-04-16: Umspannwerk Rehhof in Nürnberg Mögeldorf. Das Feld mit der Freiluft-Schaltanlage ist etwa 200 m x 100 m groß. Von den unmittelbar am Zaun liegenden Häusern links sind es bis zur Mitte des Feldes nur rund 50 m. Die rote Linie zeigt die Trasse der Ranna-Leitung zum Hochbehälter Schmausenbruck. (eine Hauptleitung der Nürnberger Trinkwasserversorgung) (www.opentoppmap.org) |
|
Abb. 03-04-17: Direkt am Standort der Kamera, Rehhofstrasse / Landenwiesenstrasse, verläuft die Wasser-Hauptleitung von links nach rechts. Für die Anwohner kommt als zusätzliche Belastung noch die Versorgungsleitung der nahegelegenen Bahnstrecke hinzu (links im Bild). (FB)
|
|
Abb. 03-04-18: Blick von Norden nach Süden, Kamerastandort auf der Wiese an der Eslamer Straße. Im Hintergrund ist die Hochspannungsleitung mit 50 Hz, die zum Umspannwerk führt. Im Vordergrund sind vier Seile der 110 kV-Versorgungsleitungen und dahinter der Fahrdraht für die Bahnstrecke "links der Pegnitz" zu sehen. Bahnstrom wird mit 16,7 Hz betrieben. Diese Bahnstrom-Leitungen sind nur wenige 10 Meter von den Wohnhäusern entfernt. (FB)
|
|
Abb. 03-04-19: Im Gebäude unmittelbar neben der Wohnanlage sind Transformatoren und Schaltanlagen untergebracht. Auf dem Dach steht ein Mobilfunksender. (FB)
|
3.4b Wechselspannung mit Verunreinigungen, Wirkung von gepulsten Verbrauchern, Bahnstrom
BahnstromBahnstrecken verlaufen meist durch Ortschaften.
Seit Beginn der Elektrifizierung bringen sie somit auch den
Elektrosmog direkt vor die Haustür.
(Abb. 03-04-08 ff)
erlangen-isarstrasse-bahnstrom.kmz
Der einphasige Wechselstrom hat zwei Leiter: die Oberleitung aus Kupferdraht und die beiden Stahlschienen.
Aus praktischen Gründen hat man sich in Deutschland am Beginn der Elektrifizierung für ein Drittel der Netzfrequenz entschieden. 50/3 Hz = 16,7 Hz
Die Schienen sind aus Eisen, einem magnetisierbaren Material. Es gibt somit Wechselwirkungen zwischen den in den Schienen fließenden Ladungsträgern und dem dort entstehenden Magnetfeld.
Das Schienmaterial wirkt als sehr lange Antenne zum "Abstrahlen" der Wechselmagnetfelder.
Im Gegensatz zur Anfangszeit nutzen die heutigen Antriebe in den Fahrzeugen Frequenzumrichter, die die angebotene Wechselspannung in viele kleine Pakete zerlegen und sie gut regelbar den Antriebsmotoren zuführen.
Früher hat man den Strom mit Hilfe von Widerständen eingestellt bzw. begrenzt und den sinusförmigen Verlauf der Spannung beibehalten.
Durch den großen Abstand zwischen Oberleitung und Schiene, die Regelfahrdrahthöhe bei der DB Netz beträgt 5,5
Meter,
gibt es eine große "Leiterschleife" und somit seitlich entsprechend weitreichende Magnetfelder.
Es wird mit maximalen Strömen von 1500 Ampere gerechnet.
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Abb. 03-04-20: Bahnstrecke München-Berlin, nördlich vom Bahnhof Forchheim. Die Fahrdrähte befinden sich unter einer Fußgängerbrücke. Damit ist deren Magnetfeld für eine Messung gut zugänglich. Wie üblich gibt es in der Nähe der Trasse Wohnhäuser. Weiter rechts steht ein Mast der 110 kV Versorgungleitung für Bahnstrom.
für interaktives Luftbild: bahnstrom-fussgaengerbruecke-forchheim.kmz (FB)
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Abb. 03-04-21: elektrifizierte Bahnstrecke und 110 kV Hochspannungsleitung in unmittelbarer Nähe von Wohn- und Arbeitsgebäuden. Die Fußgängerbrücke ist am unteren Bildrand. (opentopomap.org)
für interaktives Luftbild: bahnstrom-fussgaengerbruecke-forchheim.kmz
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Abb. 03-04-21: bei Marke 5 sec.: "gleich kommt ein ICE", Mikrofonsignal und Ausgang der Aufnehmerspule sind überlagert. Frequenzanalyse, lineare Skala Bereits vor der Ankunft des Zuges ist das Signal im Bereich oberhalb 2 kHz stark dauerhaft verunreinigt. Tondatei: 20181008_myproject_122824-bahnstrom.wav (FB)
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Abb. 03-04-22: Frequenzanalyse, logarithmische Skala (FB)
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Abb. 03-04-23: Ausschnitt, es gibt rund 16 Ereignisse pro halbe Sekunde, d.h. jede Halbwelle ein Ereignis, Bahnstrom hat eine Frequenz von 16 2/3 Hz, (16,7 Hz).
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Abb. 03-04-24: Ausschnitt: lineare Skala, im Bereich um 2 kHz sieht man deutlich die Oberwellen im Abstand von 16,7 Hz. (FB)
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Abb. 03-04-25: Verdrillungsmast in Forchheim an der Fußgängerbrücke, zwei Systeme 110 kV, Hier tauschen jeweils beide Systeme ihre Lage zum Mast. 49°43'21.41"N 11° 4'9.19"E (FB)
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Abb. 03-04-26: Diese Überkreuzung der beiden Seile in unterschiedlichen Höhen erzeugt Felder mit rotierenden Komponenten, die spürbaren Stress erzeugen können. torkelnde-felder.htm#kapitel-04 Im Umkreis von 50 m gibt es mehrere Wohnungen und Arbeitsräume. (FB)
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Abb. 03-04-27: |
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Abb. 03-04-28: Ehemalige 220 kV-Leitung westlich von Eschenau, jetzt nur
noch mit 110 kV betrieben. Teil der früheren "Reichssammelschiene".
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichssammelschiene (FB) |
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Abb. 03-04-29: Unter den offenen Leiterschleifen findet man viele
Oberwellen von der Netzfrequenz mit 50 Hz: 350; 650; 1550; 1750; 1850;
2050; 2450; 2750 (horizontale Linien) Das entspricht den Harmonischen Nr. 7; 13; 31; 35; 41; 49; 55
Mit Geschrei einer Krähe, Mikrofonsignal und Ausgang vom Spulenverstärker sind überlagert. 2018-10-10--14-32-39-brand-110kv-leitung-teil.wav |
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Abb. 03-04-30: Hochspannungskabel, mit drei einzelnen Leitern (Drehstrom) in der Erde. Harmonische von 50 Hz bei 250; 450; 750; 2700; 4050 1. ; 5. ; 9. ; 15. : 34. ; 81. Harmonische 20181009_myproject_102157-dreiphasen.wav |
Elektrosmog wird durch Eisen weitergeleitet.
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Abb. 03-04-31: Das Eisen der Schienen wird durch die Wechselfelder der 380kV Hochspannungsleitung magnetisiert. An den Schienen sind die magnetischen Wechselfelder noch in hundert Metern Entfernung zur Hochspannungsleitung gut meßbar. Bahnstrecke Forchheim Ebermannstadt (FB)
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Abb. 03-04-32: Das Tal der Wisent (gleicher Hochspannungsmast. Auch im Eisen der Leitplanke breiten sich die magnetischen Wechselfelder über viele zig-Meter aus. (FB)
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3.5 Magnetische Anregung durch
elektrische Geräte im Haushalt
Im Haushalt gibt es Geräte, bei denen der elektrische
Strom durch eine große Leiterschleife fließt,
beispielsweise beim Toaster, Tauchsieder, Infrarotstrahler,
Elektro-Grill, Herdplatte usw.
toaster
magnetfeld-anregung.htm#toaster
Aber auch kleine Geräte wie Kopfhörer oder
Lautsprecher, Mobil-Telefon usw. erzeugen schwache
Magnetfelder.
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Abb. 03-05-01: Tauchsieder,
der Strom fließt durch einen Draht innerhalb
dieser Wendel.
Das dabei entstehende Magnetfeld ist dem einer Spule
vergleichbar. (FB)
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Abb. 03-05-02: Ceran-Feld
mit Halogen-Heizkörper. Am dunklen Teil sind
die beiden Anschlußdrähte. Der Strom
fließt durch den erleuchteten Ring. (FB)
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Abb. 03-05-03: Kochherd mit Gasflammen
unter einer CERAN-Platte.
Die Kombination aus brennender Flamme und Strom in
der Backofenbeleuchtung erzeugt körperlich
spürbaren Stress noch in einigen Metern
Entfernung.
Dieser verschwindet, wenn man entweder die Gasflamme
abstellt oder das Licht abschaltet.
Die Strömung der Gasflamme wirkt offensichtlich
wie fließendes Wasser. (FB)
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Abb. 03-05-04:
Elektro-Grill, der Strom fließt entlang dieser
Wendel. Es sind insgesamt fünf rechteckige
Leiterschleifen mit unterschiedlicher Polarität
parallel nebeneinander, die jeweils ein
entgegengesetztes Magnetfeld erzeugen. (FB)
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Abb. 03-05-05:
Telefonhörer älterer Bauart in Einzelteile
zerlegt. Rechts der Permanentmagnet und links
darüber die Membrane mit der elektrischen Spule
aus dünnem Draht. Fließt durch die Spule
ein Wechselstrom, so erzeugt dessen Magnetfeld in
dem Eisenjoch eine wechselnde Kraft, und die Spule
bzw. die Membrane bewegt sich auf und ab.
Das Feld der Spule ist zum Ohr hin zwar klein, aber
nur wenig abgeschirmt.
Eine ähnliche Konstruktion findet man bei
Lautsprechern. Auch dort läßt sich das
magnetische Wechselfeld außerhalb des
Gehäuses messen. (FB)
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Abb. 03-05-06: WLAN Antennen im Kleinen
Hörsaal der Physik,
Der Standort rechts (grün) war über einer
gekreuzten Wasserstruktur, der linke (rot) ist
neutral.
Am rechten Standort koppelten die Felder der Antenne
in Struktur ein (wie in einen Wellenleiter) und
waren an vielen Stellen im Hörsaal
spürbar.
Siehe auch kuehlwasser-fuenf.htm
(FB)
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Abb. 03-05-07: Dieser Wecker mit
Batteriebetrieb steht auf einem geopathisch
wirksamen Kreuzungspunkt und kann das
Körperfeld einer Person in der Nähe
meßbar beeinflussen.
kuehlwasser-neun.htm
Die Magnetimpulse dieser Quarzuhr sind nicht mehr
spürbar, wenn man die Uhr etwa einen halben
Meter von dem Kreuzungspunkt entfernt aufstellt.
(FB) |
3.6 Ein Hund als Sensor
Erste Erfahrungen mit spürbaren Effekten auf
Luftbildern, der Hund "Schlappi" meidet eine Wiese,
siehe
tiere.htm
Dort gibt es unmittelbar neben der Wiese eine
Hochspannungsleitung.
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Abb. 03-04-01: Unmittelbar
neben der für den Hund unangenehmen Wiese
verläuft eine Hochspannungsleitung. Abstand bis
zu den Rändern der Wiese: 50 bis 170 Meter (FB)
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Literatur:
b-literatur.htm